Die Massaker von 1932: Protest,Diskurs und Öffentlichkeit |
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Authors: | Marco Tackenberg Dominique Wisler |
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Abstract: | Ausgehend von den Reaktionen auf zwei ähnliche Ereignisse – die "Massaker" in Genf und Zürich im Jahre 1932 – formuliert der Artikel Hypothesen über die Erfolgsbedingungen eines bürgerrechtsorientierten Diskurses in der Öffentlichkeit. In Genf konnte sich dieser Diskurs hegemonial ausbreiten, während sich in Zürich ein Law-and-Order Diskurs durchgesetzt hat. Die Ausrichtung der Diskurse wird anhand eines politischen Modells erklärt. Die diskursiven Strategien der politischen Parteien richten sich nach a) den Allianzen mit sozialen Bewegungen, b) ihrer Position im politischen System (Regierung oder Opposition) und c) dem Wahlprozess, welchem eine Validierungsfunktion der diskursiven Optionen zukommt. Die Autoren argumentieren, dass die diskursiven Strategien der 1930er Jahre zu wichtigen und bindenden symbolischen Ressourcen für die politischen Akteure in den 70er Jahren wurden, als die Auseinandersetzung um die öffentliche Ordnung mit dem Aufkommen der neuen sozialen Bewegungen wieder auf der politischen Agenda erschien. |
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