首页 | 本学科首页   官方微博 | 高级检索  
相似文献
 共查询到20条相似文献,搜索用时 46 毫秒
1.
Der Beitrag geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen die Integration von Staaten mit unterschiedlichen Sprachen in eine suprastaatliche Organisation möglich ist. Diesbezüglich haben die Schweiz und die Europäische Union mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Beide Gebilde mussten und müssen in einem konfliktreichen Prozess vielsprachige, einzelstaatlich organisierte Minderheiten in ein suprastaatliches Ganzes integrieren und dabei stabile Muster der Konfliktlösung aufbauen. Die Analyse des schweizerischen Staats- und Nationsbildungsprozesses ermöglicht neue Einblicke in den Europäischen Integrationsprozess. Dabei wird die Struktur der Öffentlichkeit als zentrales Element für den Erfolg oder das Scheitern “Europas” betrachtet.  相似文献   

2.
Dank regelmässigen Volksbefragungen sind in der Schweiz detaillierte Rückschlüsse auf die Wertkonflikte in der Gesellschaft und die diesen Wertkonflikten zu Grunde liegenden Weltanschauungen möglich. Das Aufdecken der weltanschaulichen Differenzierung und ihrer sozialen Hintergründe ist das Ziel dieses Beitrags. Der hierzu neu entwickelte induktive Ansatz besteht aus der Verbindung einer quantitativen Aggregatanalyse auf Gemeindebasis mit einer qualitativen Inhaltsanalyse aller 158 eidgenössischen Abstimmungsvorlagen zwischen 1981 und 1999. Die aufgedeckte Struktur der Weltanschauung setzt sich aus den drei Komponenten Links gegen Rechts, Liberal gegen Konservativ und Ökologisch gegen Technokratisch zusammen. Durch die konsequente mehrdimensionale Betrachtung sind wichtige aktuelle politische Auseinandersetzungen als Zusammenspiel dieser drei Komponenten erkennbar. Der so gebildete Raum der Weltanschauungen dient als geschlossenes Modell zur Analyse der Entwicklungen und Interdependenzen von sozialen Gräben und politischen Konflikten. Die analytische Trennung der materiellen gesellschaftlichen Ebene von der ideellen weltanschaulichen Ebene, lässt Schlüsse von politischem Wandel auf sozialen Wandel und umgekehrt von sozialem Wandel auf politischen Wandel zu.  相似文献   

3.
Im Zentrum steht die Analyse der Wechselwirkungen zwischen dem literarischen und dem politischen Feld. Die Problematik wird entfaltet am Beispiel des Zerfalls der Gruppe 47 im Kontext der Formierung und Mobilisierung einer Außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik Deutschland (1965–1968). Ausgehend von divergierenden Reaktionen führender Repräsentanten der Gruppe 47 auf die Protestbewegung, zeigt der Artikel den Zusammenhang zwischen den politischen Stellungnahmen der Schriftsteller und den gruppeninternen Konkurrenzkämpfen um die legitime Definition dessen, was Literatur ist und kann. Das Auftauchen eines neuen Akteurs im politischen Feld akzentuiert und dramatisiert, so die These, die latenten Spannungen und Konflikte innerhalb der literarischen Gruppe. Herausgefordert durch die Protestbewegung in ihrem Anspruch, eine außerparlamentarische, antiautoritäre Opposition zu sein, polarisiert und spaltet sich die Gruppe entlang politischer und literarischer Konfliktlinien, die zu divergierenden Bestimmungen des gesellschaftskritischen und transzendierenden Potenzials von Literatur, unterschiedlichen Bestimmungen des Verhältnisses von Autor und Leser sowie zu gegensätzlichen Ansätzen einer Restrukturierung der Beziehungen innerhalb des Literaturbetriebs führen.  相似文献   

