Verwaltungsgerichtliche Kontrolldichte unter europäischem und internationalem Einfluss

Die v?lkerrechtliche Aarhus-Konvention und die sie umsetzenden europ?ischen Richtlinien werden bisher in Deutschland kaum zur Kenntnis genommen. Gleichwohl fordern sie das deutsche Verwaltungs- und speziell das Umweltrecht in massiver Weise heraus. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der erweiterten Verbands- und Individualklagebefugnis und der ausgebauten Verbandsbeteiligung, sondern – bisher fast v?llig unbeachtet – auch hinsichtlich der erweiterten Kontrolldichte: also des Umfangs der rügef?higen Belange im umweltrechtlichen Gerichtsprozess. Dabei geh?rt auch die bisherige deutsche Verfahrensfehler- und Fehlerheilungsdogmatik auf den Prüfstand. Das geplante ?ffentlichkeitsbeteiligungsgesetz und das ebenfalls geplante Rechtsbehelfsgesetz in Umweltsachen, die das internationale und europ?ische Recht umsetzen sollen, werden dem nicht gerecht.     

Europäische und nationale Regulierung der Bioenergie und ihrer ökologisch-sozialen Ambivalenzen

Zusammenfassung  Europ?isches und deutsches Recht setzen neuerdings stark auf eine ausgebaute Biomassenutzung zur Strom-, W?rme- und Treibstoffgewinnung. Die Biomassenutzung weist eine Reihe ?kologisch- sozialer Vor-, aber auch Nachteile auf. Das bisherige, aber auch das zur Verabschiedung anstehende neue europ?ische und deutsche Bioenergierecht l?st diese nicht immer hinreichend auf. Nachhaltigkeitskriterienkataloge k?nnen diese Rolle auch strukturell nur begrenzt übernehmen, unter anderem weil sie die n?tige Komplexit?t nicht abbilden, Verlagerungseffekte nicht vermeiden und bestimmte zentrale Aspekte (etwa das Weltern?hrungsproblem) erst gar nicht abbilden k?nnen; und wenn, dann müssten die Kataloge über die aktuellen EU-Vorschl?ge hinausgehen. Wirkungsvoller für die Bioenergienutzung selbst wie auch in der Energiepolitik insgesamt w?re aber eine einschneidende Energieeffizienzpolitik – die den Gesamtverbrauch senken und damit die ?kologisch-sozialen Ambivalenzen überschaubarer machen würden, wenn langfristig die erneuerbaren Energien 100% der Versorgung in einer “kohlenstofffreien Wirtschaft” übernehmen. In Verbindung mit der Analyse der Ambivalenzen bietet der vorliegende Beitrag zugleich einen kurzen überblick über das Bioenergierecht.     

Electronic taxation and cybercrimes in Nigeria,Kenya and South Africa: Lessons from Europe and the United States of America

Advancement in Information and Communication Technology (ICT) over the years has changed the way people now live and conduct their businesses. Consequently, tax administrators in line with global trends are shifting from manual processes to electronic tax systems. Although the adoption of ICT has apparent advantages, it does not come without some potential challenges, prominent among which are the activities of cybercriminals. This paper seeks to identify the ways electronic tax systems can be protected and sustained in some African countries, drawing from the lessons the experiences of the United States of America (US) and some countries in Europe present.     

A Peruvian population study of eight Y-chromosome STR loci

We have analyzed the distribution of the allele frequencies and haplotypes at eight Y-chromosomal short tandem repeat (STR) loci (DYS437, DYS438, DYS439, DYS460, DYS461, GATA A10, GATA C4 and GATA H4) in a sample population of 87 unrelated individuals from Perú.     

Information, Verfahren, Selbstregulierung, Flexibilisierung: Instrumente eines effektiven Umweltrechts?

Die Jahrhundertaufgabe Nachhaltigkeit verlangt danach, einmal grundsätzlicher nach der Effektivität der Grundstrukturen der deutschen und europäischen Umweltpolitik zu fragen. Dabei verdienen bestimmte neue Steuerungsinstrumente besondere Aufmerksamkeit. Ihre Beurteilung verlangt freilich auch eine prinzipielle Untersuchung, unter welchen Bedingungen politische Steuerung z. B. im Umweltrecht wirksam sein kann. Dieser Beitrag plädiert im Ergebnis für eine andere Steuerungsstrategie, die mit zunehmend dominanten Paradigmen wie Informationsgesellschaft, Prozeduralisierung und Systemtheorie skeptisch umgeht. * Eine rechtssoziologische, ökonomische und historische Analyse umweltpolitischer Defizite bietet Ekardt, Steuerungsdefizite im Umweltrecht—Ursachen unter besonderer Berücksichtigung des Naturschutzrechts und der Grundrechte. Zugleich zur Relevanz religiösen Säkularisats im öffentlichen Recht, 2001. Die Analyse wird verbessert und auf das Wirtschaftsrecht (speziell Energierecht) ausgedehnt bei Ekardt, Zukunft in Freiheit: Eine Theorie der Gerechtigkeit, der Grundrechte und der politischen Steuerung—zugleich eine Grundlegung der Nachhaltigkeit, 2004, § 7 A. und § 8 B. II. Dazu jetzt auch die wesentlich präzisierte und ergänzte Taschenbuchfassung bei C.H. Beck: Ekardt, Das Prinzip Nachhaltigkeit, 200 S. In diesen Aufsatz gehen ferner einige Vorträge ein, die ich in den letzten Jahren gehalten habe (u.a. an den Universitäten Wuppertal, Juli 2003, und Rostock, Februar 2001).     

Microeconomic Determinants of Income Inequality in Rural Pakistan

Inequality matters for poverty reduction. However, it is often unclear what policy could do to change the distribution of income as to date there is little quantitative evidence about the household characteristics that determine the level of income inequality and its changes over time. This paper sets out to identify these determinants by adapting a regression-based inequality decomposition technique and applying it to panel data from rural Pakistan. Land ownership is key to explaining the level of inequality, but not its changes. In contrast, higher education drives changes, but not the level of inequality. Household location affects both, reflecting growing differences in market access across regions.     

Comparison of the analytical capabilities of the BAC Datamaster and Datamaster DMT forensic breath testing devices

The State of Michigan uses the Datamaster as an evidential breath testing device. The newest version, the DMT, will replace current instruments in the field as they are retired from service. The Michigan State Police conducted comparison studies to test the analytical properties of the new instrument and to evaluate its response to conditions commonly cited in court defenses. The effects of mouth alcohol, objects in the mouth, and radiofrequency interference on paired samples from drinking subjects were assessed on the DMT. The effects of sample duration and chemical interferents were assessed on both instruments, using drinking subjects and wet-bath simulators, respectively. Our testing shows that Datamaster and DMT results are essentially identical; the DMT gave accurate readings as compared with measurements made using simulators containing standard ethanol solutions and that the DMT did not give falsely elevated breath alcohol results from any of the influences tested.