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相似文献
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1.
Der Beitrag diskutiert die Frage, warum Betriebsräte in Unternehmen mit ähnlicher rechtlicher, ökonomischer oder organisatorischer Struktur in jeweils unterschiedlichem Ausmaß an den Entscheidungen ihrer Geschäftsleitungen beteiligt sind. Im Anschluss an eine kritische Diskussion der motivationalen Basisannahmen des Mitbestimmungshandelns wird behauptet, dass Gerechtigkeitseinstellungen zur Formierung und zur Legitimation von Interessen gegenüber der Verteilung von Gütern und Lasten im Unternehmen beitragen. Je nachdem, in welcher Konstellation ergebnis- und ordnungsbezogene Gerechtigkeitseinstellungen von einer Belegschaft vertreten werden, ergibt sich eine andere Machtposition des Betriebsrats und somit ein anderer Wirkungsgrad der Mitbestimmung im jeweiligen Unternehmen. Inwiefern die postulierten Zusammenhänge empirisch Bestand haben, wird unter Rückgriff auf Daten aus einer Beschäftigtenbefragung untersucht, die 1999 in 21 Unternehmen der deutschen Metallindustrie durchgeführt wurde.  相似文献   

2.
Städtische Agglomerationen der Schweiz bestehen aus einer Vielzahl von Gemeinden mit grossen Differenzen in der Steuerbelastung, in den Wohnpreisen und im durchschnittlichen Einkommen der Bewohner. Gemeinden mit einem hohen Anteil an reichen Einwohnern weisen dabei systematisch tiefere Einkommenssteuern, höhere Wohnpreise und ein leicht grösseres Angebot an öffentlichen Gütern auf als arme Gemeinden. Der vorliegende Beitrag zeigt an zwei theoretischen Modellen, wie eine solche Situation als Gleichgewicht entstehen kann, wenn Haushalte ihren Wohnsitz frei wählen und Gemeinden die lokalen öffentlichen Güter durch die Besteuerung des Einkommens ihrer Einwohner finanzieren. Die Simulationen der kalibrierten Modelle können die beobachteten Steuer‐ und Einkommensunterschiede in der Metropolregion Zürich gut erklären. Die Untersuchung der Wohnsitzwahl von Haushalten in der Metropolregion Basel zeigt, dass die tiefen Steuern in den reichen Gemeinden nicht nur eine Folge des guten Steuersubstrats sind, sondern auch eine Ursache dieser räumlichen Einkommensunterschiede.  相似文献   

3.
Ernst Cassirers ?Philosophie der symbolischen Formen“ (PSF) dient gegenwärtig in den Institutionentheorien von Gerhard Göhler und Karl-Siegbert Rehberg als Erklärung für die generell konstitutive Bedeutung der symbolischen Dimension von Institutionen. In diesem Beitrag wird überprüft, in welcher Hinsicht und mit welchen Konsequenzen die jeweilige Integration von Cassirers PSF vollzogen wird. Dabei werden drei Thesen entfaltet: (1) Göhlers Integration der Cassirer’schen Kategorien führt zu einer Auflösung der PSF innerhalb dieser Institutionentheorie, während Rehbergs Rückgriff auf Cassirer eine Auflösung seiner Institutionentheorie in der Gesellschaftstheorie bedeutet. (2) Trotz dieses Unterschieds beruhen die Schwierigkeiten beider Ansätze auf demselben Problem: Sie nehmen die PSF immer nur in ihrer Relevanz für die Gegenstände in Anspruch, die sie als Institutionen bezeichnen, aber nicht für den Institutionenbegriff selbst. (3) Abschließend wird noch kurz zur Diskussion gestellt, warum genau dieser Aspekt eine Möglichkeit bietet, Institution selbst als symbolische Form zu begreifen.  相似文献   

