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相似文献
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1.
Der Artikel vergleicht die Restitution von Immobilieneigentum in Polen und Deutschland. In Polen gibt es bisher keine gesetzliche Regelung, aber über Verwaltungsentscheidungen wird dennoch Privateigentum restituiert; in Deutschland ist der Restitutionsprozess weitgehend abgeschlossen. Die Analyse geht der Frage nach, ob die moralisch und funktional begründete Privatisierung ihre vorgegebenen Ziele erreicht hat. Die Privatisierung von Häusern und Grundstücken greift in einen sensiblen, mit persönlichen Emotionen verquickten Bereich der Sozialordnung ein, so dass die doppelte Zielsetzung der Restitution, sowohl historische Gerechtigkeit als auch kapitalistische Marktverhältnisse herzustellen, besonderen Schwierigkeiten begegnet. Die Analyse der sozialen und ökonomischen Konsequenzen der sehr unterschiedlich gestalteten Prozesse zeigt, dass in beiden Gesellschaften das anspruchsvolle Ziel einer Herstellung historischer Gerechtigkeit nicht ohne die Entstehung neuer sozialer Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten umgesetzt werden konnte. An den Beispielen Prenzlauer Berg und Kleinmachnow in der Region Berlin werden große Unterschiede in der Akzeptanz der Rückgabe durch die Betroffenen deutlich.  相似文献   

2.
Die Leitfrage dieses Artikels lautet: Wie ist Wissensarbeit organisiert und welche Konsequenzen hat dies für den Organisationsbegriff? Zuerst wird der Begriff Organisation definiert. Anschlie?end wird Wissensarbeit als eine T?tigkeit definiert, deren Mittel und Zwecke nicht programmiert sind und die deshalb konstitutiv darauf angewiesen ist, dass zum einen der Austausch von Daten und zum anderen die interaktive Generierung neuen Wissens erfolgen. Der Begriff Wissensarbeit wird kurz im ?konomischen, im arbeitssoziologischen und im systemtheoretischen Diskurs rekonstruiert. Es wird dann gezeigt, dass Wissensarbeit sich nicht mit Hilfe traditioneller Kontrollformen managen l?sst. Aus einer Reihe von Kontextsteuerungsverfahren wird hier besonders das eines gro?en Handlungsspielraums analysiert, der sowohl intrinsische Motivation als auch nicht intendierte Kooperation unterstützt. Abschlie?end werden die Ver?nderungen für den Organisationsbegriff bei einem solchen Verst?ndnis für Wissensarbeit aufgezeigt. An den beiden Beispielen von Partnerschaften und zirkul?rem Organisieren wird dies illustriert.  相似文献   

3.
Damit internationale Organisationen im Zeitalter der Globalisierung zu einem effektiven und zugleich legitimen Regieren jenseits des Nationalstaates beitragen können, sollte ihre Normdurchsetzung sich zwar gemäss der sogenannten Enforcement Strategie und gemäss der Management Strategie auch auf gut institutionalisierte Sanktionsmechanismen und Verwaltungsdialoge stützten können. Als besonders entscheidend ist jedoch zu betrachten, dass sie gemäss der hier so bezeichneten Adjudication Strategie über eine nicht nur diplomatisch, sondern gerichtlich gestaltete Streitbeilegung verfügen. Während die Bedeutung von Sanktionen und Verwaltungsdialogen für eine erfolgreiche Normdurchsetzung internationaler Organisationen vielfach überschätzt wird, bleibt die der Streitbeilegung häufig unterschätzt. Anhand der Normdurchsetzung im alten GATT, in der WTO sowie in der EG wird gezeigt, dass die auf die Streitbeilegung orientierte Strategie der Adjudication die des Enforcement und des Management zwar nicht ersetzen kann, aber im Rahmen eines Strategiemix aus Enforcement, Management und Adjudication von besonderer Bedeutung ist.  相似文献   

