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相似文献
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1.
Der Gegenstand des Beitrags ist der schweizerische Rechtsextremismus im internationalen Vergleich. Auf breiter Datenbasis wird gezeigt, dass der Umfang des rechtsextremen Potentials in der Schweiz bestenfalls nur geringfügig unter dem Durchschnitt anderer westeuropäischer Länder liegt. Für die geringe Grösse des rechtsextremen Potentials und das Fehlen einer starken und stabilen rechtsextremen Partei oder Organisation lassen sich mindestens fünf Gründe angeben: Die bisherige Vermeidung von Verunsicherungen durch schwere Wirtschafts- und Beschäftigungskrisen und durch Globalisierungsprozesse; die politische Kultur der Schweiz, die sich anderen Ländern gegenüber besonders durch die breite Unterstützung der Grundrechte auf eigene Sprache und Kultur auszeichnet; die direkte Demokratie, in der rechtsextreme Einstellungen temporär politisch relevant werden können, ohne dass sie institutionell stabilisiert würden; das System der etablierten bürgerlichen Parteien, die den grössten Teil des rechtsextremen Potentials politisch integrieren; die programmatische Ausrichtung der potentiell rechtsextremen Parteien, die sie daran hindert, zum zeitlich stabilen organisatorischen Zentrum eines starken schweizerischen Rechtsextremismus zu werden.  相似文献   

2.
Mit dem Internet schien es m?glich zu werden, Angebot und Nachfrage so genau zu steuern, dass die Konjunkturzyklen der „alten ?konomie” überwunden würden. Doch dieses Versprechen erwies sich als Utopie und die „neue ?konomie” scheiterte, weil die B?rse ihre institutionelle Allokationsfunktion nicht mehr erfüllte. Die These ist, dass Deregulierungen und neokonservativer Wertewandel eine Machtverschiebung in der Wirtschaft zur Folge hatten, die zum Missbrauch der Institutionen und zum B?rsensturz führten. Im Einzelnen wird die Bedeutung der Deregulierungen und des Wertewandels bei den wichtigsten beteiligten Gruppen untersucht. Am Schluss wird auf die Folgen für den deutschen Kapitalmarkt eingegangen  相似文献   

3.
Die Leitfrage dieses Artikels lautet: Wie ist Wissensarbeit organisiert und welche Konsequenzen hat dies für den Organisationsbegriff? Zuerst wird der Begriff Organisation definiert. Anschlie?end wird Wissensarbeit als eine T?tigkeit definiert, deren Mittel und Zwecke nicht programmiert sind und die deshalb konstitutiv darauf angewiesen ist, dass zum einen der Austausch von Daten und zum anderen die interaktive Generierung neuen Wissens erfolgen. Der Begriff Wissensarbeit wird kurz im ?konomischen, im arbeitssoziologischen und im systemtheoretischen Diskurs rekonstruiert. Es wird dann gezeigt, dass Wissensarbeit sich nicht mit Hilfe traditioneller Kontrollformen managen l?sst. Aus einer Reihe von Kontextsteuerungsverfahren wird hier besonders das eines gro?en Handlungsspielraums analysiert, der sowohl intrinsische Motivation als auch nicht intendierte Kooperation unterstützt. Abschlie?end werden die Ver?nderungen für den Organisationsbegriff bei einem solchen Verst?ndnis für Wissensarbeit aufgezeigt. An den beiden Beispielen von Partnerschaften und zirkul?rem Organisieren wird dies illustriert.  相似文献   

