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相似文献
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1.
Den Geheimdiensten im heutigen Russland wird eine — gerade im internationalen Vergleich — auff?llige Verehrung entgegengebracht. Sei es in der Popmusik, in der weit verbreiteten Fantasy-Literatur, im aktuellen Kino oder in Umfrageergebnissen — überall finden sich Anzeichen dafür, dass den Geheimdiensten ein institutionelles Charisma im Sinne von Edward Shils zukommt. Die für dieses Ph?nomen üblicherweise vorgebrachten Erkl?rungen, die auf eine angebliche Kontinuit?t zur Sowjetzeit, auf die Effektivit?t der Geheimdienste oder auf ihre Manipulationskünste gegenüber einer allzu leicht verführbaren ?ffentlichkeit abstellen, k?nnen, wenn überhaupt, nur zum Teil überzeugen. Der Essay unterbreitet einen alternativen Erkl?rungsversuch, der bei dem zeitweiligen Verfall der Staatsmacht in der ersten H?lfte der 1990er Jahre seinen Ausgangspunkt nimmt. Die Erfahrung des teilweisen Verlusts des staatlichen Gewaltmonopols bei einem gleichzeitigen Anstieg der kriminellen Bedrohung bedeutete für die meisten Menschen in Russland eine existenzielle Erschütterung, die in dem vorherrschenden Gefühl der potenziellen Zerbrechlichkeit aller sozialen Ordnungen ihren Ausdruck findet. Vor diesem Hintergrund ist es gerade die Ambivalenz der Geheimdienste — ihr nach auβen hin vermittelter Eindruck der Makellosigkeit, w?hrend ihren verborgenen Aktionen gleichzeitig der Ruch einer zweiten, einer grausamen und gewaltsamen Wahrheit anhaftet —, die fasziniert und sie zu Hoffnungstr?gern einer stabilen sozialen Ordnung werden l?sst.  相似文献   

2.
Analysiert werden die Ver?nderungen des Kommunikationsraumes, der Diskursformen und Partizipationschancen, welche die Studentenbewegungen von 1968 herbeigeführt haben. Ausgehend vom Internationalen Vietnam-Kongress, der in Berlin am 17. und 18. Februar 1968 stattgefunden hat, wird der Transfer von Ideen und Aktionsformen zwischen den Bewegungen vor und nach dem Kongress skizziert und die Handlungsdynamik „kollektiver Sinnstrukturen“ akzentuiert, die nicht an die „direct relational“ oder „non-relational channels“ der Kommunikation zwischen Bewegungen geknüpft sind. Geprüft wird, ob und wie eine transnationale „Gegen?ffentlichkeit“ unter den Bedingungen der „Medien?ffentlichkeit“ entstehen und wirksam werden konnte.  相似文献   

3.
In den Vereinigten Staaten wie auch in einer Reihe anderer westlicher Industrienationen ist seit einiger Zeit eine radikale Privatisierung und Befestigung von urbanen Lebensr?umen zu verzeichnen. In sogenannten „gated communities“ wird kollektiver und traditionell ?ffentlich genutzter Raum zum interdiktorischen Raum redefiniert. Der breiten ?ffentlichkeit wird der Zutritt zu diesen Territorien mit Hilfe von Z?unen, Mauern und überwachung der Zug?nge durch moderne Sicherheitssysteme bzw. durch Angeh?rige privater Sicherheitsdienste verwehrt. Hauptziel dieser Einrichtungen ist die soziale Exklusion unerwünschter Personen zur Sicherstellung physischer, sozialer und kultureller Integrit?t der Bewohner. Inzwischen existieren in den USA sch?tzungsweise mehr als 20.000 dieser Anlagen, in denen etwa acht Millionen Menschen Zuflucht vor den insbesondere in den Gro?st?dten virulenten sozialen Problemen suchen. Die radikale r?umliche Abschottung hat jedoch gravierende soziale, kulturelle, politische und psychische Konsequenzen. In diesem Beitrag werden Ursachen, Typen und Formen der als „Zitadellen der Sicherheit“ bezeichneten Lebensr?ume sowie Konsequenzen ihrer Proliferation kritisch diskutiert.  相似文献   