4.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie national unterschiedliche politökonomische Institutionen die Leistungskraft entwickelter Marktwirtschaften beeinflussen und ob institutionelle Komplementaritäten in der Makroökonomie existieren. Der Ansatz der ?Spielarten des Kapitalismus“ behauptet, dass es diese Komplementaritäten gibt und sich die Länder entsprechend dem in den ökonomischen Sphären vorherrschenden Modus der Koordination in klare Gruppen unterscheiden lassen. In dem Artikel werden die Kernaussagen des Ansatzes einer Reihe von empirischen Tests unterzogen, die auf einer zusammenfassenden Analyse einer Reihe von Fallbeispielen beruht, Die empirischen Ergebnisse bestätigen die Annahmen in überzeugender Weise. Dieliberalen undkoordinierten Marktwirtschaften variieren systematisch entsprechend dem relativen Verhältnis zwischen marktförmiger und strategischer Koordination. Institutionelle Komplementaritäten finden sich in beiden Typen, und sie bringen gesamtwirtschaftliche Leistungszuwächse hervor. Abschließend werden die Muster des institutionellen Wandels in den entwickelten politischen Ökonomien analysiert und einige politische Implikationen der Befunde diskutiert.  相似文献   

5.
Ausgehend von den BegriffenGrenzziehung undStrukturierung werden Grundgedanken aus Stein Rokkans Arbeiten über die Staaten- und Nationenbildung in Europa aufgegriffen, um sie für eine Analyse des europäischen Einigungsprozesses nutzbar zu machen. Danach war das aus dem Zusammenbruch des Römischen Westreiches entstehende Europa durch einen Gegensatz zwischen ethnisch-partikularistischen und religiös-universalistischen Grenzziehungen gekennzeichnet und die Außengrenzen Europas und damit seine Identität entwickelten sich aus religiös-kirchlichen Gegensätzen heraus. Mit der Schwächung der universalistischen Kräfte rekonstruiert sich Europa als System von Nationalstaaten, die die europaweiten Spaltungen ?intemalisieren“ und im Prozess der Demokratisierung und Sozialstaatsentwicklung spezifisch nationale Konfigurationen von Akteuren und Institutionen entwickeln. Der europäische Einigungsprozess, der aus der Selbstzerstörung Europas resultiert, aber zugleich an die historische Identität der Europäer anknüpft, stellt eine ganz neue Form und Phase der politischen Systembildung in Europa dar. Anstatt jedoch den Nationalstaat und die kulturelle Heterogenität zu Bausteinen der politischen Neuordnung Europas zu machen, wurde versucht diese durch die Abwertung des Nationalstaates und die Errichtung eines politisch flankierten Gemeinsamen Marktes aufzubauen. In diesem Widerspruch liegt ein möglicher Keim für einen durch den Einigungsprozess generierten Nationalismus.  相似文献   

6.
Das Konzept des ?Multikulturalismus“ erscheint zur Analyse von Gegenwartsgesellschaften ebenso wegweisend wie diffus, was nicht zuletzt auf die Uneindeutigkeit des Kulturbegriffs zurückzuführen ist. Es werden zunächst die Konnotationen des Kulturbegriffs in den beiden avanciertesten sozialphilosophisch ausgerichteten Theorien des Multikulturalismus bei Charles Taylor und Will Kymlicka herausgearbeitet. Beide Theoretiker erweisen sich als Repräsentanten eines ?homogenitätsorientierten“ Multikulturalismusmodells kultureller Gemeinschaften. Es zeigt sich, dass dieses Kulturverständnis im totalitätsorientierten Kulturbegriff der Tradition Herders wurzelt, dem ein neuerer bedeutungsorientierter Kulturbegriff entgegengestellt werden kann, welcher die Identifikation von Wissensordnungen mit Gemeinschaften aufgibt. Damit kann ein alternatives Modell des Multikulturalismus formuliert werden, das auf dem Konzept ?kultureller Interferenzen“, das heißt der simultanen Wirksamkeit unterschiedlicher ?background languages“ in Kollektiven basiert, und das zwischen der Struktur impliziter Wissensvorräte und den Selbstbeschreibungsdiskursen von Kollektiven differenziert.  相似文献   

