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1.
Dieser Beitrag analysiert die Disparitäten in den Arbeitslosenquoten der Schweizer Kantone zwischen 1992 und 2000. Im Zentrum der erklärenden Grössen stehen dabei legal‐rechtliche Institutionen des Arbeitsmarktes in den Kantonen, insbesondere das Ausrichten von Arbeitslosenhilfe sowie die Sanktionstätigkeit bei Missbrauch gegen die Arbeitslosenversicherung. Sie sind wichtige Bestandteile der kantonalen Arbeitsmarktpolitiken und schaffen nicht zuletzt unterschiedliche Anreizstrukturen und damit dauerhafte Unterschiede auf den kantonalen Arbeitsmärkten. Die Analyse zeigt, dass der kantonalen Arbeitsmarktpolitik ein nicht vernachlässigbarer Stellenwert für die Erklärung der kantonalen Unterschiede in den Arbeitslosenquoten zukommt. Kantone, die Missbräuche gegen die Arbeitslosenversicherung relativ stark ahnden und auf über das AVIG hinausgehende Leistungen an Arbeitslose verzichten, weisen eine signifikant geringere Arbeitslosenquote auf, als Kantone mit weniger rigider Sanktionspraxis und zusätzlicher Arbeitslosenhilfe. Während konjunkturelle Grössen zwar das Niveau der Arbeitslosigkeit allgemein, jedoch nicht die grossen Unterschiede zwischen den Kantonen erklären können, sorgen nicht zuletzt diese politisch‐institutionellen Faktoren für eine unterschiedliche Antwort der Kantone auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen.  相似文献   

2.
Seit einiger Zeit setzen sich in der deutschen Hochschulpolitik und an den Hochschulen Reformen im Rahmen des New Public Managements durch, die zu mehr Selbststeuerung und Effizienzerhöhung führen sollen. Im vorliegenden Artikel wird ein Vergleich der Hochschulsteuerung der 16 Landeshochschulsysteme Deutschlands vorgenommen. Zunächst werden die derzeitigen hochschulischen Steuerungsinstrumente systematisiert und anschließend zwei Governance‐Modellen zugeordnet, dem bürokratisch‐oligarchischen und dem Management‐Modell. Eine Einordnung der 16 Landeshochschulsysteme auf Basis dieser Systematisierung zeigt für die meisten Bundesländer eine Dominanz jener Steuerungsinstrumente, die dem Management‐Modell zugeordnet werden. Gleichwohl bestehen zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede in den jeweiligen Steuerungssystemen. Trotz der allgemeinen Annäherung an das Management‐Modell sind auf der konkreten Umsetzungsebene Varianten in der Ausgestaltung festzustellen. Demzufolge verwundert es nicht, dass der Erfolg von Hochschulen nicht nachweisbar von der gesetzlichen Verankerung des Management‐Modells abhängt, was am Beispiel der Exzellenzinitiative illustriert wird.  相似文献   

3.
Ausgehend von institutionentheoretischen Ansätzen wird die These aufgestellt, dass Vertrauen in Gesundheitssysteme einerseits auf den von ihnen erzielten Ergebnissen beruht, andererseits aber auch auf Wertvorstellungen gründet, die durch diese Institutionen vermittelt werden. Eine Überprüfung dieser Annahme mit Hilfe subjektiver Einstellungsdaten zeigt, dass hohe Zufriedenheitswerte, von denen Rückschlüsse auf ein hohes Gesundheitssystemvertrauen gezogen werden können, nicht nur auf die Leistungen der Gesundheitssysteme zurückzuführen sind. Von Bedeutung für den Aufbau von Vertrauen sind außerdem spezifische Organisationsprinzipien, beispielsweise die Organisation des Arzt-Patienten-Verhältnisses, sowie das jeweilige Ausmaß an Transparenz und Partizipation. Diese Kriterien sind insbesondere in Gesundheitssystemen gegeben, die eine lokale Organisationsstruktur aufweisen und damit eine enge Beziehung zwischen Patienten, Leistungserbringern und gesundheitspolitischen Akteuren ermöglichen. Darauf ist unter anderem zurückzuführen, dass das dänische Gesundheitssystem im Vier-Länder-Vergleich die höchsten Vertrauenswerte erhält, während die Systeme Deutschlands und Österreichs trotz hoher Leistungsniveaus nur eine mittlere Position aufweisen und das Gesundheitssystem Großbritanniens besonders negativ bewertet wird.  相似文献   