4.
伍贻康 《德国研究》2011,(4):4-8,78
“德国的欧洲”还是“欧洲的德国”这一缠绕欧洲时局百余年的“德国问题”,对于欧洲一体化的兴衰有什么影响?今天“德国问题”是否又重新冒头?德国在欧盟中“一国独大”意味着什么?德国的战略定位已是欧盟兴衰和欧债危机能否解决的关键.由此出发,本文从“德国问题”角度探析了欧洲一体化的发展进程.  相似文献   

5.
Mit dem Internet schien es m?glich zu werden, Angebot und Nachfrage so genau zu steuern, dass die Konjunkturzyklen der „alten ?konomie” überwunden würden. Doch dieses Versprechen erwies sich als Utopie und die „neue ?konomie” scheiterte, weil die B?rse ihre institutionelle Allokationsfunktion nicht mehr erfüllte. Die These ist, dass Deregulierungen und neokonservativer Wertewandel eine Machtverschiebung in der Wirtschaft zur Folge hatten, die zum Missbrauch der Institutionen und zum B?rsensturz führten. Im Einzelnen wird die Bedeutung der Deregulierungen und des Wertewandels bei den wichtigsten beteiligten Gruppen untersucht. Am Schluss wird auf die Folgen für den deutschen Kapitalmarkt eingegangen  相似文献   

6.
Dieser Beitrag versucht, sich auf der Grundlage einer Medienanalyse, qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen dem gesellschaftlichen Umgang mit dem Integrationsbegriff anzunähern. Den Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung bildet die Beobachtung, dass sich in der öffentlichen Auseinandersetzung um die legitime inhaltliche Besetzung dieses Begriffs die konfligierenden Ansprüche der Mehrheitsgesellschaft und die Selbstwahrnehmung der von Integrationsgeboten betroffenen Immigrantengruppen spiegeln. Auf dieser Grundlage geht es nicht darum, nach den Motivationen und Strukturen von Integration zu fragen, sondern ?Integrationsrahmungen“ zu untersuchen, d.h. empirisch nachzuvollziehen, wie in deutschen Medien und von den Immigranten selbst der Begriff mit Bedeutung versehen, symbolisch aufgeladen und zur Grundlage politischer Forderungen herangezogen wird. Die Ergebnisse der diskurstheoretisch orientierten Untersuchung zeigen, dass sich ?Integration“ empirisch nicht nur als neutral-deskriptive Kategorie erweist, sondern soziale Lagen von Gruppen ?be-zeichnet“ und auf sie symbolische Macht ausübt, die Gegenstrategien auslöst. Die komparativen qualitativen Fallanalysen verschiedener Migrantengruppen in Deutschland verdeutlichen, dass ?Integrationsrahmungen“ nicht nur Konflikte in Einwanderungsgesellschaften sichtbar machen, sondern sie paradoxerweise auch reproduzieren.  相似文献   

7.
Es werden ein theoretisches Konzept und eine empirische Operationalisierung politischer Kultur entwickelt, die den Bedingungen der „postnationalen Konstellation“ Rechnung tragen sollen: der empirischen und normativen Abwertung des Nationalstaats als Regulationsinstrument wie auch als Identifikationsfokus. Die nationale Form wird besonders in den postsozialistischen L?ndern zum Problem, da es hier zu einer Enttarnung von kulturellen Konflikten kommt, die unter dem sozialistischen Regime unterdrückt worden waren, heutzutage aber keine ausschlie?lich affirmative Bezugnahme auf „Nation“ mehr zulassen. Dem entsprechend wird politische Kultur aus der Perspektive eines diskursethisch informierten Zivilgesellschaftskonzepts formuliert, das ?ffentliche Debatten der kollektiven Selbstverst?ndigung in den Mittelpunkt rückt. Politische Kultur, so verstanden, ist vorfindlich in Debatten über die kollektive Vergangenheit, weil sich in diesen die argumentativen Mikrostrukturen, die jenem Verst?ndnis politischer Kultur zugrunde liegen, besonders deutlich zeigen. Die Skizze einer Erinnerungsdebatte im gegenw?rtigen Russland dient zur Exemplifizierung der Thesen und führt zu der Einsch?tzung, dass das postsowjetische Russland im Zeitraffer die Prozesse nachvollzieht, die für hochmoderne Gesellschaften typisch sind, allerdings unter dilemmatischen Bedingungen.  相似文献   

