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1.
Der Beitrag analysiert den zunehmenden Horizontalföderalismus im politischen Mehrebenensystem der Schweiz und fragt nach den Gefahren und Chancen für die Weiterentwicklung der Schweizer Demokratie. Die Evaluierung erfolgt auf der Basis der komplexen Demokratietheorie von Fritz Scharpf, ergänzt um die konstitutiven Perspektiven einer reflexiven Demokratietheorie. Insgesamt wird deutlich, dass der Horizontalföderalismus vor allem aus einer liberalen Position innerhalb einer Output‐ orientierten Demokratietheorie als problematisch angesehen werden muss, da die kantonale Exekutive gegenüber der Legislative gestärkt wird. Der Aufsatz betont aber die Chancen für die schweizerische Demokratie, da der Horizontalföderalismus grosse Ähnlichkeiten mit den Entscheidungsfindungsprozessen auf internationaler Ebene besitzt. Er liefert damit der Schweiz ein Übungsfeld, um ihr traditionell sehr introvertiertes Verständnis von demokratischer Selbstbestimmung zu überwinden und anzuerkennen, dass in einer interdependenten und mobilen Welt die “Einbeziehung des (externen) Anderen” ein Bestandteil einer legitimen demokratischen Ordnung darstellt.  相似文献   

2.
Die politische Repräsentation von Frauen, so ein häufig geäusserter Kritikpunkt, beruht auf der Grundlage unterstellter Gemeinsamkeiten zwischen den Frauen, weist doch gerade die Betonung der sozialen und kulturellen Dimension des Geschlechts darauf hin, dass Frauen sich nicht nur von Männern unterscheiden, sondern vor allem auch von anderen Frauen. Dieser Beitrag zeigt anhand einer empirischen Untersuchung parlamentarischer Abstimmungen zu gleichstellungspolitischen Themen in der Schweiz, dass im Parlament zwar tatsächlich primär ideologische Interessen vertreten werden, und nicht Geschlechts-Identitäten, dass sich aber weibliche Abgeordnete eher für Frauenthemen einsetzen, als ihre männlichen Kollegen. Dies trifft allerdings nur für die bürgerlichen Parteien zu, währenddem innerhalb der linken Parteien für die untersuchten Abstimmungen zu Frauenthemen kaum Unterschiede nach Geschlecht ausgemacht werden können. Bürgerliche Frauen weichen von ihren Fraktionen um so eher ab, je weniger das jeweilige Politikvorhaben innerhalb des traditionellen Links-rechts-Konflikts polarisiert und je eher es um die politische Lösung von Benachteiligungen geht.  相似文献   

3.
In diesem Artikel wird aus einer neoinstitutionalistischen Perspektive die Funktionsweise risikokapitalfinanzierter Unternehmen analysiert. Als Beispiel dient dabei der Internet-Hype von 1995 bis 2000. Aufgrund des schnellen Wachstums der [nternetunternehmen und der Möglichkeit, Anteile von sehr jungen Unternehmen an den Börsen zu handeln, war diese Branche ein geeignetes Investitionsfeld für Risikokapitalgesellschaften. Insofern davon ausgegangen wurde, dass eine schnelle Marktpenetration über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen im Internet entscheidet, waren nicht kurzfristige Profitabilität, sondern Nutzerzahlen, Bildschirmbesucher und Umsatzsteigerungen wichtig. Da die Geschäftsmodelle risikokapitalfinanzierter Unternehmen vorrangig auf einem Nachfluss von Geldern aus dem Kapitalmarkt aufgebaut sind, ist es für sie von wesentlicher Bedeutung, die ?Meilensteine“ auch zu erreichen, die sie bezüglich Nutzerzahlen, Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung aufgestellt haben. Kapitalmarktorientierte Unternehmen nutzten deswegen ausgeprägt Möglichkeiten, um Nutzerzahlen, Bildschirmbesucher, Umsatz und Unternehmensergebnisse zu schönen. Die so entstehenden ?Unternehmensrealitäten“ basieren darauf, dass die Geldnachflüsse aus dem Kapitalmarkt sich fortsetzen. Wenn sie ausbleiben, brechen die Unternehmen wie Kartenhäuser in sich zusammen.  相似文献   