7.
Massenöffentlichkeiten spielen in der Geschichte des internationalen Gentechnikkonflikts seit dessen Einsetzen vor nunmehr drei Jahrzehnten eine entscheidende Rolle. Die Rekonstruktion dieses Konflikts lässt indes die nationale Situiertheit dieser Öffentlichkeiten erkennen: Die in ihnen stattfindenden Gentechnikkonflikte verlaufen voneinander unabhängig, in nationalem Rahmen und nationaler Selbstbezüglichkeit. Gleichzeitig wird in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre aber auch eine andere bemerkenswerte Entwicklung deutlich: der Übergang von einem asynchronen Nebeneinander nationaler Kontroversen zu deren annähernd gleichzeitiger Mobilisierung. Theoretische Relevanz erhält diese Erscheinung vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Transnationalisierung politischer Systeme und die demokratietheoretischen Implikationen dieses Vorgangs. In der entstehenden ?postnationalen Konstellation“ bricht eine Kluft auf zwischen nationalen Massenöffentlichkeiten und supranationalen Entscheidungsabläufen. Am deutlichsten zu Tage tritt dieses Problem im ?Öffentlichkeitsdefizit“ der Europäischen Union. Der internationale Konflikt um die Gentechnik lässt jedoch darauf schließen, dass, obwohl es kein Anzeichen eines ?Verschmelzens“ nationaler Massenöffentlichkeiten zu einer gemeinsamen europäischen Öffentlichkeit gibt, der dargestellte Synchronismus ein funktionales Äquivalent einer solchen europäischen Öffentlichkeit bilden könnte.  相似文献   

8.
Der Aufsatz führt das Objekt in die Konzeptualisierung von Gesellschaft ein und zeigt, wie hiermit der Konflikt zwischen ?Mikro“- und ?Makro“-Ansätzen der sozialen Ordnung gelöst werden kann. Die Analyse, die zentrale Paradigmen der Soziologie, der Ethnomethodologie und der Anthropologie kritisch befragt, führt zu einer veränderten Konzeption des Akteurs und des Handelns: Indem diese Konzeption die Intersubjektivität durch die Interobjektivität erweitert, berücksichtigt und symmetrisiert sie die spezifische Leistung menschlicher und nicht-menschlicher Akteure im Kontext ?gerahmter Interaktionen“, welche die menschliche Gesellschaft von der der Paviane unterscheidet.  相似文献   

9.
Vielfach wird Zeitarbeit als Muster für die Arbeits- und Betriebsorganisation der Zukunft gesehen, das heißt, für die Verknüpfung von Flexibilität im Personaleinsatz und von Beschäftigungssicherheit für Zeitarbeitnehmer. Wenngleich diese Beschäftigungsform in Deutschland erst ein Prozent der Beschäftigungsformen ausmacht, lassen sich an ihr, einem Dreiecksverhältnis zwischen Verleih-, Entleihunternehmen und Zeitarbeitnehmer, generelle Entwicklungstendenzen von Arbeit und Betrieb aufzeigen: die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses, der Übergang von Arbeitsauf ?Kaufverträge“ von Arbeit, die Hybridisierung von Arbeitsverträgen und die Bearbeitung der Risiken für Unternehmen durch ihre Externalisierung. Damit einher geht ein Wandel der Betriebsorganisation durch horizontale Netzwerke und der Organisationsrolle der Arbeitnehmer durch ?just in time“-Abruf anstelle dauerhafter Inklusion. Entspricht die geforderte Mobilität zwischen Betrieben und Arbeitsorten einem Trend im Lebensstil? Worin bestehen Auswirkungen auf die berufliche, personale und soziale Identität? Ausgehend von theoretischen Überlegungen über die Institution des Normalarbeitsverhältnisses und die Segmentierung von Arbeitsmärkten untersucht der Beitrag diese Fragen auf der Basis europäischer und deutscher Daten zu Diffusion, Struktur und Wirkungen von Zeitarbeit. Die Folgen für das deutsche Modell der Arbeitsorganisation werden mit den Stichworten Hybridisierung, Pfadabhängigkeit und Einpassung in das deutsche Modell zusammengefasst.  相似文献   

