Abstract: | Filmische Ausdrucksmittel unterscheiden sich von den kulturellen Repr?sentationen traditionaler Gesell-schaften durch ihre dekontextualisierten, technisch reproduzierbaren und massenhaft konsumierbaren Verbreitungsm?glichkeiten, die nur noch lose an die bestehenden kulturellen und politischen R?ume des Nationalstaats gebunden sind. Diese bereits von Benjamin und Kracauer in aller Sch?rfe formulierten analytischen Einblicke in eine Soziologie des Kinos sollen in ihrer Wirkungsgeschichte gewürdigt und vor dem aktuellen Horizont von Weltgesellschaft diskutiert werden. Eine Soziologie des Kinos vermag dann Aussagen und Hypothesen darüber zu treffen, wie sich eine geteilte „Weltkultur“ als institutionali-sierter M?glichkeitsraum symbolischer Ausdrucksformen aus einer Vielzahl von Einzelkulturen ausdif-ferenziert und letzteren zugleich neuartige Entfaltungsm?glichkeiten anbietet. |