The political incorporation of immigrants is a relatively new and little researched topic in Germany. This review article presents selected results of recent international research on the political participation of immigrants and members of ethnic minorities. Apart from some core themes of research on the United States, I discuss the role of institutional motors of incorporation, the emergence of parliamentarians with a migration background, protest activities of non-citizens, and some findings on transnational forms of political engagement. 相似文献
Soziale Beziehungen zu Einheimischen gelten in der Migrationssoziologie als eine zentrale Dimension des Akkulturationsprozesses. Auf der Basis einer Langzeitstudie über junge russisch-jüdische Migranten wird die Entwicklung sozialer Beziehungen zu Deutschen über drei Befragungszeitpunkte verfolgt. Dazu wurden aus Leitfadeninterviews Handlungsstrategien (Integration, Separation, Assimilation, Marginalität) rekonstruiert und unabhängig davon die Anzahl deutscher Netzwerkmitglieder mittels eines Network Questionnaire erhoben. Im Ergebnis zeigt sich erstens ein enger Zusammenhang zwischen Handlungsstrategien und der Anzahl tatsächlich genannter Netzwerkmitglieder. Zweitens wird deutlich, dass über die Hälfte der Migranten bei einer einmal eingeschlagenen Handlungsstrategie geblieben sind, während die anderen mehrheitlich von Separation zu Integration gewechselt haben. Hieraus folgt, dass zur Beschreibung von Akkulturationsprozessen eine Kategorisierung nach Handlungsstrategien sich nur dann empfiehlt, wenn mehrere Befragungszeitpunkte gegeben sind. 相似文献
Wenn man von „Identit?t” spricht, dürfte sich im Allgemeinen das geistige Bild einer Kugel, etwas in sich Geschlossenes, einstellen.
Die entsprechende „klassische” Identit?tsvorstellung ist seit dem cultural turn in eine Krise geraten, ohne dass jedoch eine befriedigende neue Vorstellung an ihre Stelle getreten w?re. Ausgehend von einer
relationalen Wirklichkeitsauffassung (Cassirer, Rorty, Bourdieu) unterbreitet der vorliegende Artikel den Vorschlag, sich
Identit?ten als Netzwerke von Dispositionen vorzustellen. Die Problematik wird in der Diskussion um kollektive Identit?ten
sozialer Bewegungen verortet. Die Entwicklung der theoretischen Modellvorstellung nimmt ihren Ausgang bei der empirischen
Untersuchung von religi?sen Bewegungen in einer Bürgerkriegssituation (Guatemala). Eine Analyse der Tiefenstruktur praktischer
Operatoren der Wahrnehmung, des Urteilens und des Handelns der Akteure erlaubt die Rekonstruktion dieser Operatoren im Modell
eines Netzwerks fundamentaler logischer Relationen, die den allt?glichen Wahrnehmungs-, Urteils- und Handlungsweisen zugrund
liegen. Auf dieser Basis werden dann theoretische Perspektiven eines Netzwerk-Modells von Identit?t diskutiert. Dabei werden
verbreitete Probleme der Identit?tstheorie im Rahmen der Bewegungstheorie aufgegriffen, wie z.B. individuelle vs. kollektive
Identit?t, das Verh?ltnis von Kognition, Affekt und Leib oder die Relation von Identit?ten und gesellschaftlichen Strukturen.
Diese Fragestellungen werden mit Hilfe des Netzwerk-Modells neu interpretiert. 相似文献
Der vorliegende Text schlägt eine Rezeption der Weberschen Soziologie vor, der zufolge sich der Webersche Kulturbegriff als systemtheoretischer Gesellschaftsbegriff lesen lässt. Entscheidende Argumente dafür finden sich in der relativistischen Anlage der Weberschen Studien, die den Befund der Vergleichbarkeit nicht als Hinweis auf Integrationsbedürfnisse lesen, sondern auf evolutionäre Unterschiede, die Eigengesetzlichkeiten betonen. Eine solchermaßen angelegte Differenzierungstheorie betont Unterschiede, ohne diese von vornherein als gesellschaftliche Plausibilität zu interpretieren. Die Plausibilitätsprüfung unterschiedlicher Rationalitäten findet stattdessen bei Weber über die Darstellung vonethoi statt. Ethoi lassen sich aus dieser Perspektive als (soziologische) Produktion von guten Motiven lesen, die jedoch gleichzeitig auch die schlechten Motive mitherstellen. Mit Nikolas Rose lässt sich diese Vorgehensweise als ein Verfahren desethicalizing authority entschlüsseln, in dessen Verlauf eine psychologisch betreute Motivproduktion als entscheidender Inklusionsmechanismus traditionelle Autoritäten (Persönlichkeit) ablöst. Insofern hat der Webersche Kulturbegriff Folgen, die wir systemtheoretisch als Ethisierung der Kultur bzw. Kulturalisierung der Ethik beschreiben würden: Eine konsequent relativistische Lesart der Differenzierungstheorie — eben dies hat Weber mit Hilfe seines evolutionstheoretischen Arguments ermöglicht — verlagert Integrationsprobleme auf die Ebene der Anerkennung von Kulturen.
Good faith is a principle prominent in civil law countries but less so in common law countries, and which allows courts to deviate from black letter law. It provides them with flexibility to change the outcome of a deductive legal decision if they regard it as absurd. The principle of good faith thus empowers the judiciary to deviate. It can be used for an indefinite number of cases and might lead to almost all conceivable legal consequences. For instance, the judge can invalidate the contract, change the price, suspend or change a clause in the contract, or grant injunctive relief, compensation of damages, the disgorgement of profits or a removal claim. We argue that if the principle of good faith is used to develop contract law into an instrument for redistributing wealth in favor of poor parties, this can destroy the concept of contract as a social mechanism for generating mutual gains for parties, which might lead to unwanted economic consequences in terms of efficiency losses. We argue that the principle of good faith must be carefully and reluctantly used to reconstruct the fully specified contract and that well-informed judges, who understand the factual environment of a contract well should ask how fair bur self-interested parties would have allocated the risk in a pre-contractual situation. If the courts restrict the application of the good faith principle to these functions, this provides elasticity that otherwise would not exist if courts would strictly use the rules laid down in black letter law. Moreover, it saves transactions costs and is therefore in line with economic reasoning. We look at the most important Turkish cases and find that the Turkish Supreme Court following Continental European doctrines of good faith actually uses this principle to curb opportunistic behavior of parties and not to achieve redistribution from the rich to the poor by way of interfering into contract law. 相似文献