4.
Der Aufsatz untersucht die Möglichkeit, handlungstheoretisch fundierte Modelle über Abstimmungsmechanismen zu entwickeln, mittels derer Akteure die Koordinations-, Kooperations- und Ungleichheitsdilemmata überwinden können, denen ihre Beziehungsverhältnisse ausgesetzt sind. Es zeigt sich, dass die bislang diskutierten soziologischen und ökonomischen Modellierungsvorschläge Mängel aufweisen, die dadurch behoben werden können, dass man die Etablierung und Durchsetzung von (normativen und zugleich rechtswirksamen) Regeln, welche die Akteure auf die Rücksichtnahme der Interessen anderer verpflichten, als eine notwendige Bedingung der Stabilisierung zwischenmenschlicher Beziehungsformen in die Modellierungen aufnimmt. Ergebnis dieser Modellerweiterung ist die Einsicht, dass es keine ultrastabilen Lösungen für die genannten Abstimmungsprobleme gibt. Da alle sozialwissenschaftlichen Disziplinen derartige Abstimmungsmechanismen behandeln, wäre deren interdisziplinäre Erforschung anzuraten, die auf der Basis einer einheitlichen, fächerübergreifenden Theorie des menschlichen Wahlhandelns vorangetrieben werden kann.  相似文献   

5.
Der Aufsatz versucht, zwei Fragen zu beantworten: 1. In welchem Ma\e wird über die Benutzung von Vornamen das Geschlecht von Personen klassifiziert und lässt sich diesbezüglich ein sozialer Wandel feststellen? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine kleine Befragung durchgeführt, in der Befragte neu erfundene Vornamen danach klassifizieren sollten, ob es sich bei den einzelnen Namen um einen männlichen oder um einen weiblichen Namen handelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten zu einer weitgehend richtigen Einschätzung kommen. Eine fonetische Analyse kann zeigen, dass die richtige Entscheidung von den den Geschlechtern zugeordneten fonetischen Merkmalen strukturiert wird. Die Analysen zeigen weiterhin, dass die Eindeutigkeit der fonetischen Markierung des Geschlechts im Zeitverlauf (1950 bis 1990) sich nicht verändert hat, Prozesse der Androgynisierung von Vornamen also nicht stattgefunden haben. 2. Weiterhin wird untersucht, ob die Eltern je nach Geschlecht des Kindes auf unterschiedliche Namenskulturkreise zurückgreifen und ob sich dies im Zeitverlauf der letzten 100 Jahre geändert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Jungennamen traditionsgebundener sind, während die Mädchennamen sich schneller wandeln und empfänglicher für die Namen vormals anderer Kulturkreise sind. Zudem zeigt sich, dass Traditionsbindung für beide Geschlechter etwas Unterschiedliches bedeutet. Beide Befunde deuten darauf hin, dass die Vornamen mit geschlechtstypischen Rollenvorstellungen verbunden sind und es diesbezüglich wenig Veränderungen in der Zeit gegeben hat.  相似文献   