4.
In allen Großstädten der westlichen Industriestaaten zeichnet sich die Etablierung eines neuen Regimes städtischer Marginalisierung ab. Im Unterschied zu den Armutsphänomenen des fordistischen Zeitalters handelt es sich dabei nicht um eine konjunkturabhängige, zyklische Erscheinung, sondern um eine langfristige und persistente Krise. Die folgende Analyse befasst sich mit den Gründen dieser ?neuen Armut“ in den Metropolen und versucht eine Systematisierung der zugrunde liegenden wirtschaftlichen, politischen und sozialen Ursachen. Der Vergleich zwischen den USA und den westeuropäischen Ländern zeigt darüber hinaus, dass die prominenten Theorien einer ?Amerikanisierung“ Europas wie auch das lamentierte Ende des Nationalstaates einer empirischen Grundlage entbehren.  相似文献   

5.
Folgt man den immer zahlreicheren kritischen Stimmen, so kann der heutige Stand nicht nur der soziologischen, sondern auch der ökonomischen Geldtheorie nicht befriedigen. Im folgenden Beitrag wird daher für eine erneute Auseinandersetzung mit Simmel als einem Autor plädiert, dessen Denken noch nicht durch die heute etablierte akademische Arbeitsteilung zwischen Wirtschaftswissenschaften und Soziologie bestimmt war. Im Mittelpunkt der Simmel’schen Analyse steht die Auffassung des Geldes als ?absolutes Mittel“. Gezeigt wird, dass diese Auffassung der in der heutigen Wirtschaftssoziologie gepflegten funktionalistischen Interpretation des Geldes diametral widerspricht. Zugleich erlaubt sie es, viele der in der heutigen Individualisierungs- und Modernisierungstheorien breit diskutierten gesellschaftlichen Phänomene in einer neuen und analytisch schärferen Weise zu erfassen. Simmeis Geldtheorie lässt sich darüber hinaus für eine gegenwartsbezogene Analyse wirtschaftlicher Wachstums- und Innovationsprozesse fruchtbar machen.  相似文献   

6.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Faktoren auf das langfristige Wirtschaftswachstum zwischen 1960 und 1992, wobei der Fokus auf den Effekt politischer Stabilität und politischer Regime auf die ökonomische Entwicklung gelegt wird. Hinsichtlich der Bedeutung der politischen Stabilität für die ökonomische Entwicklung wird gezeigt, dass schwere inner‐ und zwischenstaatliche Konflikte die ökonomische Entwicklung hemmen, während schwelende und sporadische Konflikte keinen Bremseffekt auf das Wirtschaftswachstum ausüben. Bezüglich des Einflusses politischer Regime auf das Wirtschaftswachstum wird die Hypothese vertreten, dass ein simpler Demokratie‐Diktatur‐Vergleich zu kurz greift. Die empirischen Befunde sprechen vielmehr dafür, dass sowohl Autokratien als auch Demokratien mit langfristigem Wirtschaftswachstum kompatibel sind, sofern wirtschaftliche Eigentums‐ und Verfügungsrechte garantiert werden und diese rechtsstaatlich abgesichert sind. Hält man den Entwicklungsstand dieser Institutionen konstant, zeigt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen dem Demokratisierungsniveau und dem langfristigen Wirtschaftswachstum.  相似文献   

7.
Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen der Einsetzung unabhängiger Regulierungsinstanzen auf den politischen Entscheidungsprozess. Im Lichte der Literatur über institutionelle Redundanz interpretiert der Artikel dabei unabhängige Regulierungsinstanzen als Parallelinstitutionen zum traditionellen Gesetzgebungsprozess. Wenn sowohl eine unabhängige Regulatorin als auch die Institutionen des klassischen Gesetzgebungsprozess in einem Politikbereich entscheiden können, können Reformkreise einen der beiden Instanzenwege frei wählen und haben nach einer Niederlage noch einen zweite Chance in einem weiteren Verfahren. Die daraus entstehenden Interaktionen werden anhand des Konflikts um die letzte Meile in der Schweizer Telekommunikationspolitik mit einem einfachen spieltheoretischen Modell analysiert. Wie der Beitrag zeigt, bringt die Einführung paralleler Entscheidungsinstanzen Vorteile für Reformkreise, allerdings nur unter der Annahme, dass die beiden Instanzenwege unabhängig voneinander entscheiden. Andernfalls spielt die Reihenfolge der Anrufung einzelner Instanzen eine zentrale Rolle. Dabei haben jedoch wiederum die Reformkräfte einen Startvorteil: Sie können die Reihenfolge der anzurufenden Instanzenwege wählen und so die für sie erfolgsversprechendste Kombination wählen. Weiter zeigt der Beitrag auf der empirischen Ebene, dass die Kombination vieler paralleler Entscheidungsverfahren mit starken Vetopunkten innerhalb dieser Instanzenwege die Unsicherheit über den Verfahrensausgang über lange Zeit andauern lassen kann.  相似文献   

