Planerischer St?rfallschutz und Flugverfahren Zur Anwendbarkeit von § 50 S. 1 BImSchG und Art. 12 Seveso II-RL bei der Festlegung von Flugverfahren

Der Flugbetrieb über der dichtbesiedelten Bundesrepublik Deutschland ist eine immerw?hrende Quelle von rechtlichen Konflikten. W?hrend sich diese bislang prim?r auf die Belastung der Bev?lkerung durch Flugl?rm konzentrierten, rückt mittlerweile mehr und mehr ein anderes Problem in den Fokus der Aufmerksamkeit: Das Risiko des Auftretens eines St?rfalls durch einen Flugzeugabsturz in eine chemische Anlage. Ma?geblich ist in diesem Zusammenhang die Steuerung des Flugbetriebs durch die Festlegung von sog. Flugverfahren. Da diese teilweise auch über oder in der N?he von Chemiebetrieben verlaufen stellt sich die Frage, ob bei der Festlegung solcher Flugverfahren das absturzbedingte St?rfallrisiko zu berücksichtigen ist. Erstmals waren die Gerichte anl?sslich des geplanten Ausbaus des Flughafens Frankfurt/Main mit dieser Problematik befasst. Der in dieser Zeitschrift erschienene Aufsatz von Hellriegel/Schmitt (NuR 2010, 98 ff.) zur Bedeutung des St?rfallschutzes im Planungsrecht sowie eine ?hnlich gelagerte Entscheidung des VGH Kassel 1 geben nun Anlass, einen Versuch zur Kl?rung der immer noch offenen Fragen zu unternehmen.     

Keine Diebstahlsfähigkeit von Kennzeichentafeln

Durch ein in deren Wegnahme bestehendes Unterdrücken von Kennzeichentafeln (§ 49 KFG 1967) wird Diebstahl nicht begründet. Unter Diebstahl von Kennzeichentafeln iSd § 51 Abs 4 KFG 1967 ist deren strafrechtlich als Urkundenunterdrückung nach § 229 Abs 1 dritter Fall StGB zu beurteilende Wegnahme zu verstehen.     

UVS oder Strafjustiz: Wer kontrolliert die Kriminalpolizei?

Der VfGH hat am 16. 12. 2010 mit Erkenntnis VfGH G 259/09 ua wesentliche Teile der Einspruchsregelung des § 106 StPO als verfassungswidrig aufgehoben. Das hat unmittelbare Folgen für den Rechtsschutz im Ermittlungsverfahren. Diese Konsequenzen sollen im folgenden Beitrag kritisch beleuchtet werden. Au?erdem wird ein Ausblick auf m?gliche Regelungsmodelle de lege ferenda gegeben.     

Grundlegende Probleme des empirischen Kulturvergleichs. Ein problemorientierter Überblick über aktuelle Diskussionen

This article explicates and discusses nomothetic and idiographic approaches in empirical cross-cultural research. Both approaches are confronted with at least three common problems: the problem of a clear and practical useful classification of the concept “culture”, the problem of the comparability of cultures including the old discussion about the incommensurability of phenomenon from different cultures and the problem of nostrification – the question if and how one could explain and understand different cultures avoiding a simple transfer of own concepts. The different and sometimes similar proposals for solutions of these problems in the different approaches are presented.     

Norms and niches: Voices in higher education

This article is based on observations that I made in 1998/99 in mother-tongue classes in a Danish university. I found that in the most frequently used methods of teaching either the teacher lectured, and accordingly the teacher was the key character, or students made presentations, in which case students were key characters. I understand this kind of teaching as a construction, and in my discussion I relate it to stage theory. In my view these lectures resemble a traditional dramatic play built on a conflict and on an interruptive form in the dialogues. But I have also observed another kind of teaching, an undramatic one in which the dialogues have a more associative form. These two forms of constructions are discussed in relation to the concepts "teaching" and "learning", and in relation to the categories "man"/"woman" and the code "masculine"/"feminine".