4.
Vororte französischer Großstädte werden üblicherweise als ?Banlieue“ bezeichnet, ein Ausdruck aus dem mittelalterlichen Recht, der ursprünglich etwa ?Bann-Ort“ bedeutete. Es mag auf diese Bezeichnung zurückgehen, dass diese Gegenden in der französischen Soziologie als Orte beschrieben werden, wo außerordentliche soziale Gegebenheiten das Gemeinleben prägen: ?Banlieues“ wären in diesem Sinne aus den üblichen gesellschaftlichen Verhältnissen ?verbannt“. Der Beitrag versucht dagegen, diese Sicht auf die politische Geographie solcher Orte infrage zu stellen und zu untersuchen, wie hier politisch gehandelt wird und ob sich über dieses Handeln Anschlüsse an die umfassendere politische Öffentlichkeit ergeben. Gegenstand der empirischen Untersuchung ist die politische Mobilisierung von Jugendlichen in den Plattenbausiedlungen des Pariser Vorortes Dammarie-les-Lys, die sich in einem besonders gespannten politischen und polizeilichen Kontext entfaltete. Diese Mobilisierung begann im Mai 2002 als Reaktion auf zwei tödliche Begegnungen mit der Nationalpolizei — dies in einer Stadt, wo ein ähnlicher Tod Dezember 1997 zu Aufständen und Plünderungen führte. Kollektiver Gewalt und Anomie im Dezember 1997 steht fünf Jahre später die politische Mobilisierung gegenüber — wenn auch unter der ehernen Aufsicht der Polizei und der lokalen Politik. Die teilnehmende Beobachtung der Ereignisse des Jahres 2002 soll einen Beitrag dazu liefern, die politische Geographie der Plattenbausiedlungen französischer Vororte soziologisch zu definieren.  相似文献   

5.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Faktoren auf das langfristige Wirtschaftswachstum zwischen 1960 und 1992, wobei der Fokus auf den Effekt politischer Stabilität und politischer Regime auf die ökonomische Entwicklung gelegt wird. Hinsichtlich der Bedeutung der politischen Stabilität für die ökonomische Entwicklung wird gezeigt, dass schwere inner‐ und zwischenstaatliche Konflikte die ökonomische Entwicklung hemmen, während schwelende und sporadische Konflikte keinen Bremseffekt auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Bezüglich des Einflusses politischer Regime auf das Wirtschaftswachstum wird die Hypothese vertreten, dass ein simpler Demokratie‐Diktatur‐Vergleich zu kurz greift. Die empirischen Befunde sprechen vielmehr dafür, dass sowohl Autokratien als auch Demokratien mit langfristigem Wirtschaftswachstum kompatibel sind, sofern wirtschaftliche Eigentums‐ und Verfügungsrechte garantiert werden und diese rechtsstaatlich abgesichert sind. Hält man den Entwicklungsstand dieser Institutionen konstant, zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Demokratisierungsniveau und dem langfristigen Wirtschaftswachstum.  相似文献   

6.
Der Beitrag geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen die Integration von Staaten mit unterschiedlichen Sprachen in eine suprastaatliche Organisation möglich ist. Diesbezüglich haben die Schweiz und die Europäische Union mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Beide Gebilde mussten und müssen in einem konfliktreichen Prozess vielsprachige, einzelstaatlich organisierte Minderheiten in ein suprastaatliches Ganzes integrieren und dabei stabile Muster der Konfliktlösung aufbauen. Die Analyse des schweizerischen Staats- und Nationsbildungsprozesses ermöglicht neue Einblicke in den Europäischen Integrationsprozess. Dabei wird die Struktur der Öffentlichkeit als zentrales Element für den Erfolg oder das Scheitern “Europas” betrachtet.  相似文献   