8.
Städtische Agglomerationen der Schweiz bestehen aus einer Vielzahl von Gemeinden mit grossen Differenzen in der Steuerbelastung, in den Wohnpreisen und im durchschnittlichen Einkommen der Bewohner. Gemeinden mit einem hohen Anteil an reichen Einwohnern weisen dabei systematisch tiefere Einkommenssteuern, höhere Wohnpreise und ein leicht grösseres Angebot an öffentlichen Gütern auf als arme Gemeinden. Der vorliegende Beitrag zeigt an zwei theoretischen Modellen, wie eine solche Situation als Gleichgewicht entstehen kann, wenn Haushalte ihren Wohnsitz frei wählen und Gemeinden die lokalen öffentlichen Güter durch die Besteuerung des Einkommens ihrer Einwohner finanzieren. Die Simulationen der kalibrierten Modelle können die beobachteten Steuer‐ und Einkommensunterschiede in der Metropolregion Zürich gut erklären. Die Untersuchung der Wohnsitzwahl von Haushalten in der Metropolregion Basel zeigt, dass die tiefen Steuern in den reichen Gemeinden nicht nur eine Folge des guten Steuersubstrats sind, sondern auch eine Ursache dieser räumlichen Einkommensunterschiede.  相似文献   

9.
Damit internationale Organisationen im Zeitalter der Globalisierung zu einem effektiven und zugleich legitimen Regieren jenseits des Nationalstaates beitragen können, sollte ihre Normdurchsetzung sich zwar gemäss der sogenannten Enforcement Strategie und gemäss der Management Strategie auch auf gut institutionalisierte Sanktionsmechanismen und Verwaltungsdialoge stützten können. Als besonders entscheidend ist jedoch zu betrachten, dass sie gemäss der hier so bezeichneten Adjudication Strategie über eine nicht nur diplomatisch, sondern gerichtlich gestaltete Streitbeilegung verfügen. Während die Bedeutung von Sanktionen und Verwaltungsdialogen für eine erfolgreiche Normdurchsetzung internationaler Organisationen vielfach überschätzt wird, bleibt die der Streitbeilegung häufig unterschätzt. Anhand der Normdurchsetzung im alten GATT, in der WTO sowie in der EG wird gezeigt, dass die auf die Streitbeilegung orientierte Strategie der Adjudication die des Enforcement und des Management zwar nicht ersetzen kann, aber im Rahmen eines Strategiemix aus Enforcement, Management und Adjudication von besonderer Bedeutung ist.  相似文献   

10.
Wirtschaftliche Globalisierung bezieht sich auf drei miteinander zusammenhängende Prozesse: 1. das Wachstum der Weltwirtschaft; 2. den Wandel in den Beziehungen zwischen den Ländern der ?ersten“ und ?dritten“ Welt, der sich aus dem Einsatz von Informationstechnologien zur Reorganisation der Produktion sowohl auf nationaler wie globaler Ebene ergibt; 3. die Integration der Weltfinanzmärkte. Diese Prozesse werden gemeinhin für die Deindustrialisierung in fortgeschrittenen Wohlfahrtsstaaten, die Zunahme der Einkommensungleichheiten und jenen Druck verantwortlich gemacht, unter dem Wohlfahrtsregime Arbeitnehmerschutz und Unterstützungsleistungen transformieren sollen. Ich zeige, dass die Veränderungen innerhalb der Weltwirtschaft viel kleiner, unspektakulärer sind als die Globalisierungsthese behauptet und das Ausmaß je nach Gesellschaft variiert. Wichtiger noch: Zwischen der Globalisierung und ihren mutmaßlich negativen Konsequenzen bestehen bestenfalls schwache Zusammenhänge. Die Rhetorik der Globalisierung hat eher mit den USA und den Veränderungen innerhalb ihrer politischen Ökonomie zu tun als mit Veränderungen des Welthandels. Abschließend werden die daraus sich ergebenden Auswirkungen auf Westeuropa diskutiert.  相似文献   

