Wer fürchtet sich vor einem Verfassungsrechtsvergleich?

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Rechtsvergleichung am US Supreme Court (SC). Er zeigt, in welchen Rechts- und Sachbereichen der SC vergleicht, erörtert wie das Gericht dabei vorgeht und auf welche Staaten es idR verweist und geht darüber hinaus der Frage nach, inwieweit Verweise auf ausländisches Recht bzw ausländische Judikate zulässig sind.     

Arbeit und Geschlechterverhältnisse im Umbruch

Ausgehend von dem Umbruch der Erwerbsarbeit in Richtung einer flexibilisierten, markteffizienten Tertiarisierung fragen wir nach Chancen für Frauenerwerbsarbeit. Dabei richten wir den Blick insbesondere auf das Verhältnis zwischen Erwerbssphäre und außerbetrieblichem Leben. Die Ausgangsthese lautet: Dem Umbruch der Arbeit sind ?Entgeschlechtlichungstendenzen“ inhärent. Diese werden jedoch sowohl von überdauernden Geschlechterungleichheiten, als auch durch die Verdrängung gesellschaftlicher Reproduktionsnotwendigkeiten in das ?Private“ als (neu konfigurierte) ?Vergeschlechtlichungsprozesse“ konterkariert. Als Ergebnis zeigen sich zwiespältige Integrationsaber auch zunehmend Desintegrationseffekte für ?weibliche“ Erwerbsarbeit. Diese These wird mit Befunden einer empirischen Untersuchung bei der Deutschen Bahn AG erhärtet, deren rigoroser Umbau hin zu börsenfähiger Wirtschaftseffizienz u.E. paradigmatisch für Unternehmensreorganisationen gelten kann. Das Fazit lautet: Nur über eine konsensuale Arbeitspolitik, die die Symmetrierung der außer- und innerbetrieblichen Lebensbereiche beinhaltet, ist eine nachhaltige Chancenerweiterung für Frauenerwerbsarbeit möglich. Sie ist — mittelfristig — auch die Voraussetzung für eine ?geschlechtsneutrale“ Bestenauslese der Unternehmen und damit ihrer Wirtschaftseffizienz.     

Experimenting with TripleCOPs: Productive innovation or counterproductive complexity?

The Basel, Rotterdam, and Stockholm Conventions are engaged in a path-breaking “synergies” initiative that coordinates and even integrates parts of their administration, operation, and implementation. This includes holding TripleCOPs during which their Conference of the Parties meet together in sequential and simultaneous sessions. This article provides a preliminary analysis of this unprecedented experimentation. We find several important positive and negative procedural, political, and policy consequences of the new format, including: countries with large delegations hold a variety of advantages; developing countries can potentially leverage negotiating strength in one convention to advance concerns in another; it is easier to address the environmentally sound management of chemicals and wastes holistically as well as specific technical issues that involve two or more of the treaties; and new opportunities exist for brinkmanship, obstruction, and cross-treaty negotiating that can make reaching agreement on some issues more difficult.     

Analyzing School Finance Policy: Beyond a Quantitative Approach

This paper analyzes school finance policy (SFP) using an alternative hermeneutic approach along the line of fairness. This approach, in comparison with the quantitative approach, guides toward a better understanding of the tensions between the de jure and de facto policies. The analysis focuses on Israel as an interesting case study since its SFP was currently reformed. To this end, trends in legislation, Ministry-of-Education publications, and the Israeli Parliament’s protocols were analyzed. The findings reveal that an SFP is a disharmonic composition of “voices” that affects student outcomes. These findings are relevant to countries with high population diversity who wish to improve their educational attainment.