Ein kritischer Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Gemeinsamen Fischereipolitik unter Einbeziehung der neu geschaffenen regionalen Fischereibeiräte

Die europ?ische Fischerei muss sich zur Zeit einer Vielzahl von Problemen wie sinkenden Fangmengen, abnehmenden Ums?tzen sowie einem stetigen Besch?ftigungsabbau stellen. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung ist die bis zum heutigen Tage nicht nachhaltig betriebene Fischerei. Mit einer grundlegenden Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) im Jahre 2002 und der Abl?sung der alten FischereigrundVO von 1993 sollten diese dr?ngenden Probleme angegangen werden. Darüber hinaus wurde mit den Regionalbeir?ten (RACs) ein gemeinsames Forum für den Fischereisektor sowie Umweltund Verbraucherschützer geschaffen, welches die EU-Kommission in Fischereifragen beraten soll. Leider stimmen die ersten Jahre der neuen GFP wenig zuversichtlich. Eine Erholung der bedrohten Fischbest?nde ist vorerst nicht in Sicht, insbesondere weil die wissenschaftlichen Empfehlungen der Fischereiexperten weiterhin ignoriert werden. Ob die neu geschaffenen RACs mit ihrer Beratungst?tigkeit und ihrem internen Diskurs wichtige Anregungen hin zu einer nachhaltigeren Fischerei leisten k?nnen, ist zweifelhaft.     

Learning to Change: The Production of Contingency in Modern Legal Systems

Modern society is characterized bycomplexity and change. Weber's theory of thesephenomena explained them with changes in basicreligious concepts. Conceptual changes areagain under investigation here, but the theoryis somewhat different. In this paper, it isassumed that law is a system that follows theAshby's systems theoretical law of requisitevariety. Society can respond to growth ofcomplexity in its environment by eitheradaptation or selective indifference. Theexample of the evolution of legal persons inGerman law is used here to show how law hasdeveloped contingent concepts as a cognitivebuffer between itself and the demandingenvironment of modern society. The legal systemcan balance adaptation and selectiveindifference by constructing and observing itsbasic concepts as contingent. The constructionof autonomy is shown to be a continuous processwhere law establishes an increased level ofautonomy.     

On systemic transition: Will China go capitalist?

Transition from nonviable central administrative command planning (socialism) should be toward a full market system (capitalism). The requirements of such transition include: removal of the communist party from monopoly power; patience, determination, explanation, persuasion, and fairness; introduction of new legal, statistical, and accounting infrastructures and procedures; market freedom; demonopolization; privatization; macroeconomic stabilization; and external liberalization of trade and payments. Since 1978 China has taken steps to move its economic system in the capitalist direction, while retaining the communist party’s hold on political power (reduced from totalitarian to authoritarian control) and expanding quasi-private property rights without, however, fully privatizing the large, capital-intensive, state-owned industrial sector. In this sense, unlike many of the countries of central and eastern Europe and Russia, China has deferred the solution of some of the fundamental and potentially highly disruptive reform problems to an indefinite future, a postponement which, despite significant temporal successes, carries with it serious dangers for the entire reform enterprise.     

EG-Umwelthaftungsrichtlinie und deutsches Recht – Struktur der Richtlinie und Hinweise für die Umsetzung –

Der Beitrag untersucht die Struktur der Umwelthaftungsrichtlinie 2004/35/EG (UHRL) und analysiert den Gesetzentwurf zu deren Umsetzung, den das Bundesumweltministerium (BMU) am 4.3.2005 vorgelegt hat. Er erg?nzt den Beitrag von Führ/Lewin/Roller NuR 2006, 67 ff., der den auf die Biodiversit?t bezogenen Aspekten der Richtlinie gewidmet war. Es werden die zentralen Regelungen der Richtlinie beleuchtet, namentlich die Definition des Umweltschadensbegriffs, die Vermeidungsund Sanierungsvorschriften und ihr Verh?ltnis zu der Kostentragungspflicht des Betreibers sowie die Ausnahmetatbest?nde des Art. 8 Abs. 3, 4. Vor dem Hintergrund dieser strukturellen Analyse wird der Gesetzentwurf des BMU untersucht. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass der Gesetzentwurf grunds?tzlich geeignet ist, die Umwelthaftungsrichtlinie in deutsches Recht umzusetzen, regt aber Verbesserungen an und unterbreitet Empfehlungen für die erg?nzende Umsetzung durch die L?nder.