6.
Ausgehend von institutionentheoretischen Ansätzen wird die These aufgestellt, dass Vertrauen in Gesundheitssysteme einerseits auf den von ihnen erzielten Ergebnissen beruht, andererseits aber auch auf Wertvorstellungen gründet, die durch diese Institutionen vermittelt werden. Eine Überprüfung dieser Annahme mit Hilfe subjektiver Einstellungsdaten zeigt, dass hohe Zufriedenheitswerte, von denen Rückschlüsse auf ein hohes Gesundheitssystemvertrauen gezogen werden können, nicht nur auf die Leistungen der Gesundheitssysteme zurückzuführen sind. Von Bedeutung für den Aufbau von Vertrauen sind außerdem spezifische Organisationsprinzipien, beispielsweise die Organisation des Arzt-Patienten-Verhältnisses, sowie das jeweilige Ausmaß an Transparenz und Partizipation. Diese Kriterien sind insbesondere in Gesundheitssystemen gegeben, die eine lokale Organisationsstruktur aufweisen und damit eine enge Beziehung zwischen Patienten, Leistungserbringern und gesundheitspolitischen Akteuren ermöglichen. Darauf ist unter anderem zurückzuführen, dass das dänische Gesundheitssystem im Vier-Länder-Vergleich die höchsten Vertrauenswerte erhält, während die Systeme Deutschlands und Österreichs trotz hoher Leistungsniveaus nur eine mittlere Position aufweisen und das Gesundheitssystem Großbritanniens besonders negativ bewertet wird.  相似文献   

7.
Ausgehend von den Reaktionen auf zwei ähnliche Ereignisse – die "Massaker" in Genf und Zürich im Jahre 1932 – formuliert der Artikel Hypothesen über die Erfolgsbedingungen eines bürgerrechtsorientierten Diskurses in der Öffentlichkeit. In Genf konnte sich dieser Diskurs hegemonial ausbreiten, während sich in Zürich ein Law-and-Order Diskurs durchgesetzt hat. Die Ausrichtung der Diskurse wird anhand eines politischen Modells erklärt. Die diskursiven Strategien der politischen Parteien richten sich nach a) den Allianzen mit sozialen Bewegungen, b) ihrer Position im politischen System (Regierung oder Opposition) und c) dem Wahlprozess, welchem eine Validierungsfunktion der diskursiven Optionen zukommt. Die Autoren argumentieren, dass die diskursiven Strategien der 1930er Jahre zu wichtigen und bindenden symbolischen Ressourcen für die politischen Akteure in den 70er Jahren wurden, als die Auseinandersetzung um die öffentliche Ordnung mit dem Aufkommen der neuen sozialen Bewegungen wieder auf der politischen Agenda erschien.  相似文献   

8.
Welche territoriale Gliederung sollte der Schweizer Föderalismus annehmen? Könnte ein Zusammenfügen von Kantonen zu Grossregionen Kostenersparnisse im öffentlichen Sektor zur Folge haben? Wohlfahrtstheoreti‐sche Argumente betonen steigende Skalenerträge in der Nutzung öffentlicher Leistungen und die Internalisierung von Nutzenspillovers urbaner Zentren als Argumente für Gebietszusammenlegungen. Wer hingegen politisch‐ökonomisch argumentiert, sieht im kleinräumigen und autonomen Schweizer Föderalismus eine Möglichkeit zur Verringerung politischer Verzerrungen durch Begrenzung der staatlichen Monopolmacht. In einer gepoolten Querschnitts‐Zeitreihenanalyse von 1988‐1998 wird der Schweizer Föderalismus anhand von fünf Hypothesen zu den beiden kontroversen Standpunkten diskutiert. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die politisch‐ökonomischen Vorteile der starken Dezentralisierung in der Schweiz ihre wohlfahrtstheoretischen Nachteile der Kleinräumigkeit mehr als kompensieren. Direktdemokratische Institutionen spielen dabei eine wichtige Rolle.  相似文献   

9.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Faktoren auf das langfristige Wirtschaftswachstum zwischen 1960 und 1992, wobei der Fokus auf den Effekt politischer Stabilität und politischer Regime auf die ökonomische Entwicklung gelegt wird. Hinsichtlich der Bedeutung der politischen Stabilität für die ökonomische Entwicklung wird gezeigt, dass schwere inner‐ und zwischenstaatliche Konflikte die ökonomische Entwicklung hemmen, während schwelende und sporadische Konflikte keinen Bremseffekt auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Bezüglich des Einflusses politischer Regime auf das Wirtschaftswachstum wird die Hypothese vertreten, dass ein simpler Demokratie‐Diktatur‐Vergleich zu kurz greift. Die empirischen Befunde sprechen vielmehr dafür, dass sowohl Autokratien als auch Demokratien mit langfristigem Wirtschaftswachstum kompatibel sind, sofern wirtschaftliche Eigentums‐ und Verfügungsrechte garantiert werden und diese rechtsstaatlich abgesichert sind. Hält man den Entwicklungsstand dieser Institutionen konstant, zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Demokratisierungsniveau und dem langfristigen Wirtschaftswachstum.  相似文献   

