Klärungen zu Beweisverboten

Die Frage, ob mit einem Beweiserhebungsverbot ein Verwertungsverbot einhergeht, ist für jedes einzelne Erhebungsverbot eigens zu beantworten. Steht der beweiswürdigenden Berücksichtigung eines – wenn auch in der Hauptverhandlung vorgekommenen – Beweismittels ein Verwertungsverbot entgegen, kann das (demnach folgerichtige) Unterbleiben der Er?rterung des Beweismittels in den Entscheidungsgründen des Urteils nicht als Unvollst?ndigkeit im Sinn der Z 5 zweiter Fall des § 281 Abs 1 StPO geltend gemacht werden.     

Erneuerung des Strafverfahrens auch ohne Feststellung einer Verletzung der MRK durch den EGMR

§ 363a StPO kann nicht dahin verstanden werden, die Erneuerung des Strafverfahrens auf Grund einer Konventionsverletzung nur in jenen F?llen zu erm?glichen, in denen eine derartige Verletzung bereits in einem Urteil des EGMR festgestellt wurde. Vielmehr ist jedem, der eine Verletzung der MRK mit einer gewissen Plausibilit?t behauptet, entsprechend Art 13 MRK das Recht auf eine wirksame Beschwerde bei einer nationalen Instanz zuzugestehen. Der durch diese Beschwerde gew?hrleistete Rechtsschutz ist indes nicht schrankenlos, vor allem nicht in zeitlicher Hinsicht. Entsprechend Art 35 Abs 1 MRK gilt eine Beschwerdefrist von sechs Monaten ab der endgültigen innerstaatlichen Entscheidung.     

Integrative Elemente im Immissionsschutzrecht

Zusammenfassung  Als wichtiges Grundprinzip des Umweltrechts strebt das Integrationsprinzip den Schutz der Umwelt als ungeteiltes Ganzes an, bei dem kein Bereich und keine Handlung isoliert von anderen betrachtet werden dürfen. Wegbereiter dieser gesamthaften Umweltschutzstrategie ist das Gemeinschaftsrecht, das vor allem mit der UVP- und der IVU-Richtlinie das deutsche Umweltrecht ma?gebend beeinflusst hat, so auch das Immissionsschutzrecht, das an verschiedenen Stellen integrative Elemente aufweist. Diese werden durch das im Entstehen begriffene Umweltgesetzbuch st?rker betont werden.     

Naturschutz- und artenschutzrechtliche Vorgaben für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung

Natur und Recht - Als umfassende Unbedenklichkeitsbescheinigung beinhaltet die BImSchG-Genehmigung nicht nur eine Prüfung immissionsschutzrechtlicher Vorgaben (6 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG), sondern...     

Strafbarer untauglicher Betrugsversuch

Absolut untauglich im Sinn des § 15 Abs 3 StGB ist ein Versuch nur dann, wenn die Verwirklichung des durch die Tathandlung angestrebten sch?digenden Erfolges auf die vorgesehene Art bei generalisierender Betrachtung, somit losgel?st von den Besonderheiten des Einzelfalles, aus der ex-ante-Sicht eines über den Tatplan informierten verst?ndigen Beobachters geradezu ausgeschlossen erscheint und demzufolge unter keinen wie immer gearteten Umst?nden erwartet werden kann. Dementsprechend liegt ein blo? relativ untauglicher und daher strafbarer Betrugsversuch vor, wenn der Beschuldigte einen Liegenschaftseigentümer durch T?uschung über seine Zahlungswilligkeit und -f?higkeit zur notariellen Unterfertigung eines Kaufvertrages über die Liegenschaft veranlasst, nach der vorgesehenen Treuhandabwicklung die Intabulation des Eigentumsrechts aber erst nach Bezahlung des Kaufpreises erfolgen soll.     

Recidivism as a feedback process: An analytical model and empirical validation

A feedback model of the criminal justice system (CJS) incorporates the continuing input of people arrested for the first time (virgin arrests) and the recycling of individuals with prior arrests (recidivists). Such a model is needed to enable CJS planners to assess the impact of possible actions on the future arrests and system workloads. Using an empirically determined estimate of the number of virgin arrests in the U.S. as input to a feedback model of the CJS, recidivism parameters, probability of rearrest, and average time between arrests were estimated by matching the output of the model to the total arrests in the U.S. in the period 1960–70. The average deviation between the model output and total U.S. arrests was minimized at less than 4% when the probability of rearrest is equal to 0.875 and the average time between arrests equal to 1.1. years. The relative sensitivity of total arrests to changes in virgin arrests and the probability of rearrest are also presented.     

The experience of spermarche (the age of onset of sperm emission) among selected adolescent boys in Nigeria

This study examines the psychological experience of ejaculation among a sample of boys in relation to their emotional reactions to the experience, feelings of preparedness prior to the experience, pre- experience sources of information, and the extent of peer discussion after the experience. A total of 188 boys were selected for the study. The mean age of all the boys was 16.5 years (range 12–18 years). The results of the study revealed that the male experience of first ejaculation was not negative. The subjects indicated that they received more information from purely male sources, and they told friends about the experience after it happened. The level of preparedness of the subjects did not show any influence on the emotional responses of the subjects to first ejaculation. A simple ttest was used to compare subjects who were prepared and those not prepared for ejaculation on their emotional responses. The findings of the study were discussed and suggestion was made for further research.This research was supported by funds provided by the University of Ilorin Senate Research Committee.Also a member of the Counselling Association of Nigeria. Received master's degree in counselling psychology from the University of Ibadan, Nigeria, and doctorate degree in guidance and counselling from the University of Ilorin, Ilorin, Nigeria. Research interests include transition from childhood to adulthood, Correlates of pubertal problems in Nigerian adolescents, Adolescent sexuality (teenage prostitution, teenage pregnancy, etc.), child abuse and neglect, and developing psychological support programs for pubertal adolescents.