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相似文献
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1.
Emile Durkheims Vorlesungen ?Physik der Sitten und des Rechts“ sind in der politischen Soziologie und der historisch-komparativen Forschung weitgehend unbeachtet geblieben. Entgegen bisheriger Erklärungsversuche der institutionellen und moralischen Reorganisation der modernen Gesellschaft, lässt sich der vorliegende Aufsatz von der Vorstellung leiten, dass erst die Rekonstruktion des kausal-analytischen Gehalts des Durkheim’schen Ansatzes seine Vorstellung von der Durchsetzung eines demokratischen Gesellschaftssystems erklären kann. Dazu wird eine Analyse vorgeschlagen, die die Identifikation der in diesem Prozess wirksamen sozialen Mechanismen in den Mittelpunkt stellt. Die Ausgangsthese des Aufsatzes ist eine doppelte: Die erste lautet, dass Durkheims Ansatz als ein kausaler Erklärungszusammenhang der Durchsetzung der Demokratie rekonstruiert werden kann, der sich in zwei Schritten vollzieht. Während zunächstsoziale Mechanismen der Reorganisation die institutionelle und moralische Umgestaltung der modernen Gesellschaft bewirken, stellen in einem zweiten Schrittsoziale Mechanismen der Stabilisierung das entstandene demokratische Gefüge sicher. Im Anschluss daran behauptet die zweite, eher spekulative These, dass dieses Erklärungsmuster auch auf Durkheims rudimentär gebliebene Vision einer europäischen Konföderation angewandt werden kann. Die kausale Analyse verdeutlicht, dass die Idee einer demokratischen ?postnationalen“ Konstellation auf zentrale Aspekte der aktuellen Diskussion um das Demokratiedefizit der Europäischen Union verweist, und sie macht deutlich, dass Durkheims Beitrag zur politischen und historisch-komparativen Soziologie zu Unrecht vernachlässigt worden sind.  相似文献   

2.
In diesem Beitrag wird vorgeschlagen, die Arbeiten Pierre Bourdieus als kultursoziologische Wiederaufnahme bzw. Erweiterung der Weber’schen Charismaproblematik zu deuten. Wie im Einzelnen dargelegt wird, ist dieser Rückbezug auf Weber gleichwohl an einige grundlegende Revisionen gebunden. Im Gegensatz zu Weber fasst nämlich Bourdieu Charisma nicht als Sonderform legitimer politischer Herrschaft auf (?Führertum“), sondern als Dimension jeder Form symbolisch vermittelter Macht. Während Weber den Charismabegriff für außeralltägliche Ereignisse reserviert und damit als Gegenpol zum Alltag einfuhrt, können mit Bourdieu charismatische Zuschreibungsprozesse in alltäglichen kulturellen Praktiken in den Blick genommen werden. Schließlich trägt der Charismabegriff im Werk Webers heroische und naturalistische Züge, die sich letztlich einer soziologischen Erklärung entziehen. Demgegenüber kann Bourdieu mit den Begriffen Habitus und kulturelles Kapital ein Instrumentarium anbieten, mit dem die Aufmerksamkeit auf die soziale Konstitution und Reproduktion charismatisch vermittelter symbolischer Macht selbst gerichtet werden kann.  相似文献   

3.
Der vorliegende Artikel stellt — ausgehend von der Feldtheorie Pierre Bourdieus und von empirischen Studien zu französischen Schriftstellern — die Prinzipien der Strukturierung des französischen literarischen Feldes vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn der 1970er Jahre vor. Das französische literarische Feld strukturiert sich um zwei grundsätzliche Gegensätze: ?Herrschende“ versus ?Beherrschte“ und ?Autonomie“ versus ?Heteronomie“. Die kreuzweise Anordnung dieser beiden Gegensatzpaare ermöglicht die Differenzierung von vier Idealtypen von Schriftstellern — die ?Notabein“, die ?Ästheten“, die ?Avantgarden“ und die ?populären Schriftsteller“ -, die sich sowohl durch ihre Literaturkonzepte voneinander unterscheiden als auch durch die Soziabilitätsräume, in denen sie zusammenkommen, und durch die Art ihres politischen Engagements. Diese keineswegs starre Struktur prägt die Formen der Auseinandersetzung, die zwischen den verschiedenen Fraktionen über den Erhalt oder die Veränderung der konstitutiven Kräfteverhältnisse im Feld stattfinden. Sie werden im zweiten Teil des Artikels näher dargestellt.  相似文献   