8.
Wirtschaftliche Globalisierung bezieht sich auf drei miteinander zusammenhängende Prozesse: 1. das Wachstum der Weltwirtschaft; 2. den Wandel in den Beziehungen zwischen den Ländern der ?ersten“ und ?dritten“ Welt, der sich aus dem Einsatz von Informationstechnologien zur Reorganisation der Produktion sowohl auf nationaler wie globaler Ebene ergibt; 3. die Integration der Weltfinanzmärkte. Diese Prozesse werden gemeinhin für die Deindustrialisierung in fortgeschrittenen Wohlfahrtsstaaten, die Zunahme der Einkommensungleichheiten und jenen Druck verantwortlich gemacht, unter dem Wohlfahrtsregime Arbeitnehmerschutz und Unterstützungsleistungen transformieren sollen. Ich zeige, dass die Veränderungen innerhalb der Weltwirtschaft viel kleiner, unspektakulärer sind als die Globalisierungsthese behauptet und das Ausmaß je nach Gesellschaft variiert. Wichtiger noch: Zwischen der Globalisierung und ihren mutmaßlich negativen Konsequenzen bestehen bestenfalls schwache Zusammenhänge. Die Rhetorik der Globalisierung hat eher mit den USA und den Veränderungen innerhalb ihrer politischen Ökonomie zu tun als mit Veränderungen des Welthandels. Abschließend werden die daraus sich ergebenden Auswirkungen auf Westeuropa diskutiert.  相似文献   

9.
Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Debatte um Integration in der deutschen Migrationsforschung auseinander. In Deutschland dominiert eine assimilative Integrationstheorie: Integration sei nur als Assimilation möglich, weil sozialstrukturelle Integration (Chancengleichheit) und kultureller Pluralismus nicht miteinander vereinbar seien (Unvereinbarkeitstheorem). Am Beispiel des klassischen Einwanderungslandes Kanada wird gezeigt, dass das Unvereinbarkeitstheorem eine unzulässige Verallgemeinerung darstellt und dass die interkulturelle Integration nach dem kanadischen Prinzip von Einheit-in-Verschiedenheit einen humanen Mittelweg zwischen Assimilation und Segregation darstellt. Dieses Konzept sucht nach einer ausgewogenen Balance zwischen den gesellschaftlichen Erfordernissen nach sozialer Kohäsion sowie den Interessen der Mehrheit am Respekt vor ihren Grundwerten einerseits und den Bedürfnissen der ethnischen Minderheiten nach Gewährung und Anerkennung sozialkultureller Differenzen andererseits. Am kanadischen Beispiel wird zugleich deutlich gemacht, dass es großer politischer und gesellschaftlicher Anstrengungen bedarf (ethnic diversity mainstreaming), um eine Ethnisierung der Ungleichheitsstruktur einzudämmen.  相似文献   