4.
Damit internationale Organisationen im Zeitalter der Globalisierung zu einem effektiven und zugleich legitimen Regieren jenseits des Nationalstaates beitragen können, sollte ihre Normdurchsetzung sich zwar gemäss der sogenannten Enforcement Strategie und gemäss der Management Strategie auch auf gut institutionalisierte Sanktionsmechanismen und Verwaltungsdialoge stützten können. Als besonders entscheidend ist jedoch zu betrachten, dass sie gemäss der hier so bezeichneten Adjudication Strategie über eine nicht nur diplomatisch, sondern gerichtlich gestaltete Streitbeilegung verfügen. Während die Bedeutung von Sanktionen und Verwaltungsdialogen für eine erfolgreiche Normdurchsetzung internationaler Organisationen vielfach überschätzt wird, bleibt die der Streitbeilegung häufig unterschätzt. Anhand der Normdurchsetzung im alten GATT, in der WTO sowie in der EG wird gezeigt, dass die auf die Streitbeilegung orientierte Strategie der Adjudication die des Enforcement und des Management zwar nicht ersetzen kann, aber im Rahmen eines Strategiemix aus Enforcement, Management und Adjudication von besonderer Bedeutung ist.  相似文献   

5.
Die jüngere Forschung zum sozialen Handeln von Muslimen in westeuropäischen Einwanderungsländern hebt häufig die reflexive Individualisierung von Lebensformen und religiösen Gesinnungen vor allem junger Muslime hervor. Der folgende Beitrag hinterfragt die diesem Ansatz zugrunde liegende Annahme eines Wertekanons ziviler europäischer Gesellschaften und Öffentlichkeiten, in die sich in Europa sozialisierte junge Muslime vermeintlich einfügen und muslimische Identitäten ?europäisch“ rekonstruieren. Dieser Transformationsprozess wird in diesen Theorien sowohl im Hinblick auf die familiale Lebenswelt wie im Hinblick auf die öffentliche Sphäre, in denen Muslime agieren, unterschätzt. Im Rückgriff auf Ansätze der historisch-vergleichenden Soziologie und der Religionsanthropologie erarbeitet der Aufsatz zunächst einen Begriff von ?Tradition“, der die Konstituierung, Verwaltung und Transformation von religiösen Diskursen, Praxen und Subjekten diachronisch und transgenerationell erklärt und der Gleichzeitigkeit von sozialer Einbettung und diskursiver Autonomie von Tradition Rechnung trägt. Wir zeigen, dass die sozialen Praktiken von Muslimen in Europa eine Transformation erfahren, die ihre besondere Grundlage im muslimischen Reformdiskurs im kolonialen und postkolonialen Kontext mehrerer Zentren der islamischen Welt hat. Der Fall junger Kopftuch tragender Musliminnen in Deutschland und Frankreich, die der zweiten und dritten Migrantengeneration angehören, zeigt schließlich weder eine selbst-reflexive Identitätssuche noch das ?coming out“ der Heldinnen einer nicht-westlichen Modernität, sondern ein praxisorientiertes und wissensgestütztes Räsonieren der jungen Frauen über die Wiedereinbettung des Traditionsdiskurses in die sozialen Felder (Familie, Studium, Arbeit und islamische Vereine), in denen sie operieren. Ihr Streben, das von der Traditionsdynamik der Kohärenzsuche geleitet wird, konfiguriert eine ?Alltagspolitik“, in der die Frauen ihre islamisch inspirierten Lebensprojekte gleichzeitig von moralisch erstarrten familiären ?Lebenswelten“ und von normativ erstarrten politischen Öffentlichkeiten abkoppeln und kultivieren.  相似文献   