10.
Der Artikel beschäftigt sich mit der sozialen Akzeptanz des Wohlfahrtsstaates. Ausgehend von einer Kritik an Ansätzen, die die soziale Unterstützung für den Wohlfahrtsstaat vornehmlich aus den von ihm gemachten Leistungsangeboten ableiten, richtet der Artikel das Augenmerk auf den Wohlfahrtsstaat als normativen Anerkennungszusammenhang. Das Konzept der Moralökonomie wird als konzeptioneller Rahmen eingeführt, um zu zeigen, dass Sozialtransfers auf normativen Vorstellungen über Angemessenheit und Fairness aufsitzen. Es wird gezeigt, dass es vor allem Reziprozitätsnormen sind, die einen Schlüssel zum Verständnis der Moralökonomie des Wohlfahrtsstaates liefern. Damit rücken unterschiedliche institutionelle Designs und die Art und Weise, wie sie bestimmte Reziprozitätserwartungen befestigen und validieren, in den Mittelpunkt der Analyse. Auf der Grundlage einer analytischen Differenzierung unterschiedlicher Reziprozitätsnormen werden verschiedene idealtypische Modelle sozialstaatlicher Sicherung herausgearbeitet. Der Artikel versteht sich sowohl als Beitrag zur Erkundung der normativ-motivationalen Grundlagen des Wohlfahrtsstaates als auch zur anhaltenden Typologiediskussion in der Wohlfahrtsstaatsforschung.  相似文献   

11.
Tief greifende Veränderungen wie der demographische Wandel, zunehmende Frauenerwerbstätigkeit, wachsende Beschäftigungsprobleme gering Qualifizierter sowie die ethnisch-kulturelle Heterogenisierung als Resultat von Migrationsprozessen setzen die Sozialpolitik europäischer Gesellschaften zunehmend unter Veränderungsdruck. Welche politischen Maßnahmen ergriffen werden, bestimmt sich daraus, was politische Eliten für geboten erachten und einflussreiche Verbände und Wähler für akzeptabel halten. Die Analyse des jüngsten Wandels der Sozialpolitik in den Mitgliedstaaten der EU zeigt, dass die Ausdehnung traditioneller sozialpolitischer Programme zwar zu Beginn der 90er Jahre ihren Höhe- und Wendepunkt erreicht hat, dass Umstrukturierungen der Leistungs- und Finanzierungsstruktur des Sozialstaats sich bislang aber in engen Grenzen hielten. Die aktuelle Suche nach einem neuen Dritten Weg zwischen liberaler angelsächsischer Wachstumspolitik und sozialdemokratischer europäischer Arbeits- und Sozialpolitik ist von einer erheblichen Ambivalenz gekennzeichnet. Geht es einerseits darum, die Formierung einer Unterklasse durch die möglichst breite Integration gering Qualifizierter in den Arbeitsmarkt zu verhindern, so sind andererseits mit der Verpflichtung zur Eigenverantwortung und Arbeitsaufnahme auch disziplinierende und repressive Elemente verbunden. Die Anpassung des Sozialstaats an gesellschaftliche Veränderungen besteht insofern keineswegs ausschließlich in seiner Flexibilisierung im Sinne des Abrückens von Normalitätsfiktionen, sondern auch in der Durchsetzung von Standards des Wohlverhaltens, die in ethnisch-kulturell heterogenisierten Gesellschaften als Fremdkontrollen an die Stelle weniger allgemeiner Selbstkontrollen treten.  相似文献   