10.
Kommt die Regierungsmehrheit in einer halbdirekten Demokratie gut organisierten Minderheiten nicht entgegen, riskiert sie, dass der Gesetzgebungsprozess mittels Volksrechten blockiert wird. Nach Neidhart (1970) ist die Aufnahme politischer Gegner in die Regierung eine mögliche Strategie zur Annäherung und Deblockierung. Die vorliegende Fallstudie untersucht, ob die Kooptation der schweizerischen katholisch‐konservativen Opposition in die vormalige Einparteienregierung des Freisinns 1891 die erwartete Wirkung gezeigt hat. Der behauptete Annäherungs‐ und Deblockierungsprozess zwischen 1874 und 1914 wird anhand quantitativer und qualitativer Daten zu 62 Volksabstimmungen und anhand von 100 Namensabstimmungen aus dem Nationalrat untersucht. Zusätzlich wird das damalige Schlüsseldossier der Eisenbahnverstaatlichung einer Analyse unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aufnahme der Opposition in die Regierung nur einen schwachen unmittelbaren Effekt auf die Annäherung und die Deblockierung hatte. Die beiden einst verfeindeten Lager haben sich bereits vor 1891 angenähert, sei es im Parlament oder an der Urne.  相似文献   

11.
Dem Krieg als Phänomen der Moderne hat die Soziologie nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet, obgleich er eine zentrale Rolle bei der Konstruktion nationaler Identitäten und der Periodisierung der Geschichtsschreibung spielt. Das Verhältnis von Krieg und ethnischem Konflikt bei einer Intervention von Seiten Dritter (im Falle ethnischer Spannungen) ist ein wichtiger neuer Untersuchungsbereich sowohl der Soziologie des Krieges als auch der vergleichenden Forschung ethnischer Konflikte. Der Kosovo-Krieg von 1999 bietet sich für eine derartige Analyse an: demokratische Staaten des Westens begannen unter Führung der Vereinigten Staaten und der NATO einen Krieg gegen einen Balkanstaat, in dem ethnische Konflikte ausgetragen wurden. Aufweiche Weise wurde dieser bislang einmaligen NATO-Aktion Legitimation verschafft? Welche Faktoren spielten eine Rolle bei dieser dramatischen militärischen Intervention, mit der die internationale Norm der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten verletzt wurde? Der Aufsatz stellt einen Versuch dar, in die Diskussion über diesen jüngsten Konflikt auf dem Balkan — eine Region, die während des gesamten 20. Jahrhunderts von ethnischen Konflikten heimgesucht wurde — einzugreifen und diese zu erweitern. Die folgende Analyse des Konfliktes bedient sich dabei des von Robert K. Merton entwickelten strukturfunktionalistischen Ansatzes. Neben dem humanitären Beistand als wichtiger manifester Funktion, die während der gesamten Intervention bei der Mobilisierung von Unterstützung und Verständnis für die fortgesetzten Luftangriffe im Vordergrund stand, müssen für ein umfassendes Verständnis auch latente Funktionen sowie unbeabsichtigte kurz- und langfristige Folgen dieses Krieges berücksichtigt werden. Eine abschließende Betrachtung geht ausführlich der Frage der Verantwortung im Falle ethnischer Konflikte nach und berücksichtigt hierbei die Rolle demokratischer Staaten, die intervenieren, um ethnische Konflikte zu entschärfen. Die Modernität ?virtueller Kriegsführung“ verdeutlicht die Verantwortung der Massenmedien, vor allem des Fernsehens.  相似文献   