7.
Den Geheimdiensten im heutigen Russland wird eine — gerade im internationalen Vergleich — auff?llige Verehrung entgegengebracht. Sei es in der Popmusik, in der weit verbreiteten Fantasy-Literatur, im aktuellen Kino oder in Umfrageergebnissen — überall finden sich Anzeichen dafür, dass den Geheimdiensten ein institutionelles Charisma im Sinne von Edward Shils zukommt. Die für dieses Ph?nomen üblicherweise vorgebrachten Erkl?rungen, die auf eine angebliche Kontinuit?t zur Sowjetzeit, auf die Effektivit?t der Geheimdienste oder auf ihre Manipulationskünste gegenüber einer allzu leicht verführbaren ?ffentlichkeit abstellen, k?nnen, wenn überhaupt, nur zum Teil überzeugen. Der Essay unterbreitet einen alternativen Erkl?rungsversuch, der bei dem zeitweiligen Verfall der Staatsmacht in der ersten H?lfte der 1990er Jahre seinen Ausgangspunkt nimmt. Die Erfahrung des teilweisen Verlusts des staatlichen Gewaltmonopols bei einem gleichzeitigen Anstieg der kriminellen Bedrohung bedeutete für die meisten Menschen in Russland eine existenzielle Erschütterung, die in dem vorherrschenden Gefühl der potenziellen Zerbrechlichkeit aller sozialen Ordnungen ihren Ausdruck findet. Vor diesem Hintergrund ist es gerade die Ambivalenz der Geheimdienste — ihr nach auβen hin vermittelter Eindruck der Makellosigkeit, w?hrend ihren verborgenen Aktionen gleichzeitig der Ruch einer zweiten, einer grausamen und gewaltsamen Wahrheit anhaftet —, die fasziniert und sie zu Hoffnungstr?gern einer stabilen sozialen Ordnung werden l?sst.  相似文献   

8.
Welche territoriale Gliederung sollte der Schweizer Föderalismus annehmen? Könnte ein Zusammenfügen von Kantonen zu Grossregionen Kostenersparnisse im öffentlichen Sektor zur Folge haben? Wohlfahrtstheoreti‐sche Argumente betonen steigende Skalenerträge in der Nutzung öffentlicher Leistungen und die Internalisierung von Nutzenspillovers urbaner Zentren als Argumente für Gebietszusammenlegungen. Wer hingegen politisch‐ökonomisch argumentiert, sieht im kleinräumigen und autonomen Schweizer Föderalismus eine Möglichkeit zur Verringerung politischer Verzerrungen durch Begrenzung der staatlichen Monopolmacht. In einer gepoolten Querschnitts‐Zeitreihenanalyse von 1988‐1998 wird der Schweizer Föderalismus anhand von fünf Hypothesen zu den beiden kontroversen Standpunkten diskutiert. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die politisch‐ökonomischen Vorteile der starken Dezentralisierung in der Schweiz ihre wohlfahrtstheoretischen Nachteile der Kleinräumigkeit mehr als kompensieren. Direktdemokratische Institutionen spielen dabei eine wichtige Rolle.  相似文献   

9.
Die Pluralisierung kultureller Formen ist auch in der Ökonomie nicht folgenlos geblieben. Der umfassende Prozess der Homogenisierung von Konsumpräferenzen und Warenangebot legt zwar die Auffassung nahe, dass die ökonomische Entwicklung zu einer Nivellierung bislang distinkter kultureller Praxen führt, doch es zeigt sich bei näherer Betrachtung, dass auch die ?konomie eine kulturell feinkörnig differenzierte Sphäre ist. Homogenisierung und Differenzierung sind zwei Seiten einer Medaille. Deshalb hat die Homogenisierung von unterschiedlichen kulturellen Praktiken durch ökonomisch oder politisch intendierte Versuche der Vereinheitlichung unter multikulturellen Bedingungen von jeher zu Gegenbewegungen geführt, die den Fortbestand von Unterschieden, Abgrenzungen und Vielfalt sicherten. Zu Konflikten führt das Beharren gesellschaftlicher Gruppen auf kultureller Unterscheidbarkeit nur dann, wenn dieser ambivalente Prozess mit Segregation, Benachteiligung und Ungleichheit einhergeht.  相似文献   

