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相似文献
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1.
Globalisierung und soziale Klassen   总被引:1,自引:0,他引:1  
Der Artikel beschäftigt sich mit der Wirkung der Globalisierung auf die Klassenstrukturen fortgeschrittener Gegenwartsgesellschaften. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit prominenten Globalisierungstheorien und -theoretikern, die die These vertreten, dass heute nicht nur eine ökonomische und politische Weltordnung, sondern eine radikal neue Form der Gesellschaft im Entstehen begriffen sei. Im Zuge dieser Transformation seien auch die Ungleichheiten zwischen den Klassen, die Klassenstrukturen selbst und die Art der Beziehung zwischen den Klassen und der Politik einem grundsätzlichen Wandel unterworfen. Die Kritik dieser Thesen auf der Basis aktueller empirischer Befunde führt zu dem Ergebnis, dass die durch die Globalisierung ausgelösten Veränderungen nicht so dramatisch sind, wie von den Großtheoretikern behauptet wird, und bislang nicht die einschneidenden sozialstrukturellen Effekte haben, die ihnen zugeschrieben werden. Das stellt die Allgemeingültigkeit dieser Theorien generell in Frage.  相似文献   

2.
Der Aufbau der Fachhochschulen zu Beginn der 1990er Jahre fand in einem unschweizerisch rasanten Tempo statt und führte zu einer Differenzierung und wachsenden Vielfalt im Schweizer Hochschulwesen. Der Beitrag geht erstens der Frage nach, wie sich im Planungsprozess das hochschulpolitische Feld ausdifferenziert hat, welche Akteure sich positioniert haben, welches ihre Leitvorstellungen sind und wie sie zusammenwirken. Anhand von empirischen Daten kann zweitens gezeigt werden, welches Profil der Fachhochschulen unter diesen Voraussetzungen entstehen konnte. Dieses wird datenbasiert für das Lehrpersonal, die Studierenden und die Forschung dokumentiert. Im Kern werden damit Fragen der vertikalen Strukturierung des tertiären Bildungssystems und der Positionierung der Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte thematisiert. Zwei sich ergänzende theoretische Perspektiven helfen, die Befunde in einen systematischen Zusammenhang zu stellen und zu interpretieren.  相似文献   

3.
Am Fallbeispiel der südkoreanischen Demokratiebewegung geht es um die Frage, wie sich die kollektive Erinnerung an vergangene Ereignisse (?Memory Frame“) auf den Verlauf von Protestwellen auswirkt. Der Artikel beginnt mit einer Diskussion von Sewells ?Eventful History“-Ansatz. Davon ausgehend wird im zweiten Schritt das Konzept der Memory Frames entwickelt, das der Analyse von Geschichtskonstruktionen in Protestbewegungen dient. Im dritten Schritt werden die Memory Frames der vormodernen Choson-Dynastie, der Nachkriegsdiktaturen und der Demokratiebewegung einander gegenüber gestellt. Im vierten Schritt geht es darum, welche historischen Ereignisse für den Memory Frame der Demokratiebewegung ausschlaggebend waren. Im fünften Schritt wird gezeigt, wie sich mit dem Konzept der Memory Frames der rhythmische Verlauf von Protestwellen in Südkorea (1981–1986) erklären lässt. Die Untersuchung mündet schließlich in dem Ergebnis, dass die regelmäßigen Rhythmen auf einem eigendynamischen Kreislauf aus Erinnerung, Protest, Konfrontation und Bestätigung beruhten.  相似文献   

4.
Ein zentrales Deutungsangebot angesichts gegenwärtiger — vor allem sozioökonomischer — Wandlungsprozesse ist das Konzept der Informations- und Wissensgesellschaft, das einen signifikanten Bruch mit den Verhältnissen der Industriegesellschaft markieren soll. Wenn sich in diesem Sinne die Konturen eines neuartigen Gesellschaftstyps abzeichnen, so stellt sich die Frage, welche Bedeutung dieser Wandel für die soziale Ungleichheit als einem grundlegenden sozialwissenschaftlichen Forschungsbereich hat. Anhand der einschlägigen Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells geht der vorliegende Beitrag dieser Frage nach. Es soll geklärt werden, welche Perspektiven die drei Autoren für die Entwicklung sozialer Ungleichheit aufzeigen und inwieweit sich neue Impulse für die soziale Ungleichheitsforschung ergeben.  相似文献   

