Die Ausbringung von gentechnisch ver?nderten Organismen (GVO) in das Freiland – namentlich in Gestalt von gentechnisch modifiziertem
Saatgut – erfolgt im Wege der (meist experimentellen) Freisetzung oder des gro?fl?chigen Anbaus. Die damit verbundenen Umweltrisiken
werden mittels der Freisetzungsgenehmigung und der Genehmigung des Inverkehrbringens (IVB) kontrolliert. Nach Erteilung der
IVB-Genehmigung finden zus?tzlich Kontrollen beim Ausbringen des GVO statt. Das gilt nach den allgemeinen Regeln des Wirtschaftsverwaltungsrechts
insoweit, wie die Einhaltung der Genehmigung zu überwachen ist. Hinzu kommt jedoch, dass die Genehmigung des Inverkehrbringens,
die für alle Standorte in der EU gilt, m?glicherweise nicht alle Risiken der konkreten Ausbringung erfassen kann und deshalb
nachgeschaltete sog. nachmarktliche Ma?nahmen notwendig werden. Dieses Problem entsteht in ?hnlicher Weise bei den sog. vereinfachten
oder differenzierten Verfahren der Freisetzungsgenehmigung, wenn die Genehmigung erteilt wird, aber die Ausbringungsstandorte
noch offengelassen werden.
Auf allen vier genannten Stufen – bei der Freisetzungsgenehmigung, der IVB-Genehmigung, den nachmarktlichen Ma?nahmen und
den vereinfachten/differenzierten Verfahren – stellt sich die Frage, inwieweit dafür gesorgt wird, dass die Schutzgüter des
Naturschutzrechts vor Sch?den bewahrt werden.
Weitergehend ist denkbar, dass manche Fl?chen von GVO ganz freigehalten werden. Das Schutzziel best?nde dabei nicht in der
Bewahrung der Umwelt vor Sch?den, sondern in der Koexistenz naturnaher ?kosysteme mit menschlich st?rker beeinflussten ?kosystemen.
Für die Koexistenz gentechnikfreier konventioneller und organischer Landwirtschaft ist dies anerkannt. Für die Koexistenz
gentechnikfreier Naturgebiete ist der Gedanke erst noch zu entwickeln. Hieraus ergeben sich für diesen Beitrag die folgenden
Fragen:
(1) Inwieweit sind Naturschutzbelange zu beachten a) bei der Freisetzungsgenehmigung b) bei der Genehmigung des IVB von GVO
c) bei der Kontrolle des Ausbringens nach IVB-Genehmigung d) bei der Kontrolle des Ausbringens nach einer im vereinfachten
oder differenzierten Verfahren erteilten Freisetzungsgenehmigung?
(2) Inwieweit ist Gentechnikfreiheit mancher Gebiete als eine besondere Art von Naturschutz zul?ssig?
Die vier ersten Fragen richten sind auf Regime der Vermeidung von Umweltsch?den (dazu unten B), die letzte Frage auf ein Regime
der Koexistenz naturnaher ?kosysteme mit gentechnikverwendender Landwirtschaft (dazu unten C). Vorab ist das einschl?gige
Recht zu bestimmen (A). 相似文献
Die erste Emissionshandelsperiode geht am 31.12.2007 zu Ende, die zweite beginnt am 1.1.2008. Damit wird das System fortgesetzt,
welches den Betrieb von CO2-emittierenden Anlagen an die Abgabe von Emissionshandelsberechtigungen knüpft. Diese Berechtigungen
wurden in der ersten Handelsperiode vollst?ndig kostenlos von der Deutschen Emissionshandelsstelle beim Umweltbundesamt nach
komplizierten Regelungen verteilt. Dabei wurde einheitlich ein Erfüllungsfaktor von 0,9709 zugrunde gelegt. Nach ihm richtet
sich, in welchem Ma?e die einzelnen Anlagenbetreiber ihre Reduktionsverpflichtungen erfüllen müssen. Nunmehr wurden zwar die
Regeln deutlich vereinfacht. Ein neuer fester Erfüllungsfaktor gilt aber nicht mehr nahezu fl?chendeckend, sondern nur noch
für Industrieanlagen. Energieanlagen unterliegen einer in ihrer H?he noch ungewissen anteiligen Kürzung. Die Zuteilungsregeln
für bis zum 31.12.2002 in Betrieb genommene Anlagen sind nunmehr von einer Zweiteilung zwischen Industrie- und Energieanlagen
gepr?gt: Grandfathering einerseits, Benchmark-Ansatz andererseits. Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten, n?mlich für H?rtef?lle,
Kapazit?tserweiterungen und Kleinanlagen. Neu ist die teilweise Ver?u?erung. 相似文献