10.
Der vorliegende Aufsatz entwickelt eine makrosoziologische Strategie zur Erklärung eliminatiorischer ethnischer Säuberungen. In einem ersten Schritt wird gezeigt, dass Ansätze, die den Staat oder eine schwache Zivilgesellschaft als zentralen Erklärungsfaktor heranziehen, der historischen Vielfalt und Komplexität der zu erklärenden Ereignisse nicht gerecht werden. Vielmehr ist eine präzise Analyse politischer Akteure und Akteurskonstellationen erforderlich. In einem zweiten Schritt wird in der Form einer Typologie das theoretische Möglichkeitsfeld politischer Konstellationen ethnischer Gruppen abgesteckt, wobei Multikulturalismus und Genozid die Extrempole der Typologie markieren. Im dritten und umfangreichsten Teil des Aufsatzes wird schließlich in Form einer fünfstufigen weltgeschichtlichen Periodisierung eine historisch-vergleichende Strategie zur Erklärung ethnischer Säuberungsprozesse skizziert. Dabei wird deutlich, wie die Faktoren Sprache, Religion und Territorialität (Provinz) bei der politischen Formierung konkreter ethnischer Akteurskonstellationen so zusammenwirken, dass das gesamte zuvor entwickelte typisierende Möglichkeitsfeld historisch abgedeckt wird.  相似文献   

11.
Seit längerer Zeit kommt es in der Schweiz immer wieder zu heftigen Debatten über das schweizerische Einbürgerungsverfahren und die Diskriminierung gegenüber Gesuchstellern aus gewissen Herkunftsländern. Dieser Artikel präsentiert erste Resultate einer Umfrage in 207 Schweizer Gemeinden zu den Ursachen unterschiedlicher Ablehnungsquoten von Ein­bürgerungsgesuchen auf lokaler Ebene. In der Schweiz spielen die Gemeinden eine zentrale Rolle im Einbürgerungswesen. Es soll aufgezeigt werden, dass die jeweils verfolgte lokale Einbürgerungspolitik auf kulturelle und politische Faktoren zurückgeführt werden kann. Die zentralen Hypothesen besagen, dass Einbürgerungsverfahren politische Entscheidungspro­zesse darstellen und sowohl von kulturellen und institutionellen Strukturen wie dem vorherr­schenden Staatsbürgerverständnis und den Entscheidungsmodi wie auch von mobilisierenden politischen Akteuren abhängt. Die Erteilung der Staatsbürgerschaft soll dabei als Instrument sozialer Schliessung betrachtet werden, welches in den Gemeinden unterschiedlich eingesetzt wird und das dominierende Verständnis der Staatsbürgerschaft sowie aktuelle politische Kräfteverhältnisse widerspiegelt  相似文献   

12.
Ausgehend von dem Umbruch der Erwerbsarbeit in Richtung einer flexibilisierten, markteffizienten Tertiarisierung fragen wir nach Chancen für Frauenerwerbsarbeit. Dabei richten wir den Blick insbesondere auf das Verhältnis zwischen Erwerbssphäre und außerbetrieblichem Leben. Die Ausgangsthese lautet: Dem Umbruch der Arbeit sind ?Entgeschlechtlichungstendenzen“ inhärent. Diese werden jedoch sowohl von überdauernden Geschlechterungleichheiten, als auch durch die Verdrängung gesellschaftlicher Reproduktionsnotwendigkeiten in das ?Private“ als (neu konfigurierte) ?Vergeschlechtlichungsprozesse“ konterkariert. Als Ergebnis zeigen sich zwiespältige Integrationsaber auch zunehmend Desintegrationseffekte für ?weibliche“ Erwerbsarbeit. Diese These wird mit Befunden einer empirischen Untersuchung bei der Deutschen Bahn AG erhärtet, deren rigoroser Umbau hin zu börsenfähiger Wirtschaftseffizienz u.E. paradigmatisch für Unternehmensreorganisationen gelten kann. Das Fazit lautet: Nur über eine konsensuale Arbeitspolitik, die die Symmetrierung der außer- und innerbetrieblichen Lebensbereiche beinhaltet, ist eine nachhaltige Chancenerweiterung für Frauenerwerbsarbeit möglich. Sie ist — mittelfristig — auch die Voraussetzung für eine ?geschlechtsneutrale“ Bestenauslese der Unternehmen und damit ihrer Wirtschaftseffizienz.  相似文献   