4.
Auch wenn Bourdieus Feldtheorie häufig als Theorie der sozialen Reproduktion wahrgenommen wird, liefert sie zweifellos ebenso Mittel, um sozialen Wandel zu verstehen. Die Dynamik des Feldes ist allerdings im Falle eines verhältnismäßig autonomen Feldes, wie es das französische literarische Feld seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts darstellt, vor allem das Produkt interner Konkurrenzkämpfe und bleibt damit alles in allem begrenzt. Der vorliegende Artikel möchte auf den Beitrag aufmerksam machen, den eine Theorie der politischen Krisen zu einer Untersuchung der Verzeitlichungsmodi des literarischen Feldes leisten kann. Ziel ist es, die Veränderung solide etablierter Legitimitäts- und Positionshierarchien im literarischen Feld durch politische Ereignisse, deren Auswirkungen ganz einschneidend oder lediglich vorläufig sein können, theoretisch zu fassen. Das soll nicht heißen, dass das literarische Feld ausschließlich durch heteronome, plötzlich aus dem öffentlichen Raum hervortretende Faktoren in Bewegung gesetzt wird: Der Schlüssel für die abrupten Neukonfigurierungen, Entobjektivierungen und Reproble-matisierungen der zentralen Themen und Konfliktlinien, um die herum sich der literarische Raum ordnet, liegt vielmehr in einer Begegnung zwischen literarischem Feld und einer besonderen politischen Krisenkonjunktur. Die Krise des Mai 1968 in Frankreich ist in dieser Hinsicht ein lohnender Untersuchungsgegenstand.  相似文献   

5.
Wenn man von „Identit?t” spricht, dürfte sich im Allgemeinen das geistige Bild einer Kugel, etwas in sich Geschlossenes, einstellen. Die entsprechende „klassische” Identit?tsvorstellung ist seit dem cultural turn in eine Krise geraten, ohne dass jedoch eine befriedigende neue Vorstellung an ihre Stelle getreten w?re. Ausgehend von einer relationalen Wirklichkeitsauffassung (Cassirer, Rorty, Bourdieu) unterbreitet der vorliegende Artikel den Vorschlag, sich Identit?ten als Netzwerke von Dispositionen vorzustellen. Die Problematik wird in der Diskussion um kollektive Identit?ten sozialer Bewegungen verortet. Die Entwicklung der theoretischen Modellvorstellung nimmt ihren Ausgang bei der empirischen Untersuchung von religi?sen Bewegungen in einer Bürgerkriegssituation (Guatemala). Eine Analyse der Tiefenstruktur praktischer Operatoren der Wahrnehmung, des Urteilens und des Handelns der Akteure erlaubt die Rekonstruktion dieser Operatoren im Modell eines Netzwerks fundamentaler logischer Relationen, die den allt?glichen Wahrnehmungs-, Urteils- und Handlungsweisen zugrund liegen. Auf dieser Basis werden dann theoretische Perspektiven eines Netzwerk-Modells von Identit?t diskutiert. Dabei werden verbreitete Probleme der Identit?tstheorie im Rahmen der Bewegungstheorie aufgegriffen, wie z.B. individuelle vs. kollektive Identit?t, das Verh?ltnis von Kognition, Affekt und Leib oder die Relation von Identit?ten und gesellschaftlichen Strukturen. Diese Fragestellungen werden mit Hilfe des Netzwerk-Modells neu interpretiert.  相似文献   

6.
Wir argumentieren, dass das Pfadabhängigkeitskonzept des historischen Institutionalismus ein geeigneter Ansatz zur Integration des Top‐down‐ und des Bottom‐up‐Ansatzes der Mehrebenenvollzugsforschung darstellt. Unser Testfall ist die Umsetzung der Nationalen Strategie Palliative Care in den Kantonen. Mittels deskriptiver quantitativer Nachzeichnung und dreier Fallstudien wird die Pfadabhängigkeitshypothese untersucht, dass sich die Palliativversorgung in den Kantonen entlang von Pfaden entwickelt, die durch spezialisierte stationäre Einrichtungen vorgegeben werden, und dass es dem Bund kaum gelingt, diese anhand der Nationalen Strategie Palliative Care zu durchbrechen. Die Empirie bestätigt die Annahme des historischen Institutionalismus, dass positive Rückkopplungen zu Pfadabhängigkeiten führen und dadurch eine Anpassung der Institutionen an die sich wandelnde Umwelt erschwert wird, wobei sich in den Fallstudien unterschiedliche Formen positiver Rückkoppelung mit unterschiedlichen Wirkmechanismen äussern. Spezialisierte stationäre Einrichtungen können als jene Institutionen gewertet werden, die die Entwicklungspfade der Palliative Care und somit das Versorgungsarrangement in den Kantonen prägen. In Bezug auf den Einfluss des Bundes hingegen lässt sich kein allgemeingültiges Fazit ziehen. Vielmehr zeigen die Fallstudien die unterschiedliche Bedeutung kantonaler Pfade, die durch die drei Formen positiver Rückkoppelung theoretisiert werden können.  相似文献   