12.
Der Aufsatz beschreibt die historische Entwicklung und die jüngsten Formen politischer Steuerungsansätze in sechs westdeutschen Großstadtregionen. Es sind dies die Regionen Hamburg, Bremen, Hannover, Frankfurt, Stuttgart und München. Zu diesem Zweck wird im theoretischen Teil eine zweidimensionale Typologie von Formen der Metropolitan Governance entwickelt. In der ersten Dimension werden Governance‐Formen nach dem Strukturmuster der Interaktion unterschieden, in der zweiten Dimension werden die Governance‐Formen aufgrund der zugrundeliegenden Handlungstheorie (normatives, utilitaristisches, kommunikatives und dramaturgisches Handeln) differenziert. Mit Hilfe der dadurch gewonnenen acht Idealtypen wird im darauf folgenden empirischen Teil gezeigt, dass bis in die 1970er Jahre normative Steuerungsformen die Diskussion beherrschten und diese in den 1980er Jahren durch ein utilitaristisches Paradigma in Frage gestellt wurden. Seit Beginn der 1990er Jahre wurde verstärkt auf kommunikative und dramaturgische Governance‐Formen gesetzt, auf deren Grundlage können sich aber ganz unterschiedliche Governance‐Schwerpunkte und z.T. auch ausdifferenzierte “Governance‐Landschaften” in den verschiedenen Stadtregionen etablieren.  相似文献   

13.
Der Gegenstand des Beitrags ist der schweizerische Rechtsextremismus im internationalen Vergleich. Auf breiter Datenbasis wird gezeigt, dass der Umfang des rechtsextremen Potentials in der Schweiz bestenfalls nur geringfügig unter dem Durchschnitt anderer westeuropäischer Länder liegt. Für die geringe Grösse des rechtsextremen Potentials und das Fehlen einer starken und stabilen rechtsextremen Partei oder Organisation lassen sich mindestens fünf Gründe angeben: Die bisherige Vermeidung von Verunsicherungen durch schwere Wirtschafts- und Beschäftigungskrisen und durch Globalisierungsprozesse; die politische Kultur der Schweiz, die sich anderen Ländern gegenüber besonders durch die breite Unterstützung der Grundrechte auf eigene Sprache und Kultur auszeichnet; die direkte Demokratie, in der rechtsextreme Einstellungen temporär politisch relevant werden können, ohne dass sie institutionell stabilisiert würden; das System der etablierten bürgerlichen Parteien, die den grössten Teil des rechtsextremen Potentials politisch integrieren; die programmatische Ausrichtung der potentiell rechtsextremen Parteien, die sie daran hindert, zum zeitlich stabilen organisatorischen Zentrum eines starken schweizerischen Rechtsextremismus zu werden.  相似文献   

14.
Seit einiger Zeit setzen sich in der deutschen Hochschulpolitik und an den Hochschulen Reformen im Rahmen des New Public Managements durch, die zu mehr Selbststeuerung und Effizienzerhöhung führen sollen. Im vorliegenden Artikel wird ein Vergleich der Hochschulsteuerung der 16 Landeshochschulsysteme Deutschlands vorgenommen. Zunächst werden die derzeitigen hochschulischen Steuerungsinstrumente systematisiert und anschließend zwei Governance‐Modellen zugeordnet, dem bürokratisch‐oligarchischen und dem Management‐Modell. Eine Einordnung der 16 Landeshochschulsysteme auf Basis dieser Systematisierung zeigt für die meisten Bundesländer eine Dominanz jener Steuerungsinstrumente, die dem Management‐Modell zugeordnet werden. Gleichwohl bestehen zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede in den jeweiligen Steuerungssystemen. Trotz der allgemeinen Annäherung an das Management‐Modell sind auf der konkreten Umsetzungsebene Varianten in der Ausgestaltung festzustellen. Demzufolge verwundert es nicht, dass der Erfolg von Hochschulen nicht nachweisbar von der gesetzlichen Verankerung des Management‐Modells abhängt, was am Beispiel der Exzellenzinitiative illustriert wird.  相似文献   