11.
Die Pluralisierung kultureller Formen ist auch in der Ökonomie nicht folgenlos geblieben. Der umfassende Prozess der Homogenisierung von Konsumpräferenzen und Warenangebot legt zwar die Auffassung nahe, dass die ökonomische Entwicklung zu einer Nivellierung bislang distinkter kultureller Praxen führt, doch es zeigt sich bei näherer Betrachtung, dass auch die ?konomie eine kulturell feinkörnig differenzierte Sphäre ist. Homogenisierung und Differenzierung sind zwei Seiten einer Medaille. Deshalb hat die Homogenisierung von unterschiedlichen kulturellen Praktiken durch ökonomisch oder politisch intendierte Versuche der Vereinheitlichung unter multikulturellen Bedingungen von jeher zu Gegenbewegungen geführt, die den Fortbestand von Unterschieden, Abgrenzungen und Vielfalt sicherten. Zu Konflikten führt das Beharren gesellschaftlicher Gruppen auf kultureller Unterscheidbarkeit nur dann, wenn dieser ambivalente Prozess mit Segregation, Benachteiligung und Ungleichheit einhergeht.  相似文献   

12.
Den Lokalparteien kommt in der Schweiz nicht nur eine grosse Bedeu-tung zu, sondern sie haben auch entscheidend zur politischen Stabilität des Landes beigetragen. Nicht zuletzt dank den direktdemokratischen Einrichtungen haben sie sich bereits relativ früh herausgebildet und ei-ne grosse Verbreitung gefunden. In den letzten Jahren macht sich der politischen Wandel jedoch auch bei den Lokalparteien bemerkbar. In den kleineren Gemeinden verlieren die Lokalparteien an Bedeutung und immer mehr Parteilose nehmen Einsitz in die Gemeindeexekuti-ven. In den mittleren und grösseren Gemeinden finden sich demgegen-über vor allem gemeindespezifische Gruppierungen und kleinere Par-teien, welchen den traditionellen Parteien Konkurrenz machen, wobei die Vormachtstellung der vier Bundesratsparteien noch kaum gefährdetist. Im Hinblick auf die Zukunft der Parteien werden die Entwicklun-gen auf kommunaler Ebene nicht unwichtig sein. Ein Bedeutungsver-lust der Lokalparteien und eine Lockerung des Verhältnisses zwischen den Lokalparteien und ihren übergeordneten Parteiorganisationen wird die politische Stabilität der Schweiz wesentlich beeinträchtigen.  相似文献   

13.
Nach einer kurzen Phase der Erholung haben sich die Arbeitsmarktdaten der Bundesrepublik trotz aller Bemühungen der Regierung, die Zahl der Arbeitslosen zu senken, wieder deutlich verschlechtert. Dieser Beitrag untersucht in vergleichender Sicht die Arbeitsmarktentwicklung in vier weiteren Ländern, die wie Deutschland von sozialdemokratischen Parteien (mit)regiert werden, und versucht Gründe zu finden, die die großen Varianzen der Arbeitsmarktdaten zwischen den Ländern erklären können. Das Argument lautet, dass den Regierungen ungeachtet aller nationalen und internationalen Zwänge, die sich u.a. aus engen Budgetspielräumen, internationalen Verpflichtungen und nicht zuletzt aus globalen Konjunkturschwankungen ergeben, politische Mittel zur Verfügung stehen, die bei konsequenter Anwendung die Arbeitsmarktentwicklung positiv beeinflussen können. Nach einem Blick auf einzelne Politikansätze folgen eine vergleichende Erfolgsbewertung der Regierungsmaßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit und ein Ausblick auf notwendige Reformschritte in Deutschland.  相似文献   

14.
Es ist empirisch gut belegt, dass Vereinsmitglieder nicht nur häufiger politisch partizipieren als Nichtmitglieder, sondern dass sie sich auch überdurchschnittlich für Politik interessieren und über Politik diskutieren. In diesem Artikel wird anhand von Analysen zum Zusammenhang zwischen der Vereinsmitgliedschaft und der Teilnahme an politischen Diskussionen gezeigt, dass dieser empirische Befund nur bedingt auf politische Sozialisationseffekte von Freiwilligenorganisationenzurückzuführen ist. Die Ergebnisse von multivariaten Analysen weisen darauf hin, dass nicht die Vereinsmitgliedschaft, sondern eher die politische Frühsozialisation und die Ausbildung zu einer vermehrten Teilnahme an politischen Diskussionen führen. Vereine entfalten primär dann eine politisierende Wirkung, wenn sie die Möglichkeit bieten, Organisations‐ und Kommunikationsfähigkeit en zu erlernen respektive zu kultivieren, oder wenn sie einen Beitrag zur Konfliktfähigkeit ihrer Mitglieder leisten.  相似文献   

