Schranken des Rechts zur Pflichtteilsminderung nach § 773a Abs 3 ABGB

Das Recht auf Pflichtteilsminderung steht nach § 773a Abs 3 ABGB nicht zu, wenn der Erblasser die Ausübung des Rechts auf pers?nlichen Verkehr mit dem Pflichtteilsberechtigten grundlos abgelehnt hat. Im Rahmen dieser Bestimmung sind minderj?hrige und erwachsene Kinder gleich zu behandeln. § 773a Abs 3 ABGB ist auch auf solche Testamente anzuwenden, die vor dem 1. 7. 2001 (Inkrafttreten dieser Bestimmung) verfasst worden sind. Zum Entfall des Minderungsrechts führt aber nur ein Verhalten, das der Erblasser nach dem 1. 7. 2001 gesetzt hat. Für Dauersachverhalte (hier: das Verh?ltnis Eltern und Kind) gelten die Rechtsfolgen eines neuen Gesetzes ab seinem Inkrafttreten; mangels abweichender übergangsregelung ist der Teil des Dauertatbestands, der in den zeitlichen Geltungsbereich des neuen Gesetzes reicht, nach der neuen Rechtslage zu beurteilen.     

Bewilligung der Adoption: Zustimmung der Mutter erforderlich, deren Aufenthalt bei Beschlussfassung erster Instanz bekannt ist

Die Voraussetzungen für die Bewilligung der Adoption sind nach der Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Beschlussfassung erster Instanz zu beurteilen. Auch der Kreis der Zustimmungsberechtigten bestimmt sich nach diesem Zeitpunkt; es ist kein Grund erkennbar, die Voraussetzungen für den Entfall des Zustimmungserfordernisses nach § 181 Abs 2 ABGB nach einem anderen Zeitpunkt zu beurteilen. Bis zu diesem Zeitpunkt kann sich auch eine Mutter, die keine ausdrückliche Zustimmung zur Adoption erteilt hat und mehr als sechs Monate unbekannten Aufenthaltes war, gegen diese aussprechen. Vor Bewilligung der Adoption besteht kein rechtlich geschütztes Vertrauen auf deren Zustandekommen. Der mit dem Bewilligungsverfahren notwendigerweise verbundene Schwebezustand muss von den Wahleltern wegen der grundrechtlich geschützten Rechtsstellung der leiblichen Eltern hingenommen werden. Trotz Fehlens einer ausdrücklichen Rsp des OGH zu einer konkreten Fallgestaltung liegt dann keine erhebliche Rechtsfrage vor, wenn das Gesetz selbst eine eindeutige Regelung trifft oder ein Streitfall trotz neuer Sachverhaltselemente bereits mit Hilfe vorhandener Leitlinien h?chstgerichtlicher Rsp gel?st werden kann.     

Recht des nicht obsorgeberechtigten Elternteils auf Vorlage eines aktuellen Fotos seines Kindes

Die Vorlage eines aktuellen (maximal sechs Monate alten) Fotos des minderj?hrigen Kindes ist vom Informationsrecht des nicht obsorgeberechtigten Elternteils, der sein Kind trotz seiner Bereitschaft nicht pers?nlich treffen kann, erfasst; vermittelt ihm das Foto doch auf einfache, aber aussagekr?ftige Weise einen Eindruck von der Entwicklung seines Kindes. Ohne ernstliche Gef?hrdung des Kindeswohls zwingt die ablehnende Haltung des minderj?hrigen Kindes nicht zur Einschr?nkung dieser Informationsrechte. Die nach § 105 Abs 1 Au?StrG m?gliche pers?nliche Anh?rung eines Minderj?hrigen unter 14 Jahren kann nur ein Beweismittel darstellen und ist nicht der Einr?umung rechtlichen Geh?rs an eine Partei gleichzusetzen.     

Spotlight on research integrity: international insights on strengthening research culture in the forensic sciences and beyond

The Singapore Statement on Research Integrity, articulated during the 2nd World Conference on Research Integrity in 2010, encompasses principles that apply to all research endeavours, including the various disciplines that comprise the field of forensic science Singapore Statement on Research Integrity (2010) (https://wcrif.org/guidance/singapore-statement). Cases of research misconduct and breaches of research integrity in any field undermine the trustworthiness of research and make it difficult if not impossible for others to rely upon and replicate research results. Moreover, problems in the research environment, whether in the academic, public, or private sector, can include bullying and harassment, discrimination, abuse of power and corruption, as well as competitive pressures related to employment and status.     

Kazin on Dreiser: What it Means to be a Literary Critic

Throughout his career as a literary critic, Alfred Kazin wrote often and with sympathy and insight about Theodore Dreiser, one of the most powerful, panoramic, and compassionate novelists in American literary history. Kazin was an intense reader and writer, committed in his books, essays, and reviews to connecting with and describing the personality of each author he examined. His interpretive work on Dreiser illuminates what it means to be a literary critic and teacher. When we read Kazin in the midst of twenty-first century theory, ideology, and professionalism, we realize all the more clearly the goal in his literary criticism that he aimed for, achieved, and represented—and that now is missing from literary education and experience.     

still,nothing: Mammy and black asexual possibility

Although many iterations of the mammy in the last two centuries have received analytical attention, the construction of this figure as asexual or undesiring and undesirable remains to be interrogated. This essay attends to this under-theorised dimension of her image. Resisting a reading of the mammy as fixed in silence, I assert that she might instead ‘say nothing’, and bring into focus a black asexual agency that I call a declarative silence. This strategy of ‘saying nothing’ is then explored in a reading of the withholdings of the character of Mama in Gayl Jones’s neo-slave narrative, Corregidora (1975).