4.
Ein zentrales Deutungsangebot angesichts gegenwärtiger — vor allem sozioökonomischer — Wandlungsprozesse ist das Konzept der Informations- und Wissensgesellschaft, das einen signifikanten Bruch mit den Verhältnissen der Industriegesellschaft markieren soll. Wenn sich in diesem Sinne die Konturen eines neuartigen Gesellschaftstyps abzeichnen, so stellt sich die Frage, welche Bedeutung dieser Wandel für die soziale Ungleichheit als einem grundlegenden sozialwissenschaftlichen Forschungsbereich hat. Anhand der einschlägigen Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells geht der vorliegende Beitrag dieser Frage nach. Es soll geklärt werden, welche Perspektiven die drei Autoren für die Entwicklung sozialer Ungleichheit aufzeigen und inwieweit sich neue Impulse für die soziale Ungleichheitsforschung ergeben.  相似文献   

5.
Die bisherigen Versuche die kantonalen Parteiensysteme zu typologisieren kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Der Grund dafür liegt darin, dass sie sich auf nur wenige und unterschiedliche Parteiensystemmerkmale abstützten. Vernachlässigt wird dabei zudem der Aspekt eines allfälligen Wandels der Parteiensysteme. Ziel dieses Artikels ist es, ausgehend von einer Typologisierung, welche möglichst alle wichtigen Eigenheiten der kantonalen Parteiensysteme berücksichtigt, den Wandel der Parteiensysteme zu analysieren und mögliche Entwicklungen aufzuzeigen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei gewissen Systemmerkmalen trotz einer Annäherung in nächster Zeit nicht davon auszugehen ist, dass die kantonalen Parteiensysteme auf das nationale Parteiensystem hin konvergieren.  相似文献   

6.
In der Tradition von Alexis de Tocqueville wird zivilgesellschaftlichen Vereinigungen eine essentielle Bedeutung in der zwischenmenschlichen Vertrauensbildung zugeschrieben. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, den Zusammenhang zwischen Vereinsengagement und generalisiertem Vertrauen differenzierter zu betrachten und empirisch für die Schweiz zu untersuchen. Dabei werden sowohl das Engagement in verschiedenen Organisationstypen (brückenbildende vs. abgrenzende und isolierte vs. verbundene) als auch die vereinstypusunabhängige Integration miteinander verglichen. Empirische Analysen auf Basis aktueller Daten des Schweizer Freiwilligen‐Monitors 2007 kommen dabei zu dem Schluss, dass entgegen weitverbreiteter Meinung die Vertrauensentwicklung in der Schweiz weniger vom Engagement in spezifischen Vereinen abhängt, sondern vielmehr dem Ausmass der persönlichen Integrationsbereitschaft geschuldet ist. Von entscheidender Bedeutung für die Vertrauensentwicklung ist also nicht die Qualität der hier untersuchten einzelnen Vereinigungen, sondern die Quantität des persönlichen Engagements.  相似文献   

7.
Nach 1989/90 stellte sich im Zuge zunehmender sozialökonomischer Polarisierung die Frage nach den zukünftigen Spannungslinien in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn neu. Die Euphorie über einen friedlichen politischen Übergang wich bald der Skepsis angesichts der ökonomischen Probleme und bisher nicht gekannter Belastungen wie der Arbeitslosigkeit und steigender Preise für Güter. Die soziale Ungleichheit stieg, und der ?demonstrative Konsum“ einiger weniger erregte den Zorn der in den 80er Jahren zu bescheidenem, nivelliertem Wohlstand aufgestiegenen Bevölkerung. Heute zeigen sich Unterschiede in der pfadabhängigen Entwicklung zwischen den mittelosteuropäischen Ländern, und sie spiegeln nicht zuletzt Unterschiede in den Privatisierungsstrategien wider. Während mit dem neuen ?Managerkapitalismus“ neben dem traditionellen ?Bildungsbürgertum“ eine Schicht der ?Besitzklassen“ entsteht, zeitigt die Umstrukturierung der Großbetriebe zugleich eher eine ?Schicksalsgemeinschaft“ der ?Verlierer“ als eine ?neue“ Mitte. Da sich in den letzten beiden Jahren aber die wirtschaftliche Situation gebessert hat, haben jüngere Kohorten durchaus eine Chance in den Ländern, und sie bleiben dort schon deshalb, weil nach 1948 erhebliches Wohneigentum akkumuliert werden konnte.  相似文献   