10.
Wenn man von „Identit?t” spricht, dürfte sich im Allgemeinen das geistige Bild einer Kugel, etwas in sich Geschlossenes, einstellen. Die entsprechende „klassische” Identit?tsvorstellung ist seit dem cultural turn in eine Krise geraten, ohne dass jedoch eine befriedigende neue Vorstellung an ihre Stelle getreten w?re. Ausgehend von einer relationalen Wirklichkeitsauffassung (Cassirer, Rorty, Bourdieu) unterbreitet der vorliegende Artikel den Vorschlag, sich Identit?ten als Netzwerke von Dispositionen vorzustellen. Die Problematik wird in der Diskussion um kollektive Identit?ten sozialer Bewegungen verortet. Die Entwicklung der theoretischen Modellvorstellung nimmt ihren Ausgang bei der empirischen Untersuchung von religi?sen Bewegungen in einer Bürgerkriegssituation (Guatemala). Eine Analyse der Tiefenstruktur praktischer Operatoren der Wahrnehmung, des Urteilens und des Handelns der Akteure erlaubt die Rekonstruktion dieser Operatoren im Modell eines Netzwerks fundamentaler logischer Relationen, die den allt?glichen Wahrnehmungs-, Urteils- und Handlungsweisen zugrund liegen. Auf dieser Basis werden dann theoretische Perspektiven eines Netzwerk-Modells von Identit?t diskutiert. Dabei werden verbreitete Probleme der Identit?tstheorie im Rahmen der Bewegungstheorie aufgegriffen, wie z.B. individuelle vs. kollektive Identit?t, das Verh?ltnis von Kognition, Affekt und Leib oder die Relation von Identit?ten und gesellschaftlichen Strukturen. Diese Fragestellungen werden mit Hilfe des Netzwerk-Modells neu interpretiert.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Die Relevanz einer Theorie für die Gegenwart ergibt sich nicht aus dem, was an ihr heute noch „stimmen“ mag. Ihre Aktualit?t besteht in dem, was wir, von ihr angeregt, heute anders und neu denken müssen. Tocquevilles „Aktualit?t“ bestimmt sich entsprechend daraus, dass wir das von ihm ausgehende Forschungsprogramm der Suche nach den gesellschaftlichen Grundlagen der Demokratie durch eines der Untersuchung von Grenzen und Erweiterungsm?glichkeiten von Partizipation ersetzen.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Alexis de Tocqueville hielt den Vortrag „Rapport sur la démocratie en Suisse“ am 15. Januar 1848 in der Académie des sciences morales et politiques im unmittelbaren Vorfeld der europaweiten politischen Revolutionen von 1848. ?u?erlich geht es in dem Bericht um Antoine élisée Cherbuliez’ Buch „De la démocratie en Suisse“ (Band 1 und 2, Paris 1843). Cherbuliez (1797–1869) war Anwalt und Professor für politische ?konomie und Staatsrecht in Genf. Aus einer konservativen Sichtweise hat er eine kritische Darstellung der Demokratie in der Schweiz in ihrer ganzen Breite gegeben, angefangen von den Kantonen, Institutionen, über Sitten und Moral bis zur Religion. Tocqueville geht weit über die Vorlage hinaus und entwickelt einige grunds?tzliche demokratietheoretische überlegungen. Der Vortrag besteht aus fünf Abschnitten: einer historischen Einbettung und Deutung des Wandels in der Schweiz als demokratischer Revolution, einer Skizze der Demokratie in den Kantonen, gefolgt von einer Darlegung der modernen Idee der Judikative mit einem Vergleich ihrer Realisierung in der Schweiz und New York, einer institutionellen Analyse der f?deralen Regierung der Eidgenossenschaft und einem abschlie?enden Ausblick auf anstehende Ver?nderungen. Diese Abschnitte sind redaktionell durch Abs?tze gekennzeichnet. Tocqueville unterscheidet ?ltere direkte Formen der Demokratie, die er als überbleibsel des Mittelalters bewertet, von neuen Institutionen repr?sentativer Demokratie. Die politischen Umw?lzungen in der Schweiz sind ihm ein Exempel für die These der unaufhaltsamen Durchsetzung demokratischer Verh?ltnisse. Dennoch kritisiert er das Schweizer Institutionensystem als unentschieden und ineffizient. Allerdings wird die direktdemokratisch-f?derative Verfasstheit, so Tocqueville, durch die Zentralisierung zwangsl?ufig zu repr?sentativ-bundesstaatlichen Strukturen gedr?ngt. Diese Prognosen werden schon im Frühjahr 1848 bei der Ausarbeitung einer bundesstaatlichen Verfassung der Schweiz, die im September in Kraft tritt, best?tigt.
Summary Alexis de Tocqueville held this speech on January 15, 1848, at the Académie des sciences morales et politiques, shortly before the Europe-wide political revolutions of 1848. It is presented as a report on Cherbuliez’ book De la démocratie en Suisse (2 Vols., Paris 1843), however, Tocqueville does not merely report, but develops some fundamental considerations for democratic theory.