12.
Die Übergangswege von der Schule in den Beruf in der Bundesrepublik sind als spezifischer nationaler Sonderweg in Europa nicht unumstritten. Sie verleihen der beruflichen Bildung Gestaltungsbedeutsamkeit für horizontale und vertikale Schließungen auf dem Arbeitsmarkt, sichern berufsspezifische Qualifikationsprofile und gelten als Baustein der Existenzsicherung und Sozialisation des Humankapitals von morgen. In diese Übergangswege sind zugleich Geschlechterverhältnisse eingelagert, die männliche und weibliche Lebensläufe sehr viel stärker rahmen, als dies im europäischen Ausland der Fall ist. Der Beitrag beschäftigt sich mit Herkunft, Folgen und Bedeutung dieser Rahmungen unter dem Gesichtspunkt von Geschlecht als gesellschaftlicher Strukturkategorie. Ziel ist es, sowohl den Zusammenhang zwischen historisch verfestigten Weichenstellungen und normativen Postulaten der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern als auch zwischen männlich und weiblich konnotierten Berufen aufzuklären. Dazu werden berufs- und bildungssoziologische Betrachtungen der sozialstrukturellen Zementierung/Labilisierung von Berufen zwischen An-/Ungelerntentätigkeit und Profession ebenso betrachtet wie die Verbindungslinien zwischen Erstausbildung und späteren Entscheidungen in der Familien- und Erwerbsgestaltung zwischen den Geschlechtern.  相似文献   

13.
Es ist auffällig, dass sich die sozialwissenschaftlich orientierte Organisationsforschung nur sehr wenig und theoretisch recht einseitig mit Multinationalen Unternehmen (MNU) als Organisationen beschäftigt. Organisationstheoretische Erklärungsmodelle, die das Verhalten in und von Organisationen jenseits technischer und ökonomischer Unternehmensumwelten erklären, sind daher eher rar und erst seit kurzem in einschlägigen Forschungsarbeiten zu finden. Ziel dieses Beitrages ist, die jüngere und vorwiegend englischsprachige Diskussion über den Einfluss von Institutionen und unterschiedlichen lokalen Rationalitäten auf Organisations- und Managementprozesse in MNU aufzuarbeiten. Im Folgenden werden die Grundlagen, wesentlichen Ansätze, Kernaussagen und Konsequenzen des europäischen und amerikanischen Institutionalismus dargestellt. Insbesondere wird der Beitrag die Bedeutung, aber auch Grenzen dieser beiden Ansätze für die Analyse von Veränderungsprozessen in Multinationalen Unternehmen skizzieren und evaluieren. Im Vergleich zum noch dominanten ?evolutionären Paradigma“ in der internationalen Managementforschung wird hier das alternative Erklärungspotenzial von sozialwissenschaftlichen Institutionentheorien herausgestellt und anhand von vier verschiedenen Aspekten diskutiert: dem Einfluss des Heimatlandes, der Macht und der Autonomie von Tochtergesellschaften sowie der Entstehung transnationaler sozialer Räume.  相似文献   

14.
Der Artikel rekonstruiert und diskutiert die viel zitierte Vetospieler-?Theorie“ von George Tsebelis. Als eine ?Theorie“, die zumindest implizit dem handlungsorientierten Paradigma rationaler neo-institutioneller Theorien folgt, verspricht sie das statische Vorurteil von strukturalistischen Variablen-Ansätzen in der vergleichenden Politikforschung zu überwinden. Mit den drei Parametern Zahl der Vetospieler,policy congruence zwischen ihnen und interne Kohäsion der Spieler glaubt Tsebelis einen Ansatz gefunden zu haben, der Stabilität und Wandel von Policies erklären und voraussagen kann. Dies gilt für Untersuchungen mit wenigen und vielen Untersuchungsfällen. Die theoretische Konstruktion ist sparsam, elegant und erscheint in sich zunächst schlüssig. Wie erklärungskräftig sie ex post ist, wird anhand von drei Fallstudien der rot-grünen Regierungskoalition von 1998 bis 2002 getestet: der Steuerreform, der Rentenreform und der (ausgebliebenen) Reform des Arbeitsmarktes. Die Untersuchungen zeigen neben dem zweifellosen Erklärungspotenzial die Grenzen und Schwächen von Tsebelis’ Theorie auf. Aus der theoretischen Diskussion und der empirischen Überprüfung werden abschließend Vorschläge zur Weiterentwicklung des Ansatzes gemacht.  相似文献   