8.
Dieser Beitrag analysiert die Disparitäten in den Arbeitslosenquoten der Schweizer Kantone zwischen 1992 und 2000. Im Zentrum der erklärenden Grössen stehen dabei legal‐rechtliche Institutionen des Arbeitsmarktes in den Kantonen, insbesondere das Ausrichten von Arbeitslosenhilfe sowie die Sanktionstätigkeit bei Missbrauch gegen die Arbeitslosenversicherung. Sie sind wichtige Bestandteile der kantonalen Arbeitsmarktpolitiken und schaffen nicht zuletzt unterschiedliche Anreizstrukturen und damit dauerhafte Unterschiede auf den kantonalen Arbeitsmärkten. Die Analyse zeigt, dass der kantonalen Arbeitsmarktpolitik ein nicht vernachlässigbarer Stellenwert für die Erklärung der kantonalen Unterschiede in den Arbeitslosenquoten zukommt. Kantone, die Missbräuche gegen die Arbeitslosenversicherung relativ stark ahnden und auf über das AVIG hinausgehende Leistungen an Arbeitslose verzichten, weisen eine signifikant geringere Arbeitslosenquote auf, als Kantone mit weniger rigider Sanktionspraxis und zusätzlicher Arbeitslosenhilfe. Während konjunkturelle Grössen zwar das Niveau der Arbeitslosigkeit allgemein, jedoch nicht die grossen Unterschiede zwischen den Kantonen erklären können, sorgen nicht zuletzt diese politisch‐institutionellen Faktoren für eine unterschiedliche Antwort der Kantone auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen.  相似文献   

9.
Die schweizerische Wahlforschung ist im internationalen Vergleich entwicklungsbedürftig. Im Hinblick auf die Empirie dominieren Ag-gregatdaten-Analysen einerseits und Studien auf der Basis von Befragungsdaten andererseits. Kombinationsformen fehlen weitgehend. Es fehlt auch an Grundlagenstudien, welche die Basis für eine kontinuierliche, international vernetzte Wahlforschung bilden könnten. In dieser Situation kommt die Nachbefragung zu den eidgenössischen Wahlen 1995 einem Neubeginn gleich: Zum ersten Mal wird die Tatsache, dass nationale Wahlen in der Schweiz primär kantonsbezogen sind, in ein empirisch handhabbares Forschungsdesign umgesetzt. Die rund 7200 Interviews sowie die damit verknüpften Datenbanken über Kantone und kantonale Parteien eröffnen neue und vielfältige Analyseperspektiven.  相似文献   

10.
Der Aufsatz untersucht die Möglichkeit, handlungstheoretisch fundierte Modelle über Abstimmungsmechanismen zu entwickeln, mittels derer Akteure die Koordinations-, Kooperations- und Ungleichheitsdilemmata überwinden können, denen ihre Beziehungsverhältnisse ausgesetzt sind. Es zeigt sich, dass die bislang diskutierten soziologischen und ökonomischen Modellierungsvorschläge Mängel aufweisen, die dadurch behoben werden können, dass man die Etablierung und Durchsetzung von (normativen und zugleich rechtswirksamen) Regeln, welche die Akteure auf die Rücksichtnahme der Interessen anderer verpflichten, als eine notwendige Bedingung der Stabilisierung zwischenmenschlicher Beziehungsformen in die Modellierungen aufnimmt. Ergebnis dieser Modellerweiterung ist die Einsicht, dass es keine ultrastabilen Lösungen für die genannten Abstimmungsprobleme gibt. Da alle sozialwissenschaftlichen Disziplinen derartige Abstimmungsmechanismen behandeln, wäre deren interdisziplinäre Erforschung anzuraten, die auf der Basis einer einheitlichen, fächerübergreifenden Theorie des menschlichen Wahlhandelns vorangetrieben werden kann.  相似文献   