6.
Die Wählerstärke rechtspopulistischer Parteien wird regelmässig entweder auf ein Bedrohungsempfinden durch einen hohen lokalen Ausländeranteil oder aber geringe Kontaktmöglichkeiten zwischen Mehrheit und Minderheit zurückgeführt. Dieser Beitrag stützt sich theoretisch auf eine Synthese dieser Perspektiven, die als Halo‐Effekt bezeichnet wird. Demnach ist es weniger die lokale Grösse der lokalen, als fremd wahrgenommenen Bevölkerung als vielmehr deren relativer Anteil im Umland, der zu einem diffusen Bedrohungsgefühl führt. Der Wahlerfolg der Schweizerischen Volkspartei (SVP) auf Ebene der schweizerischen Gemeinden dient als Grundlage der empirischen Untersuchung, die alternativ mit Anteilen der ausländischen und muslimischen Bevölkerung durchgeführt wird. Räumliche Mehrebenen‐Regressionsmodelle liefern für beide Gruppen Hinweise auf eine Koexistenz von direkten negativen Effekten der Bevölkerungsanteile der Minderheiten auf den Anteil der SVP (im Sinne der Kontakthypothese) sowie von Halo‐Effekten, wobei die direkten Effekte etwas ausgeprägter auszufallen scheinen. Sozio‐strukturelle Faktoren können diese Zusammenhänge reduzieren (eine hohe Arbeitslosigkeit neutralisiert den negativen Effekt des Anteils Ausländer) oder verstärken (ein höheres Einkommensniveau akzentuiert den Halo‐Effekt für Muslime).  相似文献   

7.
Vororte französischer Großstädte werden üblicherweise als ?Banlieue“ bezeichnet, ein Ausdruck aus dem mittelalterlichen Recht, der ursprünglich etwa ?Bann-Ort“ bedeutete. Es mag auf diese Bezeichnung zurückgehen, dass diese Gegenden in der französischen Soziologie als Orte beschrieben werden, wo außerordentliche soziale Gegebenheiten das Gemeinleben prägen: ?Banlieues“ wären in diesem Sinne aus den üblichen gesellschaftlichen Verhältnissen ?verbannt“. Der Beitrag versucht dagegen, diese Sicht auf die politische Geographie solcher Orte infrage zu stellen und zu untersuchen, wie hier politisch gehandelt wird und ob sich über dieses Handeln Anschlüsse an die umfassendere politische Öffentlichkeit ergeben. Gegenstand der empirischen Untersuchung ist die politische Mobilisierung von Jugendlichen in den Plattenbausiedlungen des Pariser Vorortes Dammarie-les-Lys, die sich in einem besonders gespannten politischen und polizeilichen Kontext entfaltete. Diese Mobilisierung begann im Mai 2002 als Reaktion auf zwei tödliche Begegnungen mit der Nationalpolizei — dies in einer Stadt, wo ein ähnlicher Tod Dezember 1997 zu Aufständen und Plünderungen führte. Kollektiver Gewalt und Anomie im Dezember 1997 steht fünf Jahre später die politische Mobilisierung gegenüber — wenn auch unter der ehernen Aufsicht der Polizei und der lokalen Politik. Die teilnehmende Beobachtung der Ereignisse des Jahres 2002 soll einen Beitrag dazu liefern, die politische Geographie der Plattenbausiedlungen französischer Vororte soziologisch zu definieren.  相似文献   

8.
Weber wie Durkheim haben das gleiche Ziel verfolgt, die ?Objektivität“ der soziologischen Erkenntnis zu begründen; sie kamen aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausgangspunkte zu völlig verschiedenen Ergebnissen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht im Nachweis, dass die Lösungen der beiden Klassiker einander ergänzen. Es werden von ihnen jeweils unterschiedliche Aspekte sozialer Phänomene in den Mittelpunkt gestellt, zugleich aber verabsolutiert. Von Weber wurde die Soziologie als Handlungswissenschaft definiert, indem er die intersubjektive Gültigkeit von Handlungsbeschreibungen und -erklärungen nachgewiesen hat. Für Durkheim ergab sich die Objektivität der Soziologie aus dem Bestehen von als verbindlich geltenden Pflichten und Normierungen.In diesem Aufsatz wird nachgewiesen, dass beide Theoretiker entgegen ihrer Programmatik indirekt den jeweils vernachlässigten Aspekt — das Bestehen autonomer sozialer Phänomene und die zentrale Bedeutung von Handlungen — berücksichtigen. Weder auf der Ebene empirischer Beschreibungen noch auf jener der theoretischen Rekonstruktion kann man von diesen beiden konstitutiven Aspekten absehen. So ergibt sich aus der Verbindung von zentralen Elementen beider Theorien die Grundlage einer rationalen Soziologie.  相似文献   