7.
Verwaltungsstäbe waren bislang Gegenstand von Analysen diktatorialer Regime oder Demokratien mit schwacher Parteienstruktur (USA). Der Beitrag versucht den Weber’schen Typus der Verwaltungsstäbe auf das politische System der Bundesrepublik am Beispiel des sog. Systems Kohl auszuweiten. Im Mittelpunkt steht das SpannungsVerhältnis von Personalisierung und Institutionalisierung. Die These ist, dass hoch bürokratisierte Staatsapparate und Massenparteien in parlamentarischen Systemen der Öffnung von Willkürräumen für den Kanzler und Parteiführer nicht widersprechen. Es erfolgt eine Art Zweiteilung, die Erledigung des politischen Routinegeschäfts wird durch die Regelorganisation der Regierung bzw. Partei geleistet, gleichzeitig erfolgt eine Auslagerung politisch wichtiger Sachverhalte aus der Regelstruktur heraus in personalistisch kontrollierte Einzelkontakte. Deren Steuerung erfolgt über einen dezidierten personalistischen Machtanspruch. Als wichtigste Merkmale werden Verparteilichung, Personalisierung, die ?politische Tischgemeinschaft“, Verpfründung und ?Bimbes“ behandelt.  相似文献   

8.
In diesem Aufsatz werden einige Besonderheiten der französischen Rezeption des Werkes von Max Weber in Bezug auf seine methodologischen Aspekte diskutiert. Webers Theorie der Kausalität wurde in dieser Rezeption im Lichte des Gegensatzes zwischen Determinismus und Freiheit interpretiert und im Kontext des Streites zwischen Methodologischem Individualismus und Holismus instrumentalisiert und dadurch verzerrt dargestellt und systematisch missverstanden. In diesem Beitrag soll anhand der Kritik dieser französischen Interpretation die Bedeutung der Wahrscheinlichkeitstheorien für Webers Vorstellungen der historischen Kausalität und die Unabhängigkeit seiner methodologischen Positionen betont werden, die ohne ontologische Annahmen auskommen. Dabei erweist sich der in den meisten Auseinandersetzungen mit Webers methodologischen Positionen überbetonte, traditionelle Gegensatz zwischen Geistes- und Naturwissenschaften als ein völlig unzulänglicher Rahmen, um die Erkenntniszwecke der Weber’schen Soziologie zu bestimmen.  相似文献   

9.
王志强 《德国研究》2011,(3):64-71,80
迄今为止的跨文化沟通理论建构都基于跨文化沟通的正面性,但是综观经济全球化时代下的跨文化交往和跨文化实践,人们不难看到,各种文化间存在着彼此不可逾越的障碍。即使在了解他我文化,并已具备文化认知前提和跨文化接受条件时,依然会遇到问题和困境。本文从跨文化认知特性出发,对由此所形成的跨文化理解困境进行探讨,确定三大困境类型,并提出相应的思考。  相似文献   

10.
Nach einer ersten Phase der ?Ad-hoc-Transformationsforschung“ (Hradil 1996) begann mit einiger Verspätung die Debatte um theoretische Erklärungsmöglichkeiten der postsozialistischen Transformationsprozesse. Anknüpfend an kritische Auseinandersetzungen mit so genannten ?grand theories“ wird hier für die Nutzung neoinstitutionalistischer Theorieangebote in der Transformationsforschung plädiert. Der Aufsatz will zur Klärung des verwendeten Institutionenbegriffs beitragen und versucht — in Reaktion auf kritische Einwände gegen institutionalistisch inspirierte Transformationsforschungen — zu zeigen, dass ein Anknüpfen an neoinstitutionalistische Theorieangebote weder mit einer Abstraktion von Akteuren und Akteurshandeln verbunden ist, noch die Kontinuitäten der alten Ordnung überbetont. Meine These ist vielmehr, dass mit einem neoinstitutionalistischen Ansatz auch rapide und tiefgreifende Wandlungsprozesse erklärt werden können, ohne jedoch den in der Transformationsforschung zunächst verbreiteten ?Tabula-rasa-Vorstellungen“ zu verfallen.  相似文献   