Résumé Alexis de Tocqueville pronon?a ce discours devant l’Académie des sciences morales et politiques le 15 janvier 1848, peu de temps avant la vague de révolutions politiques qui traversa l’Europe en 1848. Dans ce discours qui se présente comme le compte-rendu du livre de Cherbuliez De la démocratie en Suisse (2 vol., Paris 1843), Tocqueville ne se contente cependant pas de rendre compte mais développe des considérations fondamentales pour la théorie de la démocratie.


„Séances et travaux de l’Académie des sciences morales et politiques, 1er semestre 1848“, S. 97–119. Unsere deutsche Erstübersetzung folgt dem Text der „Œuvre complètes Bd. XVI“, Paris 1989 (Gallimard), S. 203-220. Tocqueville hat diesen Bericht als Anhang in die 12. Auflage von “La Démocratie en Amérique“, Paris 1848, aufgenommen. Er wurde auch in der von Gustave de Beaumont edierten Werkausgabe (Bd. IX, 1866, S. 85–111) publiziert. Die hier pr?sentierte übersetzung ist ein Vorabdruck aus dem 2006 erscheinenden Band „Alexis de Tocqueville: Kleine politische Schriften“, herausgegebenvon Harald Bluhm, Akademie Verlag Berlin. Wir danken der Robert-Bosch-Stiftung für die F?rderung dieses Projektes.  相似文献   

13.
Modernisierung und Konvergenz ihrer Mitgliedsländer ist das sozio?konomische Zwillingsziel der Europäischen Union. Doch inwieweit kann die EU diese Prozesse überhaupt steuern? Dies wird in diesem Artikel für den Zeitraum 1970 bis 2000 empirisch untersucht und mit der Frage nach Mechanismen und Grenzen einer EU-induzierten Angleichung verbunden. Die EU-Gesellschaften sind durch einen Großtrend der Modernisierung aller Mitgliedsländer und einen Subtrend der nachholenden Modernisierung der leistungsschwächeren Länder gekennzeichnet. Es überwiegt die Konvergenz, bei vereinzelten Divergenzen und ?neuen Unterschieden“ im Zuge neuartiger Anpassungsprobleme. In weiten Teilen folgen Modernisierung und Konvergenz einer eigenen, integrationsunabhängigen Logik, doch werden beide durch die europäische Integration unterstützt. Die EU-Mitgliedschaft wirkt über die Mechanismen Ressourcendistribution, Konkurrenz, Regulation und Imitation vor allem für die Nachzügler modernisierungsfördernd und verstärkt dadurch die Konvergenz. Zugleich gibt es Grenzen einer EU-induzierten Angleichung.  相似文献   

14.
Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die These einer Kongruenz von Normen, kollektiven Repr?sentationen und Verhaltensorientierungen in sowjetischen und postsowjetischen Haftanstalten („kleine Gesellschaft“) und wichtigen Teilbereichen der russischen Gesellschaft („gro?e Gesellschaft“), wobei der Autor seine Argumentation im Wesentlichen als „institutions-as-norms approach“ entwickelt. Zur Untermauerung der These von der institutionellen Kongruenz von Gef?ngniskultur und „Gef?ngnissubkultur“ in der Gesellschaft, hier vor allem in der Wirtschaft, werden Ph?nomene der fehlenden oder mangelnden Differenzierung von T?tigkeitssph?ren, der Personifizierung sozialer Beziehungen, eines Normendualismus und der unvollst?ndigen staatlichen Gewaltkontrolle herangezogen und analysiert. Dieser These zufolge ist die partikularistische Teilungslogik in „Unsrige“ und „Fremde“ der zentrale Inklusions-Exklusions-Mechanismus, der Gef?ngnis und Gesellschaft in Russland sozial strukturiert. Die zitierten Interviewsegmente entstammen empirischen Untersuchungen, die Ende der 1990er Jahre erfolgten.  相似文献   

15.
Der Aufsatz untersucht den Wandel der Subventionsausgaben der OECD‐Länder in den vergangenen 25 Jahren. Diese Ausgaben sind einerseits in fast allen Staaten der OECD‐Welt erheblich zurückgegangen, andererseits kam es zu einer starken Angleichung der Ausgabenniveaus. Die Analyse der Determinanten der nationalen Ausgabenniveaus und ihrer Veränderung zeigt einen Status quo‐Bias eines hohen institutionellen Pluralismus, während Parteien‐ und Interessengruppeneffekte seit den 1990er Jahren an Bedeutung verlieren. Sozioökonomische Problemlagen tragen ebenfalls nur in begrenztem Umfang zur Erklärung der internationalen Differenzen der Subventionsausgaben bei. Ebenso können die Europäische Integration und die Globalisierung für den Niedergang staatlicher Subventionsausgaben nicht unmittelbar verantwortlich gemacht werden.  相似文献   