Der Begriff der Landeskultur umfasst alle Maßnahmen zur Verbesserung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung des Bodens einschließlich der Erhaltung der Kulturlandschaft. Landeskultur ist somit alles Planen und Handeln mit dem Ziel, die Umwelt als gegebenes Naturraumpotential, insbesondere Wasser, Boden, Luft und die dazugehörigen Natur-, Kultur- und Sachgüter optimal zu erhalten, gestalten und rationell zu nutzen sowie dieses Potential mit bestmöglicher Qualität als natürliche und kulturelle Lebensgrundlage für die Allgemeinheit nachhaltig zu sichern. Landeskultur dient somit auch der Belebung und Werterhöhung der gebauten und gepflanzten Umwelt. Dies schließt auch und gerade die kulturelle Seite einschließlich Kulturlandschaften mit ein. Dabei ist es bis zur Überprüfung durch das BVerfG noch hinnehmbar, dass der Begriff „Landeskultur“ in Art. 89 Abs. 3 GG wegen der Mischkompetenz von Bund und Land vom BVerwG enger ausgelegt wird als in anderen Rechtsvorschriften.相似文献
Die Kultivierung gentechnisch ver?nderter Pflanzen in der Landwirtschaft hat in einigen Staaten wie den USA, Brasilien, Argentinien,
Kanada und China bereits erhebliche Ausma?e angenommen. In Europa und zumal in Deutschland befindet sich die „grüne Gentechnik“
dagegen noch in den Kinderschuhen. Nach der Aufhebung des faktischen Moratoriums gegen den Anbau gentechnisch ver?nderter
Kulturpflanzen durch die EU im Jahre 2005 ist mit einem langsamen Vordringen der Gentechnik in der Landwirtschaft auch in
Europa zu rechnen. Gentechnisch ver?nderte Organismen (GVO) sind lebende Organismen, die sich in der Umwelt vermehren und
ausbreiten k?nnen. Die Umwelt stellt ein im Wesentlichen offenes System dar, das nicht hermetisch aufgeteilt und abgeschlossen
werden kann. Wo immer GVO in der Umwelt freigesetzt werden, kann daher eine Ausbreitung in der Umwelt nicht grunds?tzlich
ausgeschlossen werden. Inwieweit dies eine grunds?tzlich akzeptable Ver?nderung der Umwelt darstellt, die mit den Auswirkungen
anderer menschlicher Einwirkungen oder gar natürlichen Ver?nderungen vergleichbar ist, oder es sich um ein ernstes ?kologisches
Risiko handelt, ist freilich umstritten. Sowohl der EG-Richtlinie 2001/18/EG über die Freisetzung und das Inverkehrbringen
genetisch ver?nderter Produkte als auch dem deutschen Gentechnikgesetz liegt die Wertung zugrunde, dass dies nur im Einzelfall
beurteilt werden kann. Soweit der Anbau von GVO-Kulturpflanzen zugelassen wird, geht es darum, etwaige ?kologische und ?konomische
Risiken gering zu halten. Neben administrativer Regulierung spielt hier das Haftungsrecht eine zentrale Rolle. 相似文献
Correctional facilities are increasingly burdened with mentally disordered offenders and are faced with the formidable task of effectively screening inmates for major mental disorders and suicide potential. Teplin and Swartz (1989) developed the Referral Decision Scale (RDS) as a rapid screen for schizophrenia and major mood disorders in jail populations. However, more recent research by Hart, Roesch, Corrado, and Cox (1993) has called into question the effectiveness of the RDS. In this study, we examined the convergent and discriminant validity of the RDS with the Schedule of Affective Disorders and Schizophrenia—Change Version (SADS-C) and the Personality Assessment Inventory (PAI) on a sample of 108 mentally disordered inmates. The RDS provided moderate evidence of convergent validity but failed to demonstrate acceptable discriminant validity, because of high intercorrelations on RDS subscales (heterotrait-monomethod coefficients). In comparison, the SADS-C yielded similar evidence of convergent validity and excellent discriminant validity.The authors would like to thank the Research Opportunities Program, University of North Texas for its grant support and Captain James Moore for his active cooperation.Tarrant County Mental Health and Mental Retardation Services. 相似文献
The Possessed and the Dispossessed: Spirits, Identity and Power in a Madagascar Migrant Town by Lesley A. Sharp.