11.
Der Aufsatz versucht, zwei Fragen zu beantworten: 1. In welchem Ma\e wird über die Benutzung von Vornamen das Geschlecht von Personen klassifiziert und lässt sich diesbezüglich ein sozialer Wandel feststellen? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine kleine Befragung durchgeführt, in der Befragte neu erfundene Vornamen danach klassifizieren sollten, ob es sich bei den einzelnen Namen um einen männlichen oder um einen weiblichen Namen handelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten zu einer weitgehend richtigen Einschätzung kommen. Eine fonetische Analyse kann zeigen, dass die richtige Entscheidung von den den Geschlechtern zugeordneten fonetischen Merkmalen strukturiert wird. Die Analysen zeigen weiterhin, dass die Eindeutigkeit der fonetischen Markierung des Geschlechts im Zeitverlauf (1950 bis 1990) sich nicht verändert hat, Prozesse der Androgynisierung von Vornamen also nicht stattgefunden haben. 2. Weiterhin wird untersucht, ob die Eltern je nach Geschlecht des Kindes auf unterschiedliche Namenskulturkreise zurückgreifen und ob sich dies im Zeitverlauf der letzten 100 Jahre geändert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Jungennamen traditionsgebundener sind, während die Mädchennamen sich schneller wandeln und empfänglicher für die Namen vormals anderer Kulturkreise sind. Zudem zeigt sich, dass Traditionsbindung für beide Geschlechter etwas Unterschiedliches bedeutet. Beide Befunde deuten darauf hin, dass die Vornamen mit geschlechtstypischen Rollenvorstellungen verbunden sind und es diesbezüglich wenig Veränderungen in der Zeit gegeben hat.  相似文献   

12.
In den Diskussionen um die Grenzen des Wohlfahrtsstaats wird zunehmend von einer Rekommodifizierung gesprochen. Konstatiert wird, dass sich ein Wandel in der arbeitsmarktpolitischen Eingliederung vollzieht, der auf einer normativen Aufwertung von Eigenverantwortung beruht. Wie weit dieser Wandel geht und wie er zu deuten ist, wird indes kontrovers debattiert. Diese Frage wird aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Bedeutung für gesellschaftliche Teilhabe diskutiert. Die These ist, dass sich mit dem Gestaltwandel sozialer Absicherung erwerbsbezogene Absicherungsmodi und ihre stratifizierende Wirkung ver?ndern. Die auf aktivierende Eigenverantwortung zielende Wohlfahrtsstrategie bricht, so gilt es zu zeigen, weitgehend mit den bislang gültigen Zielen der Lebensstandard- und Statussicherung. Sie mündet in eine Prekarisierung materieller und institutioneller Teilhabe und verweist daher auf eine steigende Bedeutung von Erwerbsarbeit für gesellschaftliche Teilhabe.  相似文献   

13.
Der Beitrag geht der Frage nach, wie national unterschiedliche politökonomische Institutionen die Leistungskraft entwickelter Marktwirtschaften beeinflussen und ob institutionelle Komplementaritäten in der Makroökonomie existieren. Der Ansatz der ?Spielarten des Kapitalismus“ behauptet, dass es diese Komplementaritäten gibt und sich die Länder entsprechend dem in den ökonomischen Sphären vorherrschenden Modus der Koordination in klare Gruppen unterscheiden lassen. In dem Artikel werden die Kernaussagen des Ansatzes einer Reihe von empirischen Tests unterzogen, die auf einer zusammenfassenden Analyse einer Reihe von Fallbeispielen beruht, Die empirischen Ergebnisse bestätigen die Annahmen in überzeugender Weise. Dieliberalen undkoordinierten Marktwirtschaften variieren systematisch entsprechend dem relativen Verhältnis zwischen marktförmiger und strategischer Koordination. Institutionelle Komplementaritäten finden sich in beiden Typen, und sie bringen gesamtwirtschaftliche Leistungszuwächse hervor. Abschließend werden die Muster des institutionellen Wandels in den entwickelten politischen Ökonomien analysiert und einige politische Implikationen der Befunde diskutiert.  相似文献   