15.
Dieser Beitrag analysiert die Disparitäten in den Arbeitslosenquoten der Schweizer Kantone zwischen 1992 und 2000. Im Zentrum der erklärenden Grössen stehen dabei legal‐rechtliche Institutionen des Arbeitsmarktes in den Kantonen, insbesondere das Ausrichten von Arbeitslosenhilfe sowie die Sanktionstätigkeit bei Missbrauch gegen die Arbeitslosenversicherung. Sie sind wichtige Bestandteile der kantonalen Arbeitsmarktpolitiken und schaffen nicht zuletzt unterschiedliche Anreizstrukturen und damit dauerhafte Unterschiede auf den kantonalen Arbeitsmärkten. Die Analyse zeigt, dass der kantonalen Arbeitsmarktpolitik ein nicht vernachlässigbarer Stellenwert für die Erklärung der kantonalen Unterschiede in den Arbeitslosenquoten zukommt. Kantone, die Missbräuche gegen die Arbeitslosenversicherung relativ stark ahnden und auf über das AVIG hinausgehende Leistungen an Arbeitslose verzichten, weisen eine signifikant geringere Arbeitslosenquote auf, als Kantone mit weniger rigider Sanktionspraxis und zusätzlicher Arbeitslosenhilfe. Während konjunkturelle Grössen zwar das Niveau der Arbeitslosigkeit allgemein, jedoch nicht die grossen Unterschiede zwischen den Kantonen erklären können, sorgen nicht zuletzt diese politisch‐institutionellen Faktoren für eine unterschiedliche Antwort der Kantone auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen.  相似文献   

16.
Im Mittelpunkt des Artikels steht die Frage, wie funktionale Differenzierung und soziale Ungleichheit als die beiden wichtigsten makrostrukturellen Konzepte der Analyse moderner Gesellschaften verknüpft werden k?nnen. Ausgehend von der Differenzierung verschiedener Ordnungen mit je eigenen Ungleichheitskriterien stellt sich die Frage, wie die übergreifenden Schichtungsverh?ltnisse zustande kommen. Entgegen der systemtheoretischen These je spezifischer Inklusionen und Exklusionen wird hier von empirisch aufweisbaren Ungleichheitspr?genden Inklusionsverkettungen zwischen verschiedenen ordnungsbezogenen Partizipationsbedingungen ausgegangen. Erkl?rt werden diese mit drei Machtressourcen: Bildung und die damit verbundene Deutungskompetenz, ?konomische Chancen und politische Macht, die zwischen den Ordnungen konvertierbar und dadurch institutionell wie stratifikatorisch verwendbar sind. Im Schnittfeld dieser drei Ressourcen und damit des Zusammenhangs von Differenzierung und sozialer Ungleichheit steht der Beruf, mit dem die Feingliederung der Schichtverh?ltnisse erkl?rt wird. Die ungleichheitspr?genden Schlie?ungs- und Monopolisierungsbestrebungen stellen ein eigenst?ndiges Strukturierungsfeld dar, das aus dem Differenzierungsprinzip nicht abgeleitet werden kann.  相似文献   

17.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Faktoren auf das langfristige Wirtschaftswachstum zwischen 1960 und 1992, wobei der Fokus auf den Effekt politischer Stabilität und politischer Regime auf die ökonomische Entwicklung gelegt wird. Hinsichtlich der Bedeutung der politischen Stabilität für die ökonomische Entwicklung wird gezeigt, dass schwere inner‐ und zwischenstaatliche Konflikte die ökonomische Entwicklung hemmen, während schwelende und sporadische Konflikte keinen Bremseffekt auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Bezüglich des Einflusses politischer Regime auf das Wirtschaftswachstum wird die Hypothese vertreten, dass ein simpler Demokratie‐Diktatur‐Vergleich zu kurz greift. Die empirischen Befunde sprechen vielmehr dafür, dass sowohl Autokratien als auch Demokratien mit langfristigem Wirtschaftswachstum kompatibel sind, sofern wirtschaftliche Eigentums‐ und Verfügungsrechte garantiert werden und diese rechtsstaatlich abgesichert sind. Hält man den Entwicklungsstand dieser Institutionen konstant, zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Demokratisierungsniveau und dem langfristigen Wirtschaftswachstum.  相似文献   