16.
Ernst Cassirers ?Philosophie der symbolischen Formen“ (PSF) dient gegenwärtig in den Institutionentheorien von Gerhard Göhler und Karl-Siegbert Rehberg als Erklärung für die generell konstitutive Bedeutung der symbolischen Dimension von Institutionen. In diesem Beitrag wird überprüft, in welcher Hinsicht und mit welchen Konsequenzen die jeweilige Integration von Cassirers PSF vollzogen wird. Dabei werden drei Thesen entfaltet: (1) Göhlers Integration der Cassirer’schen Kategorien führt zu einer Auflösung der PSF innerhalb dieser Institutionentheorie, während Rehbergs Rückgriff auf Cassirer eine Auflösung seiner Institutionentheorie in der Gesellschaftstheorie bedeutet. (2) Trotz dieses Unterschieds beruhen die Schwierigkeiten beider Ansätze auf demselben Problem: Sie nehmen die PSF immer nur in ihrer Relevanz für die Gegenstände in Anspruch, die sie als Institutionen bezeichnen, aber nicht für den Institutionenbegriff selbst. (3) Abschließend wird noch kurz zur Diskussion gestellt, warum genau dieser Aspekt eine Möglichkeit bietet, Institution selbst als symbolische Form zu begreifen.  相似文献   

17.
Nach 1989/90 stellte sich im Zuge zunehmender sozialökonomischer Polarisierung die Frage nach den zukünftigen Spannungslinien in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn neu. Die Euphorie über einen friedlichen politischen Übergang wich bald der Skepsis angesichts der ökonomischen Probleme und bisher nicht gekannter Belastungen wie der Arbeitslosigkeit und steigender Preise für Güter. Die soziale Ungleichheit stieg, und der ?demonstrative Konsum“ einiger weniger erregte den Zorn der in den 80er Jahren zu bescheidenem, nivelliertem Wohlstand aufgestiegenen Bevölkerung. Heute zeigen sich Unterschiede in der pfadabhängigen Entwicklung zwischen den mittelosteuropäischen Ländern, und sie spiegeln nicht zuletzt Unterschiede in den Privatisierungsstrategien wider. Während mit dem neuen ?Managerkapitalismus“ neben dem traditionellen ?Bildungsbürgertum“ eine Schicht der ?Besitzklassen“ entsteht, zeitigt die Umstrukturierung der Großbetriebe zugleich eher eine ?Schicksalsgemeinschaft“ der ?Verlierer“ als eine ?neue“ Mitte. Da sich in den letzten beiden Jahren aber die wirtschaftliche Situation gebessert hat, haben jüngere Kohorten durchaus eine Chance in den Ländern, und sie bleiben dort schon deshalb, weil nach 1948 erhebliches Wohneigentum akkumuliert werden konnte.  相似文献   

18.
Der Beitrag geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen die Integration von Staaten mit unterschiedlichen Sprachen in eine suprastaatliche Organisation möglich ist. Diesbezüglich haben die Schweiz und die Europäische Union mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Beide Gebilde mussten und müssen in einem konfliktreichen Prozess vielsprachige, einzelstaatlich organisierte Minderheiten in ein suprastaatliches Ganzes integrieren und dabei stabile Muster der Konfliktlösung aufbauen. Die Analyse des schweizerischen Staats- und Nationsbildungsprozesses ermöglicht neue Einblicke in den Europäischen Integrationsprozess. Dabei wird die Struktur der Öffentlichkeit als zentrales Element für den Erfolg oder das Scheitern “Europas” betrachtet.  相似文献   