15.
Die Wählerstärke rechtspopulistischer Parteien wird regelmässig entweder auf ein Bedrohungsempfinden durch einen hohen lokalen Ausländeranteil oder aber geringe Kontaktmöglichkeiten zwischen Mehrheit und Minderheit zurückgeführt. Dieser Beitrag stützt sich theoretisch auf eine Synthese dieser Perspektiven, die als Halo‐Effekt bezeichnet wird. Demnach ist es weniger die lokale Grösse der lokalen, als fremd wahrgenommenen Bevölkerung als vielmehr deren relativer Anteil im Umland, der zu einem diffusen Bedrohungsgefühl führt. Der Wahlerfolg der Schweizerischen Volkspartei (SVP) auf Ebene der schweizerischen Gemeinden dient als Grundlage der empirischen Untersuchung, die alternativ mit Anteilen der ausländischen und muslimischen Bevölkerung durchgeführt wird. Räumliche Mehrebenen‐Regressionsmodelle liefern für beide Gruppen Hinweise auf eine Koexistenz von direkten negativen Effekten der Bevölkerungsanteile der Minderheiten auf den Anteil der SVP (im Sinne der Kontakthypothese) sowie von Halo‐Effekten, wobei die direkten Effekte etwas ausgeprägter auszufallen scheinen. Sozio‐strukturelle Faktoren können diese Zusammenhänge reduzieren (eine hohe Arbeitslosigkeit neutralisiert den negativen Effekt des Anteils Ausländer) oder verstärken (ein höheres Einkommensniveau akzentuiert den Halo‐Effekt für Muslime).  相似文献   

16.
Die schweizerische Wahlforschung ist im internationalen Vergleich entwicklungsbedürftig. Im Hinblick auf die Empirie dominieren Ag-gregatdaten-Analysen einerseits und Studien auf der Basis von Befragungsdaten andererseits. Kombinationsformen fehlen weitgehend. Es fehlt auch an Grundlagenstudien, welche die Basis für eine kontinuierliche, international vernetzte Wahlforschung bilden könnten. In dieser Situation kommt die Nachbefragung zu den eidgenössischen Wahlen 1995 einem Neubeginn gleich: Zum ersten Mal wird die Tatsache, dass nationale Wahlen in der Schweiz primär kantonsbezogen sind, in ein empirisch handhabbares Forschungsdesign umgesetzt. Die rund 7200 Interviews sowie die damit verknüpften Datenbanken über Kantone und kantonale Parteien eröffnen neue und vielfältige Analyseperspektiven.  相似文献   

17.
Dieser Aufsatz präsentiert Bausteine einer Theorie der Netzwerkgesellschaft. Sie ist das Ergebnis empirischer und kulturvergleichender Untersuchungen und beschreibt in einer ersten Annäherung die das Informationszeitalter charakterisierende Gesellschaftsstruktur. In einer Vielzahl kultureller und institutioneller Erscheinungsweisen prägt die Netzwerkgesellschaft die meisten Gesellschaften dieser Erde auf ähnliche Weise wie die Industriegesellschaft die Gesellschaftsstruktur des Kapitalismus und der Planwirtschaft über weite Strecken des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Gesellschaftsstrukturen organisieren sich um Verhältnisse von Produktion und Konsum, Macht und sozialer Erfahrung. Deren jeweilige raum-zeitliche Konfigurationen begründen Kulturen, die von sozialen Akteuren geschaffen, von ihnen reproduziert und durch sie transformiert werden. Ein zentrales Charakteristikum der Gesellschaftsstruktur im Informationszeitalter ist, dass sie auf Netzwerken beruht, die die soziale Morphologie kennzeichnen. Im Gegensatz zu früheren Formen stützen sich Netzwerke heute auf die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, so dass sie sowohl den Erfordernissen flexibler Dezentralisierung als auch jenen effektiver Entscheidungsfindung gerecht werden können. Dieser Aufsatz untersucht die spezifische Interaktion zwischen der Netzwerkmorphologie und den Verhältnissen von Produktion und Konsum, Macht und sozialer Erfahrung sowie der Kultur im Prozess einer neu entstehenden Gesellschaftsstruktur zu Beginn des 21. Jahrhunderts.  相似文献   