5.
Wirtschaftliche Globalisierung bezieht sich auf drei miteinander zusammenhängende Prozesse: 1. das Wachstum der Weltwirtschaft; 2. den Wandel in den Beziehungen zwischen den Ländern der ?ersten“ und ?dritten“ Welt, der sich aus dem Einsatz von Informationstechnologien zur Reorganisation der Produktion sowohl auf nationaler wie globaler Ebene ergibt; 3. die Integration der Weltfinanzmärkte. Diese Prozesse werden gemeinhin für die Deindustrialisierung in fortgeschrittenen Wohlfahrtsstaaten, die Zunahme der Einkommensungleichheiten und jenen Druck verantwortlich gemacht, unter dem Wohlfahrtsregime Arbeitnehmerschutz und Unterstützungsleistungen transformieren sollen. Ich zeige, dass die Veränderungen innerhalb der Weltwirtschaft viel kleiner, unspektakulärer sind als die Globalisierungsthese behauptet und das Ausmaß je nach Gesellschaft variiert. Wichtiger noch: Zwischen der Globalisierung und ihren mutmaßlich negativen Konsequenzen bestehen bestenfalls schwache Zusammenhänge. Die Rhetorik der Globalisierung hat eher mit den USA und den Veränderungen innerhalb ihrer politischen Ökonomie zu tun als mit Veränderungen des Welthandels. Abschließend werden die daraus sich ergebenden Auswirkungen auf Westeuropa diskutiert.  相似文献   

6.
Max Weber interessierte die historische Entstehung der Moderne; heute steht ihre globale Ausbreitung auf dem Programm. An Stelle eines Pluralismus von Entwicklungsgeschichten der Kulturkreise, den Weber in der Religionssoziologie verfolgt, sehen viele heutige Studien nur noch ein einziges Weltgesellschaftssystem am Werk. Dies stellt sowohl Webers Kritik am Evolutionismus und Universalismus, der aktuell recht zu haben scheint, als auch seine Vermeidung von Kollektivbegriffen infrage. Für die Aktualisierung von Webers Forschungsprogramm im Hinblick auf diese Herausforderungen werden verschiedene Seiten seiner Soziologie unterschieden: eine methodologische, eine theoretische und eine historische. Es wird aufgezeigt, wie seine methodologische Kritik an Kollektivbegriffen auch aktuelle ?Weltgesellschafts-“ und ?Weltsystem-Thesen“ trifft. Statt von einem Weltsystem ist es geeigneter, von globalen Konstellationen auszugehen, die Spielräume für Modernisierung eröffnen. Bei der Frage, wie dabei globale und kulturbzw. länderspezifische Ordnungskonstellationen zueinander stehen, kann auf Webers kultur- und strukturtheoretische Theoreme zur Bestimmung der Moderne zurückgegriffen werden. Das Innovationspotenzial von Webers Forschungsprogramm kann dabei nicht durch bloße Interpretation des Werkes aktiviert, sondern es muss durch Rückgriff auf andere Autoren, Theorien und Fragestellungen weiterentwickelt werden. Nur so wird Max Weber auch im 21. Jahrhundert der primus inter pares unter den soziologischen Klassikern bleiben.  相似文献   

7.
Der Artikel rekonstruiert und diskutiert die viel zitierte Vetospieler-?Theorie“ von George Tsebelis. Als eine ?Theorie“, die zumindest implizit dem handlungsorientierten Paradigma rationaler neo-institutioneller Theorien folgt, verspricht sie das statische Vorurteil von strukturalistischen Variablen-Ansätzen in der vergleichenden Politikforschung zu überwinden. Mit den drei Parametern Zahl der Vetospieler,policy congruence zwischen ihnen und interne Kohäsion der Spieler glaubt Tsebelis einen Ansatz gefunden zu haben, der Stabilität und Wandel von Policies erklären und voraussagen kann. Dies gilt für Untersuchungen mit wenigen und vielen Untersuchungsfällen. Die theoretische Konstruktion ist sparsam, elegant und erscheint in sich zunächst schlüssig. Wie erklärungskräftig sie ex post ist, wird anhand von drei Fallstudien der rot-grünen Regierungskoalition von 1998 bis 2002 getestet: der Steuerreform, der Rentenreform und der (ausgebliebenen) Reform des Arbeitsmarktes. Die Untersuchungen zeigen neben dem zweifellosen Erklärungspotenzial die Grenzen und Schwächen von Tsebelis’ Theorie auf. Aus der theoretischen Diskussion und der empirischen Überprüfung werden abschließend Vorschläge zur Weiterentwicklung des Ansatzes gemacht.  相似文献   