18.
Zusammenfassung: Die Analyse dynamischer sozialer Phänomene stellt sowohl für die Sozial‐ als auch die Geisteswissenschaften eine Herausforderung dar. Ziel dieses Artikels ist es, einen auf Dunn (2004) aufbauenden Analyseraster auf seine Durchführbarkeit anhand einer Analyse von Policy‐Argumenten in historischen Dokumenten zu testen. Ein Längsschnittvergleich von Struktur und Form der Policy‐Argumente in den Tabakmandaten der Stadt Bern von 1659 bis 1723 zeigt einen Wandel der Tabakpolitik des Alten Berns in der Ortung der gesellschaftlichen Probleme, ihrer Ursachen, den damit festgelegten Massnahmen und derer Legitimation auf. Insgesamt impliziert dieses Resultat, dass unsere Methode für die Analyse historischer Policy‐Argumente geeignet ist.  相似文献   

19.
In diesem Aufsatz werden einige Besonderheiten der französischen Rezeption des Werkes von Max Weber in Bezug auf seine methodologischen Aspekte diskutiert. Webers Theorie der Kausalität wurde in dieser Rezeption im Lichte des Gegensatzes zwischen Determinismus und Freiheit interpretiert und im Kontext des Streites zwischen Methodologischem Individualismus und Holismus instrumentalisiert und dadurch verzerrt dargestellt und systematisch missverstanden. In diesem Beitrag soll anhand der Kritik dieser französischen Interpretation die Bedeutung der Wahrscheinlichkeitstheorien für Webers Vorstellungen der historischen Kausalität und die Unabhängigkeit seiner methodologischen Positionen betont werden, die ohne ontologische Annahmen auskommen. Dabei erweist sich der in den meisten Auseinandersetzungen mit Webers methodologischen Positionen überbetonte, traditionelle Gegensatz zwischen Geistes- und Naturwissenschaften als ein völlig unzulänglicher Rahmen, um die Erkenntniszwecke der Weber’schen Soziologie zu bestimmen.  相似文献   

20.
Der vorliegende Artikel leistet einen Beitrag zur Konzipierung von Wirkungsmodellen für die Evaluation von öffentlichen Politiken mit föderalistischen Vollzugsarrangements. Das Phasenmodell des Policy‐Zyklus erfasst die Prinzipal‐Agent‐Probleme des Vollzugsföderalismus nur unzureichend. Es ist aus diesem Grund sinnvoll, in der Genesephase eine Zusatzschlaufe vorzusehen, die dem Umstand Rechnung trägt, dass in der Schweiz die Kantone beim Vollzug von Bundesgesetzen nicht nur Umsetzungs‐, sondern auch Programmierungskompetenzen haben. Diese Zusatzschlaufe impliziert allerdings beim häufig verwendeten Stufenmodell von Knoepfel und Bussmann (1997) für die Evaluierung öffentlicher Politik das Problem, dass es zu einer Vermischung der Evaluationsgegenstände auf Bundes‐ und Kantonsebene kommt. Diesem Umstand begegnen wir mit der Erweiterung des Stufenmodells, indem wir die beiden föderalen Ebenen getrennt betrachten und die Evaluationsgegenstände nicht generell, sondern entsprechend der Staatsebene definieren. Das Modell wird mit einer Anwendung aus der Evaluation des Krankenversicherungsgesetzes illustriert.  相似文献   

设为首页 | 免责声明 | 关于勤云 | 加入收藏

Copyright©北京勤云科技发展有限公司  京ICP备09084417号