13.
Das sogenannte Demokratiedefizit der EU wird gemeinhin auf drei Arten reflektiert. Intergouvernementalisten bestreiten es, den Anh?ngern eines organischen Nationenbegriffs fehlt die soziale Legitimation, schlie?lich erkennen einige Politikwissenschaftler in den Euro-Netzwerken eine der Transnationalit?t angemessene Form deliberativer Demokratie. Die drei Reflektionsweisen werden einem normativen Verst?ndnis von demokratischem Konstitutionalismus gegenüber gestellt, dessen Grundidee im Gesellschaftsvertrag einer freien Bürgergesellschaft besteht. Im Unterschied zu institutionellen Antworten auf das Demokratiedefizit, die die Identifikation mit Europa den inklusiven und aggregierenden Eigenschaften von Institutionen zusprechen, wird die Notwendigkeit einer positiven Legitimation der Bestandsgründe der EU für eine Verfassungsgebung hervorgehoben. Als entscheidende Implikation einer Konstitutionalisierung der EU stellt sich die Komplementarit?t der nationalen Souver?nit?ten und der Euro-Souver?nit?t heraus. Der Aufsatz pl?diert für einen konstitutionalistischen Prozess, der die Gemeinsamkeiten im Verfassungstelos der nationalstaatlichen Verfassungen politisiert.  相似文献   

14.
Bovine Spongiforme Enzephalopathie, kurz BSE, ist ein Kulminationspunkt einer Reihe sozialer Krisen: BSE ist Symbol für die Krise der Natur, die Krise des Gewissheitsanspruches der Wissenschaften, die Krise der Verwaltungen oder der Agro- und Fleischindustrie. Die BSE-Krise fordert die institutionelle Landschaft moderner Gesellschaften auf besondere Weise heraus. Aber augenscheinlich fällt es Verwaltungen und Regierungen oder einzelnen sub-politischen Akteuren wie Organisationen und Expertengemeinschaften schwer, auf das komplexe Problem zu reagieren. Die Pluralisierung von Wissensansprüchen, -ressourcen und Werthaltungen, aber auch die Zunahme von Ungewissheit und Nicht-Wissen erschweren die Chancen für eine Konvergenz der Problemsichten und die gemeinsame Organisation von Ma\nahmen zur Problemlösung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern Gesellschaften überhaupt aus solchen Krisen ?lernen“ können. Die jüngere modemisierungstheoretische Diskussion setzt ihre Hoffnungen dabei auf die Lerneffekte von Netzwerken wie Epistemic Communities, Advocacy- oder Diskurskoalitionen, die die kollektiven Lernchancen quer zu den üblichen Disziplin-, Organisations- und Institutionsgrenzen denken. Der folgende Beitrag versucht über diese Ansätze hinauszugehen. Dabei wird deutlich, dass die Chancen kollektiven Lernens nicht nur von den akteursspezifischen und institutionellen Problemnarrationen abhängen, sondern auch von den institutionellen Kontexten und Verfahren, durch die das Lernen des Lernens organisiert wird. Ob sich durch das Zusammenspiel von Problemnarrationen und interorganisatorischer wie interinstitutioneller Kommunikation die Lernfähigkeit in den unterschiedlichen institutionellen Feldern erhöhen lässt oder sich die Wahrscheinlichkeit ihrer Blockierung erhöht, ist eine brennende Frage.  相似文献   