8.
Die aktuellen Umbauprozesse moderner Gesellschaften sind mit Veränderungen in den Organisationsforrnen des Geschlechterverhältnisses, von Geschlechterregimen und -arrangements verbunden. Im Artikel werden diese Veränderungen unter drei Gesichtspunkten diskutiert: Erstens werden in einem Rückblick auf Veränderungen in der Situation ostdeutscher Frauen bzw. in den ostdeutschen Geschlechterarrangements deren ambivalente Wirkungen in den veränderten gesellschaftlichen Kontexten aufgezeigt. Zweitens werden Entwicklungen skizziert, die zu neuen sozialen Grenzziehungen und Ungleichheiten führen und gefragt, ob und wie diese mit der Geschlechterdifferenz bzw. mit einer Neufiguration von Geschlechterarrangements verknüpuft sind. Drittens wird auf konzeptionelle Herausforderungen eingegangen, die sich aus diesen Entwicklungen für Frauen- und Geschlechterforschung abzeichnen.  相似文献   

9.
Soziale Gerechtigkeit und die drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus   总被引:1,自引:0,他引:1  
Der Aufsatz verbindet die normative Diskussion über Soziale Gerechtigkeit in der politischen Philosophie mit empirischen Ergebnissen aus der Sozialstaatsforschung. Damit verknüpft er zwei Diskussionsstränge, die bisher meist isoliert voneinander verlaufen sind. Die Argumentation wird über die Beantwortung von vier Fragen entfaltet. Der normativen Frage: welche regulativen Leitideen liefert die Gerechtigkeitsdebatte in der politischen Philosophie? Der handlungstheoretischen Frage: welche Urteilskriterien und Handlungspräferenzen lassen sich für eine gerechtigkeitsorientierte Politik gewinnen? Der empirischen Frage: Wie lassen sich die drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus auf dem Hintergrund der hierarchisch geordneten Gerechtigkeitskriterien beurteilen? Sowie schließlich der institutionellen Frage: welche institutionelle Logik eine (notwendig gewordene) Reform des Sozialstaats tragen soll, wenn diese gleichzeitig sozial gerecht sein und eine realistische Aussicht auf ihre Verwirklichung haben soll.  相似文献   

10.
Analysiert werden die Ver?nderungen des Kommunikationsraumes, der Diskursformen und Partizipationschancen, welche die Studentenbewegungen von 1968 herbeigeführt haben. Ausgehend vom Internationalen Vietnam-Kongress, der in Berlin am 17. und 18. Februar 1968 stattgefunden hat, wird der Transfer von Ideen und Aktionsformen zwischen den Bewegungen vor und nach dem Kongress skizziert und die Handlungsdynamik „kollektiver Sinnstrukturen“ akzentuiert, die nicht an die „direct relational“ oder „non-relational channels“ der Kommunikation zwischen Bewegungen geknüpft sind. Geprüft wird, ob und wie eine transnationale „Gegen?ffentlichkeit“ unter den Bedingungen der „Medien?ffentlichkeit“ entstehen und wirksam werden konnte.  相似文献   

11.
Der Beitrag behandelt die Mechanismen der lebenslangen Beziehungsgestaltung aus entwicklungspsychologischer Perspektive. Es werden sechs Leitsätze der lebenslangen Entwicklung sozialer Beziehungen vorgestellt. Während ihres gesamten Lebens beteiligen sich Individuen aktiv daran, die Leistungen und Strukturen ihrer sozialen Umwelt in Einklang mit ihren Bedürfnissen und Ressourcen zu gestalten. Im Allgemeinen sind dabei selbst- und fremdregulatorische Strategien der Beziehungsgestaltung zu unterscheiden, wobei angenommen wird, dass beide Strategien auf die Ausweitung der Handlungsmöglichkeiten des Individuums gerichtet sind. Eine beispielhafte Strategie der Beziehungsregulation bezieht sich auf das Zusammenspiel zweier sozialer Orientierungen des Individuums: dem Streben nach sozialer Wirksamkeit und dem Bindungsstreben. Anhand empirischer Befunde wird illustriert, wie die Ausprägungen der beiden Beziehungsorientierungen im Lebenslauf variieren und wie diese die Zusammensetzung und Leistungen persönlicher Netzwerke beeinflussen. Einflüsse der Beziehungsorientierung auf die soziale Einbindung erweisen sich dabei als abhängig von den entwicklungsbezogenen Handlungsressourcen des Individuums.  相似文献   