15.
Die Instabilität kantonaler Regierungszusammensetzungen im Sinne wechselnder Parteienkoalitionen hat seit der Einführung der Volkswahl einen neuen Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig finden sich in der Nachkriegszeit frappante Unterschiede zwischen den einzelnen Ständen, die sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts noch akzentuiert haben. Der vorliegende Artikel versucht, die verschiedenen Determinanten zur Erklärung der unterschiedlichen parteipolitischen Regierungsstabilität in den "präsidentiellen" Konkordanzsystemen der Kantone theoretisch herzuleiten und empirisch zu überprüfen. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Ursachen für die unterschiedliche Stabilität der parteipolitischen Zusammensetzungen kantonaler Exekutiven nicht etwa mit dem Typ des Wahlsystems oder spezifischen Regierungsmerkmalen zusammenhängen, sondern vielmehr mit dem Grad elektoraler Kompetition und damit mit den Kooperationsstrategien der Regierungsparteien sowie – in weit schwächerer Form – mit dem Fragmentierungsgrad des Parteiensystems.  相似文献   

16.
Der Beitrag diskutiert die Frage, warum Betriebsräte in Unternehmen mit ähnlicher rechtlicher, ökonomischer oder organisatorischer Struktur in jeweils unterschiedlichem Ausmaß an den Entscheidungen ihrer Geschäftsleitungen beteiligt sind. Im Anschluss an eine kritische Diskussion der motivationalen Basisannahmen des Mitbestimmungshandelns wird behauptet, dass Gerechtigkeitseinstellungen zur Formierung und zur Legitimation von Interessen gegenüber der Verteilung von Gütern und Lasten im Unternehmen beitragen. Je nachdem, in welcher Konstellation ergebnis- und ordnungsbezogene Gerechtigkeitseinstellungen von einer Belegschaft vertreten werden, ergibt sich eine andere Machtposition des Betriebsrats und somit ein anderer Wirkungsgrad der Mitbestimmung im jeweiligen Unternehmen. Inwiefern die postulierten Zusammenhänge empirisch Bestand haben, wird unter Rückgriff auf Daten aus einer Beschäftigtenbefragung untersucht, die 1999 in 21 Unternehmen der deutschen Metallindustrie durchgeführt wurde.  相似文献   

17.
Die Diskussion über Konkordanzdemokratie und Korporatismus hat die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass sich staatliche Steuerung in den Ländern Westmitteleuropas (Schweiz, Österreich, Deutschland, Belgien und Niederlande) in beträchtlichem Masse auf Verhandlungslösungen mit und zwischen korporativ verfassten Gruppen rekurriert. Solche “verhandlungsdemokratischen” Strategierepertoires, in die heute staatliche Bürokratien, organisierte Interessen, politische Parteien und autonome Gebietskörperschaften eingebunden sind, haben sich in diesen Ländern in je eigentümlichen Entwicklungspfaden moderner Staatlichkeit ausgebildet. Sie knüpfen an institutionelle Ansatzpunkte für korporative Repräsentation an, die sich hier - alternativ zum hierarchisch-absolutistischen Modell - seit dem Auflösungsprozess des spätmittelalterlichen “Heiligen Römischen Reiches” erhalten haben. Das wird beispielhaft am Entwicklungspfad der deutschen Verhandlungsdemokratie nachgezeichnet, dessen Ursprünge man im föderativen Gleichgewichtsmodell des Westfälischen Friedens (1648) suchen kann. Der Leitbegriff der “Parität” korporativ verfasster und staatlich privilegierter teilautonomer Gruppen, der hier erstmals für die drei grossen Konfessionen entwickelt wurde, ist seit dem 19. Jahrhundert zu der zentralen Friedensformel des deutschen Korporatismus geworden.  相似文献   