11.
Einer der viel beschworenen Vorteile des Föderalismus ist die Flexibilität, mit der sich zentralstaatliche Anliegen den regionalen Gegebenheiten anpassen lassen. Wir untersuchen diese Vorstellung am Beispiel des Asylrechts. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die Vollzugsdelegation an die Kantone zu Prinzipal-Agent-Problemen führt und die Kantonalbehörden zu Dienern dreier Herren macht – der Bundesverwaltung, dern einheimischen Bevölkerung und regionalen Interessengruppen. Quantitativ zeigt sich, dass die Restriktivität der kantonalen arbeitsmarktlichen Ausführungsbestimmungen des schweizerischen Asylgesetzes nicht primär von der Nachfrage nach Arbeitskräften, sondern vom Einfluss ausländerfeindlicher Kräfte in den Kantonen bestimmt ist. Die Praxis der Erteilung von Arbeitsbewilligungen an Asylbewerber hingegen steht in keinem Zusammenhang zur Restriktivität der Regelungen und orientiert sich speziell in der Romandie an der arbeitsmarktlichen Lage. Auch wenn sich der Einfluss von Sonderinteressengruppen nicht nachweisen lässt, tanzen die kantonalen Entscheidungsträger so zumindest auf zwei Hochzeiten.  相似文献   

12.
Der Aufsatz untersucht die Stärken und Schwächen einer systemtheoretischen Konzeption der Wirtschaft. Im Unterschied zu einer allein mit dem Datenkranz oder der sozialen Einbettung ökonomischer Prozesse befassten Wirtschaftssoziologie erhebt die Systemtheorie den Anspruch, auch Theorie der Wirtschaft zu sein. Es wird argumentiert, dass sie diesen Anspruch im Wesentlichen einlöst und die moderne Ökonomie im Unterschied zu herkömmlichen Modellen der Neoklassik als Geldwirtschaft zu verstehen erlaubt. Während die Systemtheorie auf der einen Seite die dem Kommunikationsmedium Geld selbst inhärente Dynamik erhellt, welche (zumindest) das Wirtschaftssystem zur permanenten Selbstüberwindung treibt, muss auf der anderen Seite der von Luhmann behauptete Systemrelativismus, demzufolge die moderne Gesellschaft kein Zentrum mehr kenne, in Frage gestellt werden.  相似文献   

13.
Bovine Spongiforme Enzephalopathie, kurz BSE, ist ein Kulminationspunkt einer Reihe sozialer Krisen: BSE ist Symbol für die Krise der Natur, die Krise des Gewissheitsanspruches der Wissenschaften, die Krise der Verwaltungen oder der Agro- und Fleischindustrie. Die BSE-Krise fordert die institutionelle Landschaft moderner Gesellschaften auf besondere Weise heraus. Aber augenscheinlich fällt es Verwaltungen und Regierungen oder einzelnen sub-politischen Akteuren wie Organisationen und Expertengemeinschaften schwer, auf das komplexe Problem zu reagieren. Die Pluralisierung von Wissensansprüchen, -ressourcen und Werthaltungen, aber auch die Zunahme von Ungewissheit und Nicht-Wissen erschweren die Chancen für eine Konvergenz der Problemsichten und die gemeinsame Organisation von Ma\nahmen zur Problemlösung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern Gesellschaften überhaupt aus solchen Krisen ?lernen“ können. Die jüngere modemisierungstheoretische Diskussion setzt ihre Hoffnungen dabei auf die Lerneffekte von Netzwerken wie Epistemic Communities, Advocacy- oder Diskurskoalitionen, die die kollektiven Lernchancen quer zu den üblichen Disziplin-, Organisations- und Institutionsgrenzen denken. Der folgende Beitrag versucht über diese Ansätze hinauszugehen. Dabei wird deutlich, dass die Chancen kollektiven Lernens nicht nur von den akteursspezifischen und institutionellen Problemnarrationen abhängen, sondern auch von den institutionellen Kontexten und Verfahren, durch die das Lernen des Lernens organisiert wird. Ob sich durch das Zusammenspiel von Problemnarrationen und interorganisatorischer wie interinstitutioneller Kommunikation die Lernfähigkeit in den unterschiedlichen institutionellen Feldern erhöhen lässt oder sich die Wahrscheinlichkeit ihrer Blockierung erhöht, ist eine brennende Frage.  相似文献   