12.
Das Konzept des ?Multikulturalismus“ erscheint zur Analyse von Gegenwartsgesellschaften ebenso wegweisend wie diffus, was nicht zuletzt auf die Uneindeutigkeit des Kulturbegriffs zurückzuführen ist. Es werden zunächst die Konnotationen des Kulturbegriffs in den beiden avanciertesten sozialphilosophisch ausgerichteten Theorien des Multikulturalismus bei Charles Taylor und Will Kymlicka herausgearbeitet. Beide Theoretiker erweisen sich als Repräsentanten eines ?homogenitätsorientierten“ Multikulturalismusmodells kultureller Gemeinschaften. Es zeigt sich, dass dieses Kulturverständnis im totalitätsorientierten Kulturbegriff der Tradition Herders wurzelt, dem ein neuerer bedeutungsorientierter Kulturbegriff entgegengestellt werden kann, welcher die Identifikation von Wissensordnungen mit Gemeinschaften aufgibt. Damit kann ein alternatives Modell des Multikulturalismus formuliert werden, das auf dem Konzept ?kultureller Interferenzen“, das heißt der simultanen Wirksamkeit unterschiedlicher ?background languages“ in Kollektiven basiert, und das zwischen der Struktur impliziter Wissensvorräte und den Selbstbeschreibungsdiskursen von Kollektiven differenziert.  相似文献   

13.
In den Diskussionen um die Grenzen des Wohlfahrtsstaats wird zunehmend von einer Rekommodifizierung gesprochen. Konstatiert wird, dass sich ein Wandel in der arbeitsmarktpolitischen Eingliederung vollzieht, der auf einer normativen Aufwertung von Eigenverantwortung beruht. Wie weit dieser Wandel geht und wie er zu deuten ist, wird indes kontrovers debattiert. Diese Frage wird aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabe diskutiert. Die These ist, dass sich mit dem Gestaltwandel sozialer Absicherung erwerbsbezogene Absicherungsmodi und ihre stratifizierende Wirkung ver?ndern. Die auf aktivierende Eigenverantwortung zielende Wohlfahrtsstrategie bricht, so gilt es zu zeigen, weitgehend mit den bislang gültigen Zielen der Lebensstandard- und Statussicherung. Sie mündet in eine Prekarisierung materieller und institutioneller Teilhabe und verweist daher auf eine steigende Bedeutung von Erwerbsarbeit für gesellschaftliche Teilhabe.  相似文献   

14.
Ausgehend von den drei Entwicklungen, wie sie sich in den Schlagworten Globalisierung, Internationalisierung und Multilateralisierung ausdrücken, geht der Artikel der Frage nach, inwiefern sich die genannten Prozesse auch in der schweizerischen Aussenpolitik identifizieren lassen. In der Untersuchung, die sich auf Staatsverträge beschränkt, wird diese Frage mit einer quantitativen Vollerhebung der aussenpolitischen Geschäfte für je vier Jahre in den 80er und 90er Jahren untersucht. Die empirische Analyse, die auf insgesamt 821 Fällen beruht, führt zu teilweise überraschenden Ergebnissen. Die Hypothesen zur Internationalisierung und zur Globalisierung liessen sich zumindest teilweise bestätigen. Punkto Multilateralisierung weisen unsere Auswertungen jedoch darauf hin, dass es in der schweizerischen Aussenpolitik, was die Zahl der Staatsverträge betrifft, von den 80er zu den 90er Jahren zu keiner Verschiebung von der bi- zur multilateralen Zusammenarbeit gekommen ist.  相似文献   