15.
Analysiert werden die Ver?nderungen des Kommunikationsraumes, der Diskursformen und Partizipationschancen, welche die Studentenbewegungen von 1968 herbeigeführt haben. Ausgehend vom Internationalen Vietnam-Kongress, der in Berlin am 17. und 18. Februar 1968 stattgefunden hat, wird der Transfer von Ideen und Aktionsformen zwischen den Bewegungen vor und nach dem Kongress skizziert und die Handlungsdynamik „kollektiver Sinnstrukturen“ akzentuiert, die nicht an die „direct relational“ oder „non-relational channels“ der Kommunikation zwischen Bewegungen geknüpft sind. Geprüft wird, ob und wie eine transnationale „Gegen?ffentlichkeit“ unter den Bedingungen der „Medien?ffentlichkeit“ entstehen und wirksam werden konnte.  相似文献   

16.
Wenn man von „Identit?t” spricht, dürfte sich im Allgemeinen das geistige Bild einer Kugel, etwas in sich Geschlossenes, einstellen. Die entsprechende „klassische” Identit?tsvorstellung ist seit dem cultural turn in eine Krise geraten, ohne dass jedoch eine befriedigende neue Vorstellung an ihre Stelle getreten w?re. Ausgehend von einer relationalen Wirklichkeitsauffassung (Cassirer, Rorty, Bourdieu) unterbreitet der vorliegende Artikel den Vorschlag, sich Identit?ten als Netzwerke von Dispositionen vorzustellen. Die Problematik wird in der Diskussion um kollektive Identit?ten sozialer Bewegungen verortet. Die Entwicklung der theoretischen Modellvorstellung nimmt ihren Ausgang bei der empirischen Untersuchung von religi?sen Bewegungen in einer Bürgerkriegssituation (Guatemala). Eine Analyse der Tiefenstruktur praktischer Operatoren der Wahrnehmung, des Urteilens und des Handelns der Akteure erlaubt die Rekonstruktion dieser Operatoren im Modell eines Netzwerks fundamentaler logischer Relationen, die den allt?glichen Wahrnehmungs-, Urteils- und Handlungsweisen zugrund liegen. Auf dieser Basis werden dann theoretische Perspektiven eines Netzwerk-Modells von Identit?t diskutiert. Dabei werden verbreitete Probleme der Identit?tstheorie im Rahmen der Bewegungstheorie aufgegriffen, wie z.B. individuelle vs. kollektive Identit?t, das Verh?ltnis von Kognition, Affekt und Leib oder die Relation von Identit?ten und gesellschaftlichen Strukturen. Diese Fragestellungen werden mit Hilfe des Netzwerk-Modells neu interpretiert.  相似文献   

17.
In den Vereinigten Staaten wie auch in einer Reihe anderer westlicher Industrienationen ist seit einiger Zeit eine radikale Privatisierung und Befestigung von urbanen Lebensr?umen zu verzeichnen. In sogenannten „gated communities“ wird kollektiver und traditionell ?ffentlich genutzter Raum zum interdiktorischen Raum redefiniert. Der breiten ?ffentlichkeit wird der Zutritt zu diesen Territorien mit Hilfe von Z?unen, Mauern und überwachung der Zug?nge durch moderne Sicherheitssysteme bzw. durch Angeh?rige privater Sicherheitsdienste verwehrt. Hauptziel dieser Einrichtungen ist die soziale Exklusion unerwünschter Personen zur Sicherstellung physischer, sozialer und kultureller Integrit?t der Bewohner. Inzwischen existieren in den USA sch?tzungsweise mehr als 20.000 dieser Anlagen, in denen etwa acht Millionen Menschen Zuflucht vor den insbesondere in den Gro?st?dten virulenten sozialen Problemen suchen. Die radikale r?umliche Abschottung hat jedoch gravierende soziale, kulturelle, politische und psychische Konsequenzen. In diesem Beitrag werden Ursachen, Typen und Formen der als „Zitadellen der Sicherheit“ bezeichneten Lebensr?ume sowie Konsequenzen ihrer Proliferation kritisch diskutiert.  相似文献   