9.
Der Beitrag analysiert den zunehmenden Horizontalföderalismus im politischen Mehrebenensystem der Schweiz und fragt nach den Gefahren und Chancen für die Weiterentwicklung der Schweizer Demokratie. Die Evaluierung erfolgt auf der Basis der komplexen Demokratietheorie von Fritz Scharpf, ergänzt um die konstitutiven Perspektiven einer reflexiven Demokratietheorie. Insgesamt wird deutlich, dass der Horizontalföderalismus vor allem aus einer liberalen Position innerhalb einer Output‐ orientierten Demokratietheorie als problematisch angesehen werden muss, da die kantonale Exekutive gegenüber der Legislative gestärkt wird. Der Aufsatz betont aber die Chancen für die schweizerische Demokratie, da der Horizontalföderalismus grosse Ähnlichkeiten mit den Entscheidungsfindungsprozessen auf internationaler Ebene besitzt. Er liefert damit der Schweiz ein Übungsfeld, um ihr traditionell sehr introvertiertes Verständnis von demokratischer Selbstbestimmung zu überwinden und anzuerkennen, dass in einer interdependenten und mobilen Welt die “Einbeziehung des (externen) Anderen” ein Bestandteil einer legitimen demokratischen Ordnung darstellt.  相似文献   

10.
Der Beitrag versteht Public Private Partnership (PPP) als negotiated order — als Produkt kontextgebundener Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren der öffentlichen und privaten Welt. Am Beispiel der vorvertraglichen Phase von drei Entwicklungspartnerschaften der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) werden auf Grundlage der Negotiated-Order-Theorie drei zentrale Thesen herausgestellt: PPP-Aushandlungsprozesse sind durch informelle Vorverständigungen gekennzeichnet, in denen Legitimationsanforderungen beider Welten frühzeitig auf spezifische Handlungskontexte abgestimmt werden. Diese Vorleistung wird von ?bridging agents“ erbracht, die als Vertreter öffentlicher und privater Organisationen und einer gemeinsamen Fachwelt Handlungskontexte interpretieren und damit Verhandlungsspielräume schaffen ?to get things done“ aber auch beschränken. Sie orientieren sich dabei an kontextbezogenen Praktiken der Zusammenarbeit, die den Charakter — die negotiated order — einer jeden PPP prägen. Bewähren sich diese Praktiken im Rahmen einer PPP, so gehen diese in die Vorstellungswelt der Akteure im Alltag über und geben eine Vorlage für zukünftige (PPP-)Kooperationen.  相似文献   

11.
Der Aufsatz untersucht die Stärken und Schwächen einer systemtheoretischen Konzeption der Wirtschaft. Im Unterschied zu einer allein mit dem Datenkranz oder der sozialen Einbettung ökonomischer Prozesse befassten Wirtschaftssoziologie erhebt die Systemtheorie den Anspruch, auch Theorie der Wirtschaft zu sein. Es wird argumentiert, dass sie diesen Anspruch im Wesentlichen einlöst und die moderne Ökonomie im Unterschied zu herkömmlichen Modellen der Neoklassik als Geldwirtschaft zu verstehen erlaubt. Während die Systemtheorie auf der einen Seite die dem Kommunikationsmedium Geld selbst inhärente Dynamik erhellt, welche (zumindest) das Wirtschaftssystem zur permanenten Selbstüberwindung treibt, muss auf der anderen Seite der von Luhmann behauptete Systemrelativismus, demzufolge die moderne Gesellschaft kein Zentrum mehr kenne, in Frage gestellt werden.  相似文献   