14.
Analysiert werden die Ver?nderungen des Kommunikationsraumes, der Diskursformen und Partizipationschancen, welche die Studentenbewegungen von 1968 herbeigeführt haben. Ausgehend vom Internationalen Vietnam-Kongress, der in Berlin am 17. und 18. Februar 1968 stattgefunden hat, wird der Transfer von Ideen und Aktionsformen zwischen den Bewegungen vor und nach dem Kongress skizziert und die Handlungsdynamik „kollektiver Sinnstrukturen“ akzentuiert, die nicht an die „direct relational“ oder „non-relational channels“ der Kommunikation zwischen Bewegungen geknüpft sind. Geprüft wird, ob und wie eine transnationale „Gegen?ffentlichkeit“ unter den Bedingungen der „Medien?ffentlichkeit“ entstehen und wirksam werden konnte.  相似文献   

15.
Die Instabilität kantonaler Regierungszusammensetzungen im Sinne wechselnder Parteienkoalitionen hat seit der Einführung der Volkswahl einen neuen Höhepunkt erreicht. Gleichzeitig finden sich in der Nachkriegszeit frappante Unterschiede zwischen den einzelnen Ständen, die sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts noch akzentuiert haben. Der vorliegende Artikel versucht, die verschiedenen Determinanten zur Erklärung der unterschiedlichen parteipolitischen Regierungsstabilität in den "präsidentiellen" Konkordanzsystemen der Kantone theoretisch herzuleiten und empirisch zu überprüfen. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Ursachen für die unterschiedliche Stabilität der parteipolitischen Zusammensetzungen kantonaler Exekutiven nicht etwa mit dem Typ des Wahlsystems oder spezifischen Regierungsmerkmalen zusammenhängen, sondern vielmehr mit dem Grad elektoraler Kompetition und damit mit den Kooperationsstrategien der Regierungsparteien sowie – in weit schwächerer Form – mit dem Fragmentierungsgrad des Parteiensystems.  相似文献   

16.
Zur Analyse neuer Verhandlungssysteme der Politikformulierung hat sich seit Mitte der 1980er Jahre das Konzept der Policy‐Netzwerke herausge‐bildet. Verschiedentlich wurde diesen Netzwerkkonzepten in der Literatur vorgeworfen, dass bei dynamischen networking‐Prozessen nicht zwischen inhaltlichen und institutionell geprägten Aktivitäten unterschieden werden kann. Inwiefern sich diese These aufrecht erhalten lässt und welche Implikationen sie für die Ausdifferenzierung von grenzüberschreitenden Netzwerken birgt, ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Die quantitative Netzwerkanalyse der schweizerischen Schwerverkehrspolitik im europäischen Umfeld über drei Phasen hinweg stützt die Institutionalismus‐These, wonach sich das grenzüberschreitende Netzwerk entlang der staatsrechtlich‐institutionellen Dimensionen Schweiz‐EU sowie staatlich‐parastaatlich/privat ausdifferenzierte. Die Sektorzugehörigkeit dagegen wirkte in dieser Konstellation erst innerhalb formal‐institutionell definierter Strukturen differenzierend.  相似文献   