18.
Der Artikel untersucht die Streikaktivität der Arbeiterschaft in zwei nahe verwandten Industrien, dem amerikanischen Stein- und Anthrazitkohlenbergbau am Ende des 19. Jahrhunderts. Es zeigt sich, dass die Beschäftigten der beiden Branchen trotz einer relativ ähnlichen Position in der Klassenstruktur ein deutlich voneinander abweichendes Streikverhalten aufweisen. Als entscheidende Mobilisierungsbedingungen erweisen sich erstens die Gegenstrategien und Ressourcen der Unternehmen, zweitens das Ausmaß der gewerkschaftlichen Organisation, drittens die soziale Differenzierung der Belegschaften, viertens die Konjunkturabhängigkeit und damit die Unsicherheit der Löhne und fünftens die Autonomie und damit die Interaktionsmöglichkeiten der Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz. Die Ergebnisse führen zu der These, dass gleichartige Klassenstrukturen nicht notwendig zu ähnlichen sozialen und politischen Konflikten führen. Die Mobilisierung zu Konflikten ist dagegen von spezifischen Bedingungen abhängig, die eigenständig untersucht werden müssen.  相似文献   

19.
Keines der idealtypischen Modelle des Wohlfahrtsstaates befriedigt als richtungsweisende Vision für die Reform des Geschlechtervertrages. In Ländern, die dem liberalen Modell nahe kommen, gehen die bemerkenswerten Gewinne der Frauen in der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt zunehmend zulasten gering verdienender Frauen und Familien. Im konservativen Modell ist vor allem die mangelnde Flexibilität der Beschäftigungsverhältnisse, die hohe vertikale Segregation zuungunsten der Frauen und die geringe Nutzung des weiblichen Humankapitals zu beklagen. Die Kosten des sozialdemokratischen Modells sind in erster Linie in der hohen horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes zu suchen. Diese ernüchternde Bilanz fordert zu einer grundsätzlicheren Analyse der institutionellen Bedingungen gerechter und effizienter Arbeitsmarktorganisation heraus. Der Beitrag zeigt, dass die Möglichkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbssituation der Frauen auf Arbeitsmärkten nicht ausgeschöpft werden. Häufig lassen sich die Bedingungen eines fairen Wettbewerbes auf Arbeitsmärkten aber auch durch eine konsequente Antidiskriminierungspolitik nicht herstellen. Aufgrund der faktisch nach wie vor einseitigen Verteilung familiärer Verpflichtungen erfüllen vor allem Frauen die Bedingung der Angebotselastizität nicht. Andere Spielregeln müssen dann institutionalisiert werden, um Anreize zur effektiven Kooperation zu schaffen. Neben dem Wettbewerb werden deshalb drei weitere Spielregeln der Gerechtigkeit identifiziert: Solidarität, Chancengleichheit und egalitäre Gleichheit. Für alle vier Spielregeln werden konkrete Beispiele für eine zukunftsweisende Gleichstellungspolitik entwickelt.  相似文献   

20.
Modernisierung und Konvergenz ihrer Mitgliedsländer ist das sozio?konomische Zwillingsziel der Europäischen Union. Doch inwieweit kann die EU diese Prozesse überhaupt steuern? Dies wird in diesem Artikel für den Zeitraum 1970 bis 2000 empirisch untersucht und mit der Frage nach Mechanismen und Grenzen einer EU-induzierten Angleichung verbunden. Die EU-Gesellschaften sind durch einen Großtrend der Modernisierung aller Mitgliedsländer und einen Subtrend der nachholenden Modernisierung der leistungsschwächeren Länder gekennzeichnet. Es überwiegt die Konvergenz, bei vereinzelten Divergenzen und ?neuen Unterschieden“ im Zuge neuartiger Anpassungsprobleme. In weiten Teilen folgen Modernisierung und Konvergenz einer eigenen, integrationsunabhängigen Logik, doch werden beide durch die europäische Integration unterstützt. Die EU-Mitgliedschaft wirkt über die Mechanismen Ressourcendistribution, Konkurrenz, Regulation und Imitation vor allem für die Nachzügler modernisierungsfördernd und verstärkt dadurch die Konvergenz. Zugleich gibt es Grenzen einer EU-induzierten Angleichung.  相似文献   

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