12.
Ausgehend von institutionentheoretischen Ansätzen wird die These aufgestellt, dass Vertrauen in Gesundheitssysteme einerseits auf den von ihnen erzielten Ergebnissen beruht, andererseits aber auch auf Wertvorstellungen gründet, die durch diese Institutionen vermittelt werden. Eine Überprüfung dieser Annahme mit Hilfe subjektiver Einstellungsdaten zeigt, dass hohe Zufriedenheitswerte, von denen Rückschlüsse auf ein hohes Gesundheitssystemvertrauen gezogen werden können, nicht nur auf die Leistungen der Gesundheitssysteme zurückzuführen sind. Von Bedeutung für den Aufbau von Vertrauen sind außerdem spezifische Organisationsprinzipien, beispielsweise die Organisation des Arzt-Patienten-Verhältnisses, sowie das jeweilige Ausmaß an Transparenz und Partizipation. Diese Kriterien sind insbesondere in Gesundheitssystemen gegeben, die eine lokale Organisationsstruktur aufweisen und damit eine enge Beziehung zwischen Patienten, Leistungserbringern und gesundheitspolitischen Akteuren ermöglichen. Darauf ist unter anderem zurückzuführen, dass das dänische Gesundheitssystem im Vier-Länder-Vergleich die höchsten Vertrauenswerte erhält, während die Systeme Deutschlands und Österreichs trotz hoher Leistungsniveaus nur eine mittlere Position aufweisen und das Gesundheitssystem Großbritanniens besonders negativ bewertet wird.  相似文献   

13.
Dieser Aufsatz untersucht den Einfluss politisch‐institutioneller Kontextfaktoren auf die Artikulationschancen politischer Akteure in der Öffentlichkeit. Als empirische Grundlage dient eine Inhaltsanalyse der Schwangerschaftsabbruchdebatte in der Schweiz im Vergleich mit Deutschland und den USA über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten. Es wird aufgezeigt, dass institutionell bedingte Machtdifferentiale ‐ vermittelt über mediale Selektionslogiken ‐ in hohem Masse die öffentliche Präsenz der Akteure, ihr mediales Standing, bestimmen. Dies benachteiligt insbesondere zivilgesellschaftliche Herausforderer, wie etwa soziale Bewegungen. Direktdemokratische Verfahren, so wird weiter argumentiert, wirken in der Schweiz diesem Effekt jedoch entgegen, indem sie den Aussenseitern Möglichkeiten zur Profilierung und Etablierung bieten. Davon profitieren ebenfalls die Parteien, welchen in der Schweiz ansonsten eine schwache institutionelle Stellung attestiert wird. Mit seinen Ergebnissen stützt der Aufsatz schliesslich die Forderung nach einer Kontextualisierung politischer Kommunikationsforschung im Sinne eines “institutional turn” und zeigt das Potenzial einer komparativen Vorgehensweise auf.  相似文献   

14.
Seit den 1980er Jahren gehören Konflikte mit einem ethnischen Hintergrund zur Alltagsrealität in Frankreich. In Deutschland fehlen dagegen weitgehend solche Konflikte. Ausgehend von Unterschieden im institutionellen Kontext der Integration von Zuwanderern in Deutschland und Frankreich untersucht der vorliegende Artikel die soziale Lage der türkischen Immigranten in Deutschland und der maghrebinischen Immigranten in Frankreich anhand von Daten des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) und des Europäischen Panels der Haushalte (ECHP). Dabei wird die Hypothese geprüft, ob das Fehlen von Konflikten in Deutschland zum Teil durch die bessere soziale Lage der türkischen Bevölkerung erklärt werden kann. Die Daten zeigen unter anderem, dass die Arbeitsmarktsituation und die ökonomische Lage der türkischen Bevölkerung in Deutschland im Vergleich zur Lage der maghrebinischen Bevölkerung in Frankreich weniger prekär sind. Sozialstrukturelle Unterschiede allein können allerdings die Entstehung von Konflikten nicht erklären. Abschließend wird deshalb untersucht, inwiefern das jeweilige Integrationsmodell die Entstehung von sozialen Konflikten fördert bzw. verhindert.  相似文献   