15.
Die Übergangswege von der Schule in den Beruf in der Bundesrepublik sind als spezifischer nationaler Sonderweg in Europa nicht unumstritten. Sie verleihen der beruflichen Bildung Gestaltungsbedeutsamkeit für horizontale und vertikale Schließungen auf dem Arbeitsmarkt, sichern berufsspezifische Qualifikationsprofile und gelten als Baustein der Existenzsicherung und Sozialisation des Humankapitals von morgen. In diese Übergangswege sind zugleich Geschlechterverhältnisse eingelagert, die männliche und weibliche Lebensläufe sehr viel stärker rahmen, als dies im europäischen Ausland der Fall ist. Der Beitrag beschäftigt sich mit Herkunft, Folgen und Bedeutung dieser Rahmungen unter dem Gesichtspunkt von Geschlecht als gesellschaftlicher Strukturkategorie. Ziel ist es, sowohl den Zusammenhang zwischen historisch verfestigten Weichenstellungen und normativen Postulaten der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern als auch zwischen männlich und weiblich konnotierten Berufen aufzuklären. Dazu werden berufs- und bildungssoziologische Betrachtungen der sozialstrukturellen Zementierung/Labilisierung von Berufen zwischen An-/Ungelerntentätigkeit und Profession ebenso betrachtet wie die Verbindungslinien zwischen Erstausbildung und späteren Entscheidungen in der Familien- und Erwerbsgestaltung zwischen den Geschlechtern.  相似文献   

16.
Nach 1989/90 stellte sich im Zuge zunehmender sozialökonomischer Polarisierung die Frage nach den zukünftigen Spannungslinien in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn neu. Die Euphorie über einen friedlichen politischen Übergang wich bald der Skepsis angesichts der ökonomischen Probleme und bisher nicht gekannter Belastungen wie der Arbeitslosigkeit und steigender Preise für Güter. Die soziale Ungleichheit stieg, und der ?demonstrative Konsum“ einiger weniger erregte den Zorn der in den 80er Jahren zu bescheidenem, nivelliertem Wohlstand aufgestiegenen Bevölkerung. Heute zeigen sich Unterschiede in der pfadabhängigen Entwicklung zwischen den mittelosteuropäischen Ländern, und sie spiegeln nicht zuletzt Unterschiede in den Privatisierungsstrategien wider. Während mit dem neuen ?Managerkapitalismus“ neben dem traditionellen ?Bildungsbürgertum“ eine Schicht der ?Besitzklassen“ entsteht, zeitigt die Umstrukturierung der Großbetriebe zugleich eher eine ?Schicksalsgemeinschaft“ der ?Verlierer“ als eine ?neue“ Mitte. Da sich in den letzten beiden Jahren aber die wirtschaftliche Situation gebessert hat, haben jüngere Kohorten durchaus eine Chance in den Ländern, und sie bleiben dort schon deshalb, weil nach 1948 erhebliches Wohneigentum akkumuliert werden konnte.  相似文献   

17.
Vertrauen ist in den vergangenen Jahren zu einem in den Wirtschafts-, aber auch den Sozialwissenschaften populären Forschungsgegenstand geworden. Es wird mit verschiedenen Fragestellungen sowie unter Zugrundelegung unterschiedlicher handlungstheoretischer Grundannahmen untersucht. Dementsprechend existiert eine ganze Reihe wissenschaftlicher Vertrauenskonzepte, die vielfach kaum kompatibel sind: Ähnlich wie in der Sprache des Alltags wird auch im wissenschaftlichen Diskurs eine mehr oder minder heterogene Klasse von Beziehungen und Entscheidungen unter dem Begriff des Vertrauens gefasst. Dieser Beitrag möchte einen systematischen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede wissenschaftlicher Vertrauenskonzepte geben. Zu diesem Zweck werden einzelne Dimensionen des Phänomens ?Vertrauen“ unterschieden, entlang derer eine Begriffsanalyse erfolgt. Hinter dieser Begriffsanalyse steht das fernere Erkenntnisinteresse, den Blick für potenzielle Vertrauensressourcen zu schärfen, entsprechend der Einsicht, dass sich Vertrauen als eine Form von ?social capital“ verstehen lässt. Die Identifikation von Vertrauensressourcen erfordert es, unterschiedliche empirische Formen des Vertrauens zu unterscheiden.  相似文献   