18.
Vertrauen ist in den vergangenen Jahren zu einem in den Wirtschafts-, aber auch den Sozialwissenschaften populären Forschungsgegenstand geworden. Es wird mit verschiedenen Fragestellungen sowie unter Zugrundelegung unterschiedlicher handlungstheoretischer Grundannahmen untersucht. Dementsprechend existiert eine ganze Reihe wissenschaftlicher Vertrauenskonzepte, die vielfach kaum kompatibel sind: Ähnlich wie in der Sprache des Alltags wird auch im wissenschaftlichen Diskurs eine mehr oder minder heterogene Klasse von Beziehungen und Entscheidungen unter dem Begriff des Vertrauens gefasst. Dieser Beitrag möchte einen systematischen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede wissenschaftlicher Vertrauenskonzepte geben. Zu diesem Zweck werden einzelne Dimensionen des Phänomens ?Vertrauen“ unterschieden, entlang derer eine Begriffsanalyse erfolgt. Hinter dieser Begriffsanalyse steht das fernere Erkenntnisinteresse, den Blick für potenzielle Vertrauensressourcen zu schärfen, entsprechend der Einsicht, dass sich Vertrauen als eine Form von ?social capital“ verstehen lässt. Die Identifikation von Vertrauensressourcen erfordert es, unterschiedliche empirische Formen des Vertrauens zu unterscheiden.  相似文献   

19.
Es wird die Frage untersucht, ob in Ostdeutschland die Beteiligung an den Bundestagswahlen unter anderem deswegen geringer ist als in Westdeutschland, weil ostdeutsche Wähler weniger davon überzeugt sind, mittels der Beteiligung an politischen Wahlen persönlich die Politik beeinflussen zu können. Die empirischen Analysen erfolgen mit Querschnittdaten des ALLBUS 1998. Sie zeigen, dass sich die Einflusserwartungen in Ost und Westdeutschland nur zufällig voneinander unterscheiden. Daher können die Einflusserwartungen nicht das entscheidende Kriterium für die unterschiedlichen Wahlbeteiligungen sein. Von Bedeutung für die Stärke der Einflusserwartungen sind persönliche Überzeugungen über eigene politische Kompetenzen und Reaktivität des politischen Systems, deren Einflüsse bei den Ostdeutschen grösser sind als bei den Westdeutschen.  相似文献   

20.
Im Zentrum steht die Analyse der Wechselwirkungen zwischen dem literarischen und dem politischen Feld. Die Problematik wird entfaltet am Beispiel des Zerfalls der Gruppe 47 im Kontext der Formierung und Mobilisierung einer Außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik Deutschland (1965–1968). Ausgehend von divergierenden Reaktionen führender Repräsentanten der Gruppe 47 auf die Protestbewegung, zeigt der Artikel den Zusammenhang zwischen den politischen Stellungnahmen der Schriftsteller und den gruppeninternen Konkurrenzkämpfen um die legitime Definition dessen, was Literatur ist und kann. Das Auftauchen eines neuen Akteurs im politischen Feld akzentuiert und dramatisiert, so die These, die latenten Spannungen und Konflikte innerhalb der literarischen Gruppe. Herausgefordert durch die Protestbewegung in ihrem Anspruch, eine außerparlamentarische, antiautoritäre Opposition zu sein, polarisiert und spaltet sich die Gruppe entlang politischer und literarischer Konfliktlinien, die zu divergierenden Bestimmungen des gesellschaftskritischen und transzendierenden Potenzials von Literatur, unterschiedlichen Bestimmungen des Verhältnisses von Autor und Leser sowie zu gegensätzlichen Ansätzen einer Restrukturierung der Beziehungen innerhalb des Literaturbetriebs führen.  相似文献   

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