14.
Globalisierung und soziale Klassen   总被引:1,自引:0,他引:1  
Der Artikel beschäftigt sich mit der Wirkung der Globalisierung auf die Klassenstrukturen fortgeschrittener Gegenwartsgesellschaften. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit prominenten Globalisierungstheorien und -theoretikern, die die These vertreten, dass heute nicht nur eine ökonomische und politische Weltordnung, sondern eine radikal neue Form der Gesellschaft im Entstehen begriffen sei. Im Zuge dieser Transformation seien auch die Ungleichheiten zwischen den Klassen, die Klassenstrukturen selbst und die Art der Beziehung zwischen den Klassen und der Politik einem grundsätzlichen Wandel unterworfen. Die Kritik dieser Thesen auf der Basis aktueller empirischer Befunde führt zu dem Ergebnis, dass die durch die Globalisierung ausgelösten Veränderungen nicht so dramatisch sind, wie von den Großtheoretikern behauptet wird, und bislang nicht die einschneidenden sozialstrukturellen Effekte haben, die ihnen zugeschrieben werden. Das stellt die Allgemeingültigkeit dieser Theorien generell in Frage.  相似文献   

15.
Der Gegenstand dieser Studie ist die Entwicklung der individuellen und kollektiven Arbeitsbeziehungen in der Schweiz. Die Ausgangsfrage lautet, ob die Modernisierung der Arbeitswelt zu einer Erosion von deren bisherigen Institutionen geführt hat. Ich argumentiere, dass die Modernisierung der Arbeitsverhältnisse bislang noch keine Krise der herkömmlichen Institutionen nach sich zog; vielmehr sind die Herausforderungen des sozialen Wandels bislang gut gemeistert worden. Dafür gibt es mindestens zwei Gründe: Zum einen ist der Gewerkschaftsbewegung eine neue Klientel und Gruppe von Unterstützern zugewachsen, die in modifizierter Form die Kernideen der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung übernommen hat. Zum zweiten werden die Institutionen der kollektiven Arbeitsbeziehungen weder durch die Individualisierung der Arbeitsbedingungen, noch durch die modernisierungsbedingte Auflösung der Arbeitsethik der Industriegesellschaft noch durch eine Strategie der Eliten gefährdet. Die Datenbasis der Untersuchung bildet der Schweizer Arbeitsmarktsurvey von 1998.  相似文献   

16.
Städtische Agglomerationen der Schweiz bestehen aus einer Vielzahl von Gemeinden mit grossen Differenzen in der Steuerbelastung, in den Wohnpreisen und im durchschnittlichen Einkommen der Bewohner. Gemeinden mit einem hohen Anteil an reichen Einwohnern weisen dabei systematisch tiefere Einkommenssteuern, höhere Wohnpreise und ein leicht grösseres Angebot an öffentlichen Gütern auf als arme Gemeinden. Der vorliegende Beitrag zeigt an zwei theoretischen Modellen, wie eine solche Situation als Gleichgewicht entstehen kann, wenn Haushalte ihren Wohnsitz frei wählen und Gemeinden die lokalen öffentlichen Güter durch die Besteuerung des Einkommens ihrer Einwohner finanzieren. Die Simulationen der kalibrierten Modelle können die beobachteten Steuer‐ und Einkommensunterschiede in der Metropolregion Zürich gut erklären. Die Untersuchung der Wohnsitzwahl von Haushalten in der Metropolregion Basel zeigt, dass die tiefen Steuern in den reichen Gemeinden nicht nur eine Folge des guten Steuersubstrats sind, sondern auch eine Ursache dieser räumlichen Einkommensunterschiede.  相似文献   

17.
Folgt man den immer zahlreicheren kritischen Stimmen, so kann der heutige Stand nicht nur der soziologischen, sondern auch der ökonomischen Geldtheorie nicht befriedigen. Im folgenden Beitrag wird daher für eine erneute Auseinandersetzung mit Simmel als einem Autor plädiert, dessen Denken noch nicht durch die heute etablierte akademische Arbeitsteilung zwischen Wirtschaftswissenschaften und Soziologie bestimmt war. Im Mittelpunkt der Simmel’schen Analyse steht die Auffassung des Geldes als ?absolutes Mittel“. Gezeigt wird, dass diese Auffassung der in der heutigen Wirtschaftssoziologie gepflegten funktionalistischen Interpretation des Geldes diametral widerspricht. Zugleich erlaubt sie es, viele der in der heutigen Individualisierungs- und Modernisierungstheorien breit diskutierten gesellschaftlichen Phänomene in einer neuen und analytisch schärferen Weise zu erfassen. Simmeis Geldtheorie lässt sich darüber hinaus für eine gegenwartsbezogene Analyse wirtschaftlicher Wachstums- und Innovationsprozesse fruchtbar machen.  相似文献   