18.
Innerhalb der deutschen Soziologie wurde die Arbeit Michel Foucaults bisher eher verhalten rezipiert. Immer wieder ist in der Auseinandersetzung mit seinen Texten auf zentrale theoretische Defizite und begriffliche Verengungen der Machtanalytik hingewiesen worden. Im Rahmen eines Theorievergleichs mit Max Webers Herrschaftssoziologie auf der einen und der Theorie der Zivilisation von Norbert Elias auf der anderen Seite sollen in diesem Beitrag die analytischen Stärken der ?Genealogie der Macht“ herausgearbeitet werden. Dabei wird die These vertreten, dass sich schwer wiegende Probleme der beiden Theorieansätze durch den Rekurs auf das Foucaultsche Konzept der Gouvernementalität überwinden lassen. Die Problematik der Gouvernementalität erschließt — so die weiter gehende Annahme — der soziologischen Machtforschung eine Reihe innovativer Forschungsperspektiven und öffnet sie für neue Fragestellungen.  相似文献   

19.
Auf der Grundlage eines historisch-soziologischen Ansatzes stellt dieser Beitrag eine Analyse der Osterweiterung der Europäischen Union und der darin eingebetteten kollektiven Identitäten in einem west- und osteuropäischen Vergleich vor. Er geht grundsätzlich davon aus, dass der Prozess der Osterweiterung im Kontext der Rekonstitution der europäischen Zivilisation als einer Rekonstruktion ihrer historischstrukturellen: sozioökonomischen, politischen wie kulturellen Ungleichheitsmatrix analysiert werden muss. Für den Prozess der Osterweiterung, seine Grundlagen, Sequenzen und zukünftige Entwicklungsrichtung spielen dabei vor allem auch die kollektiven Identitäten und ihr wechselseitiger Bezug auf der west- wie osteuropäischen Seite eine zentrale Rolle. Auf der westlichen Seite zeigt die vergleichende Analyse Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens und Schwedens gegenüber Osteuropa eine grundsätzlich westlich-zivilisierende, allerdings je nach Struktur der nationalen Identitäten und politischen Kulturen unterschiedliche Ausrichtung auf. Auf der östlichen Seite zeigt sich dagegen im Vergleich zwischen Polen, Tschechien, Ungarn und Russland eine ebenfalls je nach Struktur der nationalen Identität unterschiedliche, aber ambivalente: imitative wie defensive Orientierung auf Westeuropa. Diese kulturelle Ungleichzeitigkeit zwischen West- und Osteuropa wird — so die Grundthese — eine entscheidende Rolle in dem faktischen Verlauf der Osterweiterung der Europäischen Union spielen.  相似文献   

20.
Dieser Beitrag versucht, sich auf der Grundlage einer Medienanalyse, qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Integrationsbegriff anzunähern. Den Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung bildet die Beobachtung, dass sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um die legitime inhaltliche Besetzung dieses Begriffs die konfligierenden Ansprüche der Mehrheitsgesellschaft und die Selbstwahrnehmung der von Integrationsgeboten betroffenen Immigrantengruppen spiegeln. Auf dieser Grundlage geht es nicht darum, nach den Motivationen und Strukturen von Integration zu fragen, sondern ?Integrationsrahmungen“ zu untersuchen, d.h. empirisch nachzuvollziehen, wie in deutschen Medien und von den Immigranten selbst der Begriff mit Bedeutung versehen, symbolisch aufgeladen und zur Grundlage politischer Forderungen herangezogen wird. Die Ergebnisse der diskurstheoretisch orientierten Untersuchung zeigen, dass sich ?Integration“ empirisch nicht nur als neutral-deskriptive Kategorie erweist, sondern soziale Lagen von Gruppen ?be-zeichnet“ und auf sie symbolische Macht ausübt, die Gegenstrategien auslöst. Die komparativen qualitativen Fallanalysen verschiedener Migrantengruppen in Deutschland verdeutlichen, dass ?Integrationsrahmungen“ nicht nur Konflikte in Einwanderungsgesellschaften sichtbar machen, sondern sie paradoxerweise auch reproduzieren.  相似文献   

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