17.
Staaten sind nicht nur "vertikale" Organisationen politischer Herrschaft. Vielmehr basiert die staatliche Herrschaftsordnung auf Strukturen der Binnenintegration ("Vergemeinschaftung"), die über alle Konflikte und Besonderheiten hinweg das horizontale Verhältnis der Bürger zueinander bestimmen. Diese Binnenintegration muss nicht "ethnischer", sondern kann sehr wohl republikanischer Natur sein und dann als sozialintegrative Voraussetzung für Demokratie und Wohlfahrtsstaat dienen. Wenn das zutrifft, stellt sich die Frage nach dem möglichen Modus politischer Integration im europäischen Massstab. Gibt es Traditionen, Identitäten und Zielbestimmungen ("finalité"), die zwischen allen Europäern Vertrauen und Solidarität begründen können? Der Verfasser prüft die in Betracht kommenden Antworten auf diese Frage und kommt zu dem skeptischen Ergebnis, dass die sozialmoralischen Grundlagen einer europaweiten Demokratie und eines kontinentalen Wohlfahrtsregimes keineswegs evident sind.  相似文献   

18.
Es ist empirisch gut belegt, dass Vereinsmitglieder nicht nur häufiger politisch partizipieren als Nichtmitglieder, sondern dass sie sich auch überdurchschnittlich für Politik interessieren und über Politik diskutieren. In diesem Artikel wird anhand von Analysen zum Zusammenhang zwischen der Vereinsmitgliedschaft und der Teilnahme an politischen Diskussionen gezeigt, dass dieser empirische Befund nur bedingt auf politische Sozialisationseffekte von Freiwilligenorganisationenzurückzuführen ist. Die Ergebnisse von multivariaten Analysen weisen darauf hin, dass nicht die Vereinsmitgliedschaft, sondern eher die politische Frühsozialisation und die Ausbildung zu einer vermehrten Teilnahme an politischen Diskussionen führen. Vereine entfalten primär dann eine politisierende Wirkung, wenn sie die Möglichkeit bieten, Organisations‐ und Kommunikationsfähigkeit en zu erlernen respektive zu kultivieren, oder wenn sie einen Beitrag zur Konfliktfähigkeit ihrer Mitglieder leisten.  相似文献   

19.
In jüngster Vergangenheit hat sich die Einschleusung von Migranten zu einem neuen Massenphänomen weltweiter Wanderung entwickelt. Trotz seiner international steigenden Bedeutung wird der Menschenschmuggel von der Migrationssoziologie bislang kaum beachtet. Vor diesem Hintergrund gibt der vorliegende Beitrag zum einen — vorwiegend aus deutschem Blickwinkel — grundlegende Informationen über die Einschleusung von Migranten, zum anderen nähert er sich seinem Gegenstand aus soziologischer Perspektive. Menschenschmuggel lässt sich als sozialer Prozess verstehen, der durch ein Tauschgeschäft zwischen Migranten und Schleusern in Gang kommt und immer organisierter abläuft. Die starke Expansion der Einschleusung kann vor allem durch Globalisierungsprozesse und schleusungsbedingte Eigendynamiken erklärt werden. Wie die abschließende Evaluation bisheriger staatlicher Gegenmaßnahmen zeigt, können westliche Gesellschaften auch in nächster Zukunft nicht auf eine verstärkte Grenzsicherung verzichten.  相似文献   

20.
Nach einer kurzen Darstellung der grundsätzlichen Staatsfunktionen wird zunächst auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Bereitstellung öffentlicher Güter (bzw. der Internalisierung externer Effekte) eingegangen. Dies wird insbesondere vor dem Hintergrund der Umweltproblematik diskutiert, wobei nicht nur die nationale, sondern auch die internationale Ebene betrachtet wird. Danach befassen wir uns mit Fragen der Umverteilung durch staatlich bereitgestellte Güter. Dabei sind mehrere Fälle zu unterscheiden, z.B. jene der meritorischen Güter im Kultur‐ und Erziehungsbereich von der staatlichen Bereitstellung von Gütern im Gesundheitswesen. Abschliessend wird auf Situationen hingewiesen, in welchen ein staatliches Monopol aus rein ökonomischen Gründen effizienter sein kann als privater Wettbewerb.  相似文献   

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