18.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Faktoren auf das langfristige Wirtschaftswachstum zwischen 1960 und 1992, wobei der Fokus auf den Effekt politischer Stabilität und politischer Regime auf die ökonomische Entwicklung gelegt wird. Hinsichtlich der Bedeutung der politischen Stabilität für die ökonomische Entwicklung wird gezeigt, dass schwere inner‐ und zwischenstaatliche Konflikte die ökonomische Entwicklung hemmen, während schwelende und sporadische Konflikte keinen Bremseffekt auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Bezüglich des Einflusses politischer Regime auf das Wirtschaftswachstum wird die Hypothese vertreten, dass ein simpler Demokratie‐Diktatur‐Vergleich zu kurz greift. Die empirischen Befunde sprechen vielmehr dafür, dass sowohl Autokratien als auch Demokratien mit langfristigem Wirtschaftswachstum kompatibel sind, sofern wirtschaftliche Eigentums‐ und Verfügungsrechte garantiert werden und diese rechtsstaatlich abgesichert sind. Hält man den Entwicklungsstand dieser Institutionen konstant, zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Demokratisierungsniveau und dem langfristigen Wirtschaftswachstum.  相似文献   

19.
Dem Krieg als Phänomen der Moderne hat die Soziologie nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet, obgleich er eine zentrale Rolle bei der Konstruktion nationaler Identitäten und der Periodisierung der Geschichtsschreibung spielt. Das Verhältnis von Krieg und ethnischem Konflikt bei einer Intervention von Seiten Dritter (im Falle ethnischer Spannungen) ist ein wichtiger neuer Untersuchungsbereich sowohl der Soziologie des Krieges als auch der vergleichenden Forschung ethnischer Konflikte. Der Kosovo-Krieg von 1999 bietet sich für eine derartige Analyse an: demokratische Staaten des Westens begannen unter Führung der Vereinigten Staaten und der NATO einen Krieg gegen einen Balkanstaat, in dem ethnische Konflikte ausgetragen wurden. Aufweiche Weise wurde dieser bislang einmaligen NATO-Aktion Legitimation verschafft? Welche Faktoren spielten eine Rolle bei dieser dramatischen militärischen Intervention, mit der die internationale Norm der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten verletzt wurde? Der Aufsatz stellt einen Versuch dar, in die Diskussion über diesen jüngsten Konflikt auf dem Balkan — eine Region, die während des gesamten 20. Jahrhunderts von ethnischen Konflikten heimgesucht wurde — einzugreifen und diese zu erweitern. Die folgende Analyse des Konfliktes bedient sich dabei des von Robert K. Merton entwickelten strukturfunktionalistischen Ansatzes. Neben dem humanitären Beistand als wichtiger manifester Funktion, die während der gesamten Intervention bei der Mobilisierung von Unterstützung und Verständnis für die fortgesetzten Luftangriffe im Vordergrund stand, müssen für ein umfassendes Verständnis auch latente Funktionen sowie unbeabsichtigte kurz- und langfristige Folgen dieses Krieges berücksichtigt werden. Eine abschließende Betrachtung geht ausführlich der Frage der Verantwortung im Falle ethnischer Konflikte nach und berücksichtigt hierbei die Rolle demokratischer Staaten, die intervenieren, um ethnische Konflikte zu entschärfen. Die Modernität ?virtueller Kriegsführung“ verdeutlicht die Verantwortung der Massenmedien, vor allem des Fernsehens.  相似文献   

20.
In allen Großstädten der westlichen Industriestaaten zeichnet sich die Etablierung eines neuen Regimes städtischer Marginalisierung ab. Im Unterschied zu den Armutsphänomenen des fordistischen Zeitalters handelt es sich dabei nicht um eine konjunkturabhängige, zyklische Erscheinung, sondern um eine langfristige und persistente Krise. Die folgende Analyse befasst sich mit den Gründen dieser ?neuen Armut“ in den Metropolen und versucht eine Systematisierung der zugrunde liegenden wirtschaftlichen, politischen und sozialen Ursachen. Der Vergleich zwischen den USA und den westeuropäischen Ländern zeigt darüber hinaus, dass die prominenten Theorien einer ?Amerikanisierung“ Europas wie auch das lamentierte Ende des Nationalstaates einer empirischen Grundlage entbehren.  相似文献   

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