19.
Zusammenfassung In der Diskussion über die Entwicklung westlicher Wohlfahrtsstaaten spielte zuletzt eine wachsende Rolle, wie und mit welchen Auswirkungen sich deren Steuerungssysteme ver?ndern. Als ein wesentliches Merkmal des Wandels gilt die Aufwertung nicht-staatlicher Instanzen und marktf?rmiger Koordinationsmechanismen. Bezüglich der Interpretation der Ver?nderungsdynamik stehen sich allerdings verschiedene Diagnosen gegenüber. Ausgehend von einem ganzheitlichen Konzept der „governance of welfare” und mit einem Fokus auf die Praxis nicht-staatlicher Tr?ger der Wohlfahrtsproduktion wird untersucht, inwieweit diese Diagnosen den Wandel zutreffend charakterisieren. Die Analyse nimmt zwei Organisationsfelder aus drei verschiedenen L?ndern in den Blick, um zu prüfen, ob l?nderübergreifende Transformationstendenzen auszumachen sind. Sie zeigt, dass sich überall eine Konstellation abzeichnet, in der soziale Wohlfahrtsproduktion einer spezifischen Vermarktlichung sowie neuartigen Formen der sozialstaatlichen und zivilgesellschaftlichen Moderation unterliegt. Auf diese Weise entsteht „Desorganisation mit System”, d.h. eine Neuordnung, in der es durchg?ngig mehr Kreativit?t und ebenso durchg?ngig mehr Output-Heterogenit?t gibt — was systematisch zu mehr, aber unübersichtlicherer Ungleichheit führt.
Summary Recent debates on the evolution of Western welfare states have paid increasing attention to the recasting of governance systems and its consequences. An increasing importance of non-public agencies and market-based coordination mechanisms are deemed to be key elements of this change. However, there are varying approaches to the interpretation of this transformation. Drawing on a holistic understanding of the governance of welfare and setting the focus on the activity of nonpublic providers, this article explores whether these approaches do adequately grasp the dynamics of change. Two organisational fields from three different countries are considered in order to examine if cross-country tendencies of transformation can be singled out. It is shown that, by and large, a new constellation takes shape, with the provision of welfare becoming subject to a specific type of marketization and to new patterns of statutory and civic mediation. The result is systemic disorganization, i.e., a new regime producing, as a principle, more creativity but also more output heterogeneity, the consequence being increasing albeit opaque inequality.

Résumé Les mutations des systèmes de protection sociale et les effets qui en découlent ont pris récemment une place de plus en plus centrale dans le débat sur l’évolution des Etats providence occidentaux. La montée en puissance des instances non-étatiques et des mécanismes de coordination par le marché est considérée comme une caractéristique essentielle des mutations en cours. Cette dynamique de changement fait l’objet d’interprétations divergentes. Cet article se propose de vérifier la pertinence de ces interprétations en partant du concept général de„gouvernance de la protection sociale“ (governance of welfare) et en se focalisant sur la pratique des acteurs nonétatiques de la protection sociale. Notre analyse porte sur deux champs organisationnels dans trois pays différents afin de déterminer si des tendances internationales se font jour. Elle démontre qu’une conjoncture se dessine partout dans laquelle la protection sociale est soumise à des modes spécifiques de commercialisationainsi qu’à de nouvelles formes de médiation étatique et sociale. Nous assistons ainsi à une „désorganisation méthodique“ de la protection sociale, c’est-à-dire à l’émergence d’un nouvel ordre social générant, dans l’ensemble, plus de créativité mais aussi plus d’hétérogénéité, ce qui conduit automatiquement à une croissance des inégalités, mais aussi à un effacement de leurs contours.
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20.
Zusammenfassung Auch wenn Alexis de Tocqueville einen geringeren Einfluss auf das franz?sische Denken des 19. Jahrhunderts ausgeübt hat als Fran?ois Guizot oder Auguste Comte, so ist er uns dennoch n?her. Sein Werk stellt nicht nur einen Eckpfeiler der Ideengeschichte dar, es erm?glicht uns vielmehr ein besseres Verst?ndnis moderner Gesellschaften — insbesondere der franz?sischen. Seine gro?e Originalit?t, derer er sich vollkommen bewusst war, beruht zu gro?en eilen auf seiner Methodologie. Seine "neue politische Wissenschaft“ ist durch fünf Charakteristika ekennzeichnet: Erstens beruht sie auf dem Prinzip der Wertfreiheit; zweitens ist ihr Ziel die Erkl?rung der sozio-politischen Ph?nomene mit Hilfe einer allgemein-wissenschaftlichen Vorgehensweise; drittens schreibt sie der vergleichenden Vorgehensweise eine strategische Rolle zu; viertens sieht sie ihre Aufgabe in der Suche nach konditionalen Gesetzen, wobei diese als Resultate individueller Verhaltensweisen im Sinne Webers interpretiert werden und charakteristische gesellschaftliche Prozesse aufzeigen sollen; fünftens schlie?lich definiert sie den Begriff der „guten Theorie“ ausgehend von Kriterien, die in der Erkenntnistheorie auch noch heute allgemein anerkannt sind. Die Modernit?t der Tocqueville’schen Methodologie erkl?rt die St?rke seiner Analysen im zweitenBand von über die Demokratie in Amerika sowie in Der alte Staat und die Revolution, den beiden Werken, die hier vor allem Berücksichtigung finden werden. Seine Methodologie erlaubt es Tocqueville, kontinuierlich wirkende, grundlegende Tendenzen der modernen, insbesondere der franz?sischen Gesellschaft zu identifizieren. Daher rührt der Eindruck zeitloser Jugend, den Tocquevilles Werk vermittelt.
Summary Tocqueville’s influence has been less pronounced than that of several of his contemporaries, e.g. Guizot or Auguste Comte, but he is closer to us: not only is he a great figure in the history of ideas, he provides us with tools and ideas which help us in understanding modern societies. His deep originality, of which he was fully aware, is to a large extent the consequence of his methodology. The “new science of politics” he developed is characterized by five features. 1) It rests upon the principle of value neutrality. It follows the objective of explaining social and political phenomena by procedures used by all sciences. 2) It gives central strategic value to comparative analysis. 3) It pays central attention to the discovery of conditional laws, i.e. “if A, then B”, and interprets these laws as being driven by understandable motivations and reasons on the part of indiindividual social actors. 4) It identifies typical social mechanisms and processes. 5) It defines implicitly the notion of “good theory” by the criteria accepted by modern epistemologists. The accuracy and validity of Tocqueville’s methodology is responsible for the force of his analyses in the second volume of Democracy in America and in The Old Regime and the Revolution, the two works more particularly taken into consideration here. Thanks to his methodology, he was able to identify a number of significant and important trends characterizing modern societies and the French society in particular. Hence the impression of eternal youth the reader easily experiences when reading his more than one and a half century old work.

Résumé Bien qu’il ait eu moins d’influence sur la pensée fran?aise du 19ème siècle que Fran?ois Guizot ou Auguste Comte, Tocqueville est aujourd’hui plus proche de nous. Son oeuvre ne constitue pas seulement un monument de l’histoire des idées, elle nous permet également de mieux comprendre les sociétés modernes — en particulier la société fran?aise. Sa grande originalité, dont il était parfaitement conscient, repose en grande partie sur sa méthode. Sa „nouvelle science politique“ présente cinq caractéristiques majeures: Premièrement, elle repose sur le principe de la neutralité axiologique; deuxièmement, elle a pour but d’expliquer les phénomènes socio- politiques par une démarche scientifique; troisièmement, elle accorde un r?le stratégique à la démarche comparative; quatrièmement, elle s’applique à rechercher des lois conditionnelles, qu’elle interprète comme la résultante des comportements individuels au sens de Weber et qui sont censées mettre en évidence des processus sociaux typiques; enfin, cinquièmement, elle définit le concept de la „bonne théorie“ sur la base de critères aujourd’hui encore largement admis en épistémologie. La modernité de la méthode tocquevillienne explique la force des analyses consignées dans le second volume de De la démocratie en Amérique et dans L’Ancien Régime et la Révolution, les deux oeuvres qui retiendront ici plus particulièrement l’attention. Grace à sa méthode, Tocqueville est en mesure d’identifier des tendances durables et profondes de la société moderne, et notamment de la société fran?aise. C’est de là que provient l’impression d’éternelle jeunesse qui émane de son œuvre.
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