University of California Press, Berkeley and London. 1993. xx plus 345 pp. including maps, illustrations, tables, notes, bibliography and index.
Marketing Africa's High Value Foods edited by S. Jaffee and J. Morton. World Bank, Kendall/Hunt Publishing Company, Iowa. 1995. 503 pp. including bibliography and index.
Democratisation and Demilitarisation in Lesotho: The General Election of 1993 and its Aftermath edited by Roger Southall and Tsoeu Petlane. Africa Institute of South Africa, Pretoria. 1995. xvii plus 193 pp. R60 ($30).
A Culture of Censorship: Secrecy and Intellectual Repression in South Africa by Christopher Merrett.
David Philip, Cape Town; University of Natal Press, Pietermaritzburg and Mercer University Press, Macon (Georgia). 1994. xv plus 296 pp. including notes and index. Paperback. Price R54,95.
The Eritrean Question: The Conflict Between the Right of Self‐Deter‐mination and the Interests of States by Eyassu Gayim.
Iustus Förlag AB, Uppsala (Sweden). 1993. 716 pp. including figures, tables, notes, maps, annexures bibliography and index. Paperback.
The Rwanda Crisis 1959–1994 — History of a Genocide by G. Prunier. Hurst & Co. London. 1995. xiii plus 389 pp. Paperback. Price £12.50.
Entrance into Reproductive Life: A Demographic Expression of Socio‐Economic Changes in a Senegalese Rural Area by Valérie Delaunay. Centre Français sur la Population et le Développement (CEPED), Paris. 1994. Les Etudes du CEPED No 7. xxii plus 326 pp. including figures, maps, tables, appendices and bibliography. Paperback. Price 90FF.
Verso un Nuovo Sudafrica: Dall'Apartheid allo Stato Multietnico by Chiara Robertazzi.
Milan: Francoangeli. 1995. 130 pp. Paperback. 相似文献
This article explores police‐society relations by assessing the impact of current state‐building efforts by the Palestinian National Authority (PNA) in the Gaza Strip and part of the West Bank. The article presents an outline of the emerging civilian policing model and its wider implications for citizens’ rights and the dominant political order. The specific focus of the paper rests on an examination of the potential tensions associated with the perceived need for strong coercive security structures (including the civil police) as part of state‐building efforts and the desire by the population for increased freedom and pluralism. This issue is further complicated by the ambiguous nature of the current experiment in limited autonomy underway in those areas of the West Bank and Gaza Strip where Israeli redeployment has taken place. 相似文献
Development sociologists generally agree that states play a critical role in promoting, as well as in impeding, development. However, far less scholarly consensus exists on the precise historical processes that lead either to strong or to weak states. This paper investigates the factors that shape varied state capacities through a comparative-historical analysis of two similar countries with divergent development outcomes—Trinidad and Tobago and Gabon. In the 1960s, both countries had comparably large amounts of oil wealth, minimal state involvement in the economy, and low levels of development. In the 1970s, state capacity in Trinidad and Tobago dramatically increased and the country went on to achieve high levels of development. The Gabonese state, on the other hand, remained weak resulting in persistent low levels of development. This paper traces the divergence in state capacity to variations in working class mobilization, specifically the particular type of working class movements in each country and the political opportunity contexts. In doing so, this paper reveals new agents and contingencies producing state capacity that are not predominantly discussed in the contemporary development literature, and the meso-level mechanics by which these agents are successful or constrained in doing so. 相似文献