18.
Charakteristisch für Max Webers Soziologie — und insofern ?paradigmatisch“ — ist die programmatische Verankerung der soziologischen Analyse im sozialen Handeln, d.h. in der Orientierung des Einzelnen und seiner ?subjektiven“ Sinnsetzungen an Anderen (obwohl Webers Soziologie dann ausschließlich ?objektiven Sinn“ analysiert). Gezeigt wird, wie Weber vom Handlungsansatz zur höheren Strukturebene institutioneller Beziehungsformen (Verbände, Anstalten etc.) kommt und in welcher Weise ?Kampf“, ?Macht“ und ?Herrschaft“ die Vermittlung zwischen individuellem Handeln und personal hergestellter Struktur leisten. Weber opponiert mit seiner Hervorhebung der Handlung als Bedingung jeder ?Vergemeinschaftung“ oder ?Vergesellschaftung“ allen Kollektivtheoremen von ?links“ und ?rechts“. Sein über das bloß Methodische weit hinausgehender ?Personalismus“ hat die kulturkritische Seite einer Angst vor dem ?Ende der Persönlichkeit“ ebenso wie die aktivistische Seite eines ?ethischen Programms“ der Verantwortlichkeit und asketischen Selbstbeschränkung — gerade auch in einer durch Rationalisierungsprozesse geprägten Moderne. Die Methodisierung des Lebens und die wissenschaftliche Methode bedingen einander. Am Ende des Aufsatzes werden neben diesem paradigmatischen Kern der Weberschen Analyse weitere Grundprinzipien seiner Soziologie skizziert.  相似文献   

19.
Im Zentrum steht die Analyse der Wechselwirkungen zwischen dem literarischen und dem politischen Feld. Die Problematik wird entfaltet am Beispiel des Zerfalls der Gruppe 47 im Kontext der Formierung und Mobilisierung einer Außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik Deutschland (1965–1968). Ausgehend von divergierenden Reaktionen führender Repräsentanten der Gruppe 47 auf die Protestbewegung, zeigt der Artikel den Zusammenhang zwischen den politischen Stellungnahmen der Schriftsteller und den gruppeninternen Konkurrenzkämpfen um die legitime Definition dessen, was Literatur ist und kann. Das Auftauchen eines neuen Akteurs im politischen Feld akzentuiert und dramatisiert, so die These, die latenten Spannungen und Konflikte innerhalb der literarischen Gruppe. Herausgefordert durch die Protestbewegung in ihrem Anspruch, eine außerparlamentarische, antiautoritäre Opposition zu sein, polarisiert und spaltet sich die Gruppe entlang politischer und literarischer Konfliktlinien, die zu divergierenden Bestimmungen des gesellschaftskritischen und transzendierenden Potenzials von Literatur, unterschiedlichen Bestimmungen des Verhältnisses von Autor und Leser sowie zu gegensätzlichen Ansätzen einer Restrukturierung der Beziehungen innerhalb des Literaturbetriebs führen.  相似文献   

20.
Verwaltungsstäbe waren bislang Gegenstand von Analysen diktatorialer Regime oder Demokratien mit schwacher Parteienstruktur (USA). Der Beitrag versucht den Weber’schen Typus der Verwaltungsstäbe auf das politische System der Bundesrepublik am Beispiel des sog. Systems Kohl auszuweiten. Im Mittelpunkt steht das SpannungsVerhältnis von Personalisierung und Institutionalisierung. Die These ist, dass hoch bürokratisierte Staatsapparate und Massenparteien in parlamentarischen Systemen der Öffnung von Willkürräumen für den Kanzler und Parteiführer nicht widersprechen. Es erfolgt eine Art Zweiteilung, die Erledigung des politischen Routinegeschäfts wird durch die Regelorganisation der Regierung bzw. Partei geleistet, gleichzeitig erfolgt eine Auslagerung politisch wichtiger Sachverhalte aus der Regelstruktur heraus in personalistisch kontrollierte Einzelkontakte. Deren Steuerung erfolgt über einen dezidierten personalistischen Machtanspruch. Als wichtigste Merkmale werden Verparteilichung, Personalisierung, die ?politische Tischgemeinschaft“, Verpfründung und ?Bimbes“ behandelt.  相似文献   

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