15.
Die schweizerische Wahlforschung ist im internationalen Vergleich entwicklungsbedürftig. Im Hinblick auf die Empirie dominieren Ag-gregatdaten-Analysen einerseits und Studien auf der Basis von Befragungsdaten andererseits. Kombinationsformen fehlen weitgehend. Es fehlt auch an Grundlagenstudien, welche die Basis für eine kontinuierliche, international vernetzte Wahlforschung bilden könnten. In dieser Situation kommt die Nachbefragung zu den eidgenössischen Wahlen 1995 einem Neubeginn gleich: Zum ersten Mal wird die Tatsache, dass nationale Wahlen in der Schweiz primär kantonsbezogen sind, in ein empirisch handhabbares Forschungsdesign umgesetzt. Die rund 7200 Interviews sowie die damit verknüpften Datenbanken über Kantone und kantonale Parteien eröffnen neue und vielfältige Analyseperspektiven.  相似文献   

16.
Bovine Spongiforme Enzephalopathie, kurz BSE, ist ein Kulminationspunkt einer Reihe sozialer Krisen: BSE ist Symbol für die Krise der Natur, die Krise des Gewissheitsanspruches der Wissenschaften, die Krise der Verwaltungen oder der Agro- und Fleischindustrie. Die BSE-Krise fordert die institutionelle Landschaft moderner Gesellschaften auf besondere Weise heraus. Aber augenscheinlich fällt es Verwaltungen und Regierungen oder einzelnen sub-politischen Akteuren wie Organisationen und Expertengemeinschaften schwer, auf das komplexe Problem zu reagieren. Die Pluralisierung von Wissensansprüchen, -ressourcen und Werthaltungen, aber auch die Zunahme von Ungewissheit und Nicht-Wissen erschweren die Chancen für eine Konvergenz der Problemsichten und die gemeinsame Organisation von Ma\nahmen zur Problemlösung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern Gesellschaften überhaupt aus solchen Krisen ?lernen“ können. Die jüngere modemisierungstheoretische Diskussion setzt ihre Hoffnungen dabei auf die Lerneffekte von Netzwerken wie Epistemic Communities, Advocacy- oder Diskurskoalitionen, die die kollektiven Lernchancen quer zu den üblichen Disziplin-, Organisations- und Institutionsgrenzen denken. Der folgende Beitrag versucht über diese Ansätze hinauszugehen. Dabei wird deutlich, dass die Chancen kollektiven Lernens nicht nur von den akteursspezifischen und institutionellen Problemnarrationen abhängen, sondern auch von den institutionellen Kontexten und Verfahren, durch die das Lernen des Lernens organisiert wird. Ob sich durch das Zusammenspiel von Problemnarrationen und interorganisatorischer wie interinstitutioneller Kommunikation die Lernfähigkeit in den unterschiedlichen institutionellen Feldern erhöhen lässt oder sich die Wahrscheinlichkeit ihrer Blockierung erhöht, ist eine brennende Frage.  相似文献   

17.
Ausgehend von den Reaktionen auf zwei ähnliche Ereignisse – die "Massaker" in Genf und Zürich im Jahre 1932 – formuliert der Artikel Hypothesen über die Erfolgsbedingungen eines bürgerrechtsorientierten Diskurses in der Öffentlichkeit. In Genf konnte sich dieser Diskurs hegemonial ausbreiten, während sich in Zürich ein Law-and-Order Diskurs durchgesetzt hat. Die Ausrichtung der Diskurse wird anhand eines politischen Modells erklärt. Die diskursiven Strategien der politischen Parteien richten sich nach a) den Allianzen mit sozialen Bewegungen, b) ihrer Position im politischen System (Regierung oder Opposition) und c) dem Wahlprozess, welchem eine Validierungsfunktion der diskursiven Optionen zukommt. Die Autoren argumentieren, dass die diskursiven Strategien der 1930er Jahre zu wichtigen und bindenden symbolischen Ressourcen für die politischen Akteure in den 70er Jahren wurden, als die Auseinandersetzung um die öffentliche Ordnung mit dem Aufkommen der neuen sozialen Bewegungen wieder auf der politischen Agenda erschien.  相似文献   

18.
Ausgangspunkt ist die Frage, wie in modernen Gesellschaften das Kollektivgut Sicherheit gewährleistet und die öffentliche Ordnung aufrechterhalten werden können und wie sich der bellum omnium contra omnes verhindern lässt. Inneren und äußeren Frieden, Freiheit und soziale Wohlfahrt zu bewahren ist eines der zentralen Ziele demokratischer Gesellschaften. Sicherheit wird in seinen vielfältigen soziologischen, politischen und gesellschaftlichen Dimensionen reflektiert und als ein zentraler Begriff der Sozialwissenschaften und der Staatswissenschaften eingeführt. Hierauf aufbauend wird ein analytisches Modell, das verschiedene Sphären von Sicherheit (soziale, wirtschaftliche, politische und Wertsphäre) im politischen Raum unterscheidet, vorgestellt. Abschließend wird mit Blick auf die genuinen Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Staates dessen Rolle bei der Friedenssicherung, der Gewährung innerer Sicherheit diskutiert und darauf verwiesen, dass dieser gegenwärtig nicht mehr alleiniger Garant von Sicherheit sein kann.  相似文献   

19.
Globalisierung und soziale Klassen   总被引:1,自引:0,他引:1  
Der Artikel beschäftigt sich mit der Wirkung der Globalisierung auf die Klassenstrukturen fortgeschrittener Gegenwartsgesellschaften. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit prominenten Globalisierungstheorien und -theoretikern, die die These vertreten, dass heute nicht nur eine ökonomische und politische Weltordnung, sondern eine radikal neue Form der Gesellschaft im Entstehen begriffen sei. Im Zuge dieser Transformation seien auch die Ungleichheiten zwischen den Klassen, die Klassenstrukturen selbst und die Art der Beziehung zwischen den Klassen und der Politik einem grundsätzlichen Wandel unterworfen. Die Kritik dieser Thesen auf der Basis aktueller empirischer Befunde führt zu dem Ergebnis, dass die durch die Globalisierung ausgelösten Veränderungen nicht so dramatisch sind, wie von den Großtheoretikern behauptet wird, und bislang nicht die einschneidenden sozialstrukturellen Effekte haben, die ihnen zugeschrieben werden. Das stellt die Allgemeingültigkeit dieser Theorien generell in Frage.  相似文献   

20.
In diesem Artikel wird aus einer neoinstitutionalistischen Perspektive die Funktionsweise risikokapitalfinanzierter Unternehmen analysiert. Als Beispiel dient dabei der Internet-Hype von 1995 bis 2000. Aufgrund des schnellen Wachstums der [nternetunternehmen und der Möglichkeit, Anteile von sehr jungen Unternehmen an den Börsen zu handeln, war diese Branche ein geeignetes Investitionsfeld für Risikokapitalgesellschaften. Insofern davon ausgegangen wurde, dass eine schnelle Marktpenetration über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen im Internet entscheidet, waren nicht kurzfristige Profitabilität, sondern Nutzerzahlen, Bildschirmbesucher und Umsatzsteigerungen wichtig. Da die Geschäftsmodelle risikokapitalfinanzierter Unternehmen vorrangig auf einem Nachfluss von Geldern aus dem Kapitalmarkt aufgebaut sind, ist es für sie von wesentlicher Bedeutung, die ?Meilensteine“ auch zu erreichen, die sie bezüglich Nutzerzahlen, Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung aufgestellt haben. Kapitalmarktorientierte Unternehmen nutzten deswegen ausgeprägt Möglichkeiten, um Nutzerzahlen, Bildschirmbesucher, Umsatz und Unternehmensergebnisse zu schönen. Die so entstehenden ?Unternehmensrealitäten“ basieren darauf, dass die Geldnachflüsse aus dem Kapitalmarkt sich fortsetzen. Wenn sie ausbleiben, brechen die Unternehmen wie Kartenhäuser in sich